7- Die schwarze Kammer

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Liams POV:
Als ich aus meiner Ohnmacht erwachte, war ich mit Silberketten gefesselt und ich befand mich im Rudelhaus. Jemand hielt mir einen Silberdolch an die Kehle und mein Kopf war in den Nacken gelegt. Ich konnte das entsetzten meines Rudels hören. Meine Hände waren zwar gefesselt, aber meine Füße nicht. Ich wartete darauf, dass etwas passieren würde, als das nicht geschah, holte ich aus und trat dem Mann zwischen die Beine. Dieser heulte aus und ließ mich und den Dolch fallen. Ich packte den Dolch und stieß ihm den Mann in die Brust. Dieser schrie wieder und griff sich an die Brust. Plötzlich würden wir gepackt und dann von Schwärze umfangen. Nach Minuten landeten wir in einem großen Arbeitszimmer. Vor uns stand ein großer Mann, der unglaublich muskulös war. Er hatte die kältesten Augen die ich je gesehen hatte. In seinen Augen lag ein ungeheurer Wahnsinn. Er hatte graues verfilztes Haar und einen grausamen Zug um den Mund. Seine Nase war schief und er hatte hohe Wangenknochen und seine Augen lagen tief in den Höhlen.
" Nun ich verüble euch nicht, dass ihr euch gewehrt habt. Ich werde euch erklären wieso ihr hier seit. Lasst sie los." Sagte er. Ich stellte mich schützend vor mein Rudel und spannte mich an.
" Wer sind Sie?" Fragte ich scharf.
" Na na na. Ich bin Fenrir." Entsetztes nach Luft schnappen war zu hören.
" Zuerst einmal muss ich dir danken Liam, dank euch beiden sind wir frei."
" Wo ist sie!" Fragte ich und ging einen Schritt auf ihn zu.
" Sie ist im Olymp. Aber nun zu euch. Vermutlich kennt ihr die Legenden über mich?" Wir nickten.
" Nun ich bin Diener des Bösen. Und dadurch, dass ich der Urwolf bin, habe ich die Gewalt über alle Werwölfe der Erde und ich rufe sie alle, damit ihr im Krieg kämpft." Sagte er und lachte irre.
" Gegen wen?" Fragte ich.
" Gegen Zeus, gegen Nike, gegen deine kleine Freundin, gegen das gute." Sagte er und lachte wieder. Diesmal klang sein Lachen wie klirrendes Glas.
" Was würde mit uns passieren, wenn wir nicht kämpfen?" Fragte ich.
" Das wollt ihr nicht wissen." Sagte er und zuckte die Schultern.
" Kann ich mich mit meinem Rudel beraten?" Fragte ich. Er nickte und verschwand.
" Ihr könnt kämpfen wenn ihr wollt, ich kämpfe nicht! Ich werde niemanden umbringen der ihr wichtig ist. Ich werde nicht gegen sie kämpfen."
" Wir kämpfen auch nicht." Sagten die anderen.
" Ihr müsst das nicht machen. Ihr könnt kämpfen." Sagte ich.
" Sie ist unsere Luna und du unser Alpha. Einen größeren Verrat kann man wohl kaum begehen!" Sagte Jakob. Die anderen nickten zustimmend.
Augenblicklich kam Fenrir herein.
" Und?" Fragte er scharf.
" Wir kämpfen nicht." Sagte ich.
" Wie ihr meint. Folgt mir." Sagte er. Wir folgten ihm durch das Schloss oder was das war. Immer weiter hinunter bis wir zu den Kerkern kamen. Er führte uns an den Kerkern vorbei und hielt vor einer schwarzen Tür.
" Wie wäre es mit der jungen Dame. Du zuerst?" Fragte Lin. Ich packte Lin und schüttelte den Kopf.
" Ich gehe zuerst." Sagte ich.
" Wie du meinst."
Er öffnete die Tür und ich ging in einen schwarzen Raum, der vielleicht ein mal einen Meter groß war. Von irgendwo kamen Stimmen und ich bekam Kopfschmerzen. Die Stimmen schmerzten und gruben sich in meinen Geist. Ich fiel auf die Knie. Etwas heißes breitete sich in mir aus und ich wälzte mich vor Schmerz auf dem Boden. Ich fühlte mich als würde ich innerlich verbrennen. Mit war heiß und plötzlich bohrte sich etwas in meinen Oberkörper. Immer wieder und wieder. Ich begann zu schreien und zappelte wie verrückt. Die Finger tasteten sich immer weiter durch meinen Geist und die Messer verätzten mich von innen heraus.

Ich wusste nicht wie lange die Folter dauerte. Geschweige denn ich wusste danach überhaupt nichts mehr, außer das Fenrir mein Meister war und ein Mann mit roten Haaren, stechend grünen Augen, heller Haut, Narben im Gesicht und mit listigem Ausdruck der Meister aller war. Ich sah ein Mädchen mit Bronzefarbigen Locken, lilanen Augen, mit grauen Sprenkeln darin, wodurch ihre Augen rauchig und total Scheisse wirkten. Sie war zwar ganz hübsch, aber ich verspürte ein tiefes Hassgefühl auf sie. Jemand holte mich aus der Kammer und ich kam an acht fremden vorbei. Sie starrten mich entsetzt an und ich knurrte sie wütend an.
" Was glotzt ihr so blöd!" Blaffte ich sie an. Ein Mann schob mich vor sich her, aber könnte eins der Mädchen schreien hören: Was haben sie mit meinem Bruder gemacht?"
Dann nahm der Mann eins von diesen Brandeisen und brannte mir eine Nummer auf den Arm. Es brannte ein bisschen aber, dann trug ich die Nummer 3693. Der Mann brachte mich aus den Kerkern und ich wurde in einen riesigen Saal mit anderen Wölfen in meinem Alter gebracht.
" Das hier sind die Alpha." Sagte der Mann und wies mir ein Bett und einen kleinen Nachtschrank zu, dann verschwand er.
" Hi ich bin 5656." stellte sich ein Mann mit blonden Haaren und braunen Augen vor. Er war groß und muskulös.
" Ich bin 3693." stellte ich mich vor.
" Kannst du dich daran erinnern je ein Rudel angeführt zu haben?" Fragte 5656.
" Nein. Das einzige was ich weiß ist, dass Fenrir unser Meister ist und das es noch einen viel mächtigeren Meister gibt und da ist jemand, ein Mädchen, und ohne sie zu kennen hasse ich sie." Sagte ich.
" Bei mir ist das auch so!" Rief 5656.
" Cool. Was meinst du machen wir hier?" Fragte ich.
" Wir trainieren, ich denke für einen Kampf, jeden falls Fenrir persönlich trainiert uns Alpha." Sagte er aufgeregt. Auch ich wurde ein bisschen aufgeregt. Der Meister persönlich.
" Bist du auch in einem schwarzen Raum aufgewacht und konntest dich nicht erinnern nur an diese Dinge?" Fragte ich.
" Das geht uns allen so. Manchmal sehe ich Bilder aus meinem alten Leben. Ich weiß nicht was für Bilder, aber dann gehe ich in diese Kammer und alles ist weg." Sagte er und zuckte die Achseln.
" Hast du versucht dich zu wehren?" Fragte ich.
" Ja, sie haben mich fast umgebracht. Aber eigentlich ist unser altes Leben bedeutungslos, es zählt das hier und jetzt und der Meister wird seinen Grund haben warum wir hier sind." Sagte er. Ich nickte nachdenklich.
" Wir sollten schlafen gehen." Sagte er. Ich nickte und krabbelte in mein Bett, kurz darauf schlief ich ein.

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