11. Alaska

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  11. Alaska




Bellas PoV:

Die Sehnsucht, wenn ich den Namen Cullen hörte, wurde immer stärker. „Weißt du, wo die Cullens leben?", fragte ich deshalb. Laurent bestätigte es mir. „Kannst du mich zu ihnen bringen? Ich möchte sie treffen und mehr über unsere gemeinsame Zeit erfahren", drängte ich. Laurent seufzte, nickte dann aber. „Ich werde dich zu ihnen bringen!", versprach er mir. Seine Stimme klang komisch dabei, fast gequält und ich fragte mich still, warum? Allerdings wagte ich es aus irgendeinem Grund nicht, die Frage laut zu stellen.



„Weißt du was, Bella?", fragte Laurent nach einiger Zeit. „Ich bring dich nach Denali in Alaska. Dort im Nationalpark wohnt ein, mit den Cullens befreundeter, Clan. Eleazar, der Anführer des Clans, wird Carlisle sicherlich sofort informieren, oder vielleicht sieht die kleine Hellseherin es auch schon vorher. Aber ich werde dann schnellstmöglich verschwinden müssen."

Alaska hieß mein Ziel also, aber ich verstand den Umweg über den Clan in Denali nicht. „Warum bringst du mich nicht direkt zu den Cullens?", fragte ich deshalb. Laurent seufzte tief. „Lass uns aufbrechen, es wird sowieso schon dunkel", meinte er dann ausweichend. „Unterwegs werde ich es dir erklären." Wir machten uns also erst einmal wortlos auf den Weg. Ich verstand nicht, warum Laurent auf einmal so bedrückt wirkte.



„Nun sag schon, was los ist!", forderte ich ihn nach fast zwei Stunden, in denen wir stumm nebeneinander hergelaufen waren, auf. Ich hielt die bedrückende Stimmung, die von Laurent ausging, einfach nicht mehr aus. Laurent seufzte noch einmal, doch dann begann er endlich mir zu erzählen, was ihn bedrückte.



„Bella, ich weiß nicht, ob du es verstehen, oder mir wenigstens verzeihen kannst, auch wenn ich es jetzt wieder gut zu machen versuche", fing er an und ich verstand kein Wort. „Was verstehen oder verzeihen?", fragte ich deshalb nach. Ich wüsste nicht, was ich ihm zu verzeihen hätte.



„Mein ganzes bisheriges Leben drehte sich darum, Macht zu bekommen. Ich wusste schon als Mensch, an wen ich mich halten musste und als Vampir wurde dieser Instinkt noch besser. Deshalb schloss ich mich damals James und Victoria an und war dabei, als wir das erste Mal auf dich trafen. Carlisle strahlte dann solche Macht aus und das ohne dabei grausam zu sein, trotzdem waren sie fest entschlossen dich zu verteidigen und ich wollte nicht in den Kampf um dich verwickelt werden...."



Hier unterbrach ich ihn, denn ich wusste nicht, warum ich ihm das verzeihen sollte. Schließlich hatte er nicht vorgehabt, mir etwas anzutun. „Und was soll ich dir da verzeihen? Du bist ein Vampir und hast dich nicht gegen deine Verbündeten gestellt, um einen dir unbekannten Menschen zu beschützen. Das halt ich für völlig normal."



„Bella, lass mich bitte erst zu Ende erzählen, ehe du dir ein Urteil bildest", bat er und sah mich dabei fast flehentlich an. „Ich hielt mich also aus diesem Kampf heraus und ging nach Denali, um mir diesen alternativen Lebensstil genauer anzusehen. Ein fester Wohnsitz reizte mich sehr, denn ich hatte das Nomadenleben satt. Die Vampire in Denali nahmen mich auch freundlich bei sich auf und ich habe vor allem zu Irina ein sehr enges Verhältnis aufgebaut. Wir waren sogar ein Paar.



Doch nach einigen Wochen zogen die Cullens in ein Haus in der Nähe. Sie hatten James im Kampf um dich vernichtet und Victoria war geflohen. Eigentlich gute Nachrichten, wenn du nicht schwer verletzt worden wärst. James hatte dich richtiggehend gequält und sogar gebissen. Edward verhinderte die Verwandlung, indem er das Gift aus der Wunde saugte. Eigentlich ein Wunder, dass er das geschafft hat, aber er liebt dich so sehr, dass er dir die Verwandlung nicht antun wollte...."

Ich will kein Monster sein (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt