8- Ich werde kämpfen, ob es dir pass oder nicht

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Victorias POV:
" Herein!" Rief ich. Ein großer Mann kam herein. Er war sehr breit, aber breit durch Muskeln nicht durch fett, er hatte blonde Haare wie Sandstein und sonnengebräunte Haut mit unzähligen Narben. Er hatte blitzende schwarze Augen und er trug ein Muskelshirt, eine Jogginghose und Nikes. Er bedeutete mir ihm zu folge und führte mich aus dem Olymp heraus auf eine riesige Wiese.
" Ich bin Ares, der Gott des Krieges. Zuerst wollen wir mal deine Flügel aus dir heraus kitzeln." Sagte er und plötzlich grub sich etwas scharfes in meinen Rücken. Ich begann zu schreien und wand mich hin und her. Vermutlich würde ich mich im Dreck wälzen, würde Ares mich nicht festhalten. Er drang immer tiefer in meinen Rücken ein und plötzlich stieß etwas spitzes durch meine Haut an die Oberfläche. Es tat unheimlich weh und ich schrie wie am Spieß. Ich zappelte und Tränen liefen mir über das Gesicht. Plötzlich hörte der Schmerz auf und ich sah nach hinten. Ich hatte zwei riesige weiße Schwingen, noch größer als Mams.
" Deine Verwandlung ist nun vollendet. Am besten trainieren wir zuerst deine Flügel." Sagte er. Ich nickte.
" Zuerst Schlag mit deinen Flügeln. Nicht mehr. Du musst ein Gefühl für sie entwickeln." Sagte er. Ich konzentrierte mich auf meine weißen Schwingen und befahl Ihnen zu schlagen.
" Gut. Jetzt konzentrier dich darauf das deine Flügel stärker und schneller schlagen." Sagte er. Ich nickte und konzentrierte mich auf meine Flügel. Plötzlich verlor ich den Boden unter den Füßen und ich riss die Augen auf. Ich schwebte knapp 10 Meter in der Luft.
" Du musst in eine ähnliche Lage wie bei schwimmen kommen!" Brüllte Ares unter mir. Ich tat was er sagte und dann bewegte ich mich tatsächlich vorwärts.
" Nun flieg nach unten. Also lehn dich vor und Schlag mit deinen Flügeln. Bevor du auf dem Boden aufkommst musst du in eine senkrechte Lage kommen!" Brüllte er. Ich nickte und kippte mich dann nach unten und schlug mit den Flügeln. Es klappte ganz gut, nur das mit in die senkrechte Lage kommen war schwieriger als gedacht, sodass ich volle Kannen in Ares  hinein krachte.
" Ich bin ja der Ansicht, du solltest mitkämpfen, aber deine Mutter will das ja nicht." Brummte er.
" Ich will aber kämpfen. Ich muss meinen Gefährten retten." Sagte ich.
" Wenn du willst trainiere ich dich heimlich. Deine Mam wollte zwar, dass ich nur deine Kräfte trainiere, aber muss ja keiner wissen, dass du kämpfen lernst." Sagte er und zwinkerte mir zu.
" Ja ich würde gerne kämpfen lernen." Sagte ich.
" Gut, dann üben wir jetzt mit deinen Flügeln und danach gebe ich trainiere ich dich im kämpfen." Sagte er. Ich nickte und konzentrierte mich wieder auf meine Flügel. Diesmal hob ich sofort ab und diesmal fiel es mir auch viel leichter in die waagerechte zu kommen und so vorwärts zu fliegen, auch das nach unten klappen und landen klappte gut. Die ganze Zeit dachte ich an Liam und scheinbar beflügelte er mich. Im wahrsten Sinne des Wortes.
" Gut. Jetzt komm." Sagte er und marschierte auf den dunklen Wald zu. Ich folgte ihm und nach ein paar Metern in den Wald hinein wurde  wir von der Dunkelheit verschluckt. Unter meinen Füßen knacken Zweige und kleine Äste, kalter Wind fuhr durch meine Haare und ich hatte Probleme Mars nicht aus den Augen zu verlieren, aber sonst fand ich den Wald nicht sonderlich schlimm. Je tiefer wir in den Wald eindrangen, desto dunkler wurde es und ich musste Ares' Hand nehmen um ihn nicht zu verlieren. Er lief nämlich mit schlafwandlerischer Sicherheit durch den Wald.
Plötzlich lichtete sich der Wald und wir kamen auf eine große Lichtung. Auf der Lichtung war das Gras verkohlt und einige Bäume waren gespalten, umgefallen oder ebenfalls verkohlt.
" Wo sind wir?" Fragte ich.
" Das ist der Trainingsplatz der Götter." Sagte er. Ich nickte.
" Gut. Zuerst arbeiten wir an deiner Kondition und danach trainieren wir ein paar Kampftechniken." Sagte er. Ich nickte.
" 20 Runden laufen!" Rief er. Ich seufzte und lief los. Nach den 20 Runden war ich total fertig.
" Jetzt 500 Liegestütz." Rief er. Ich seufzte und machte meine Liegestütz. Danach waren meine Muskeln total verkrampft und ich dehnte mich ein wenig.
" 100 Sit-Ups!" Rief er. Ich stöhnte genervt und absolvierte die gewünschten Sit-Ups. Langsam war ich echt aus der Puste.
" Fünf Minuten Unterarm-Liegestütz." Rief er. Ich warf ihm einen böse Blick zu, tat es dann aber doch.

Fünf Minuten später:
Ich war fix und fertig und er war immer noch nicht fertig.
" 60 Kniebeugen und dann dehnen und aufwärmen. Wir wollen ja nicht, dass du Muskelkater bekommst." Sagte er und grinste fies. Am liebsten wollte ich ihn anschreien und sagen, dass ich schon Muskelkater hatte und nicht mehr konnte, aber dann dachte ich an Liam und daran, dass es meine einzige Chance war ihn zu retten. Ich machte die bescheuerten Kniebeugen, dehnte und wärmte mich auf.
" Nun etwas für deine Ausdauer und dein Geschick!" Rief er und schleuderte ohne Vorwarnung einen Feuerball auf mich.
( ich habe das mit den Feuerbällen erfunden und die Friedensgöttin auch)
Ich konnte in letzter Sekunde aus weichen und dort wo ich eine Sekunde zuvor gestanden hatte, tanzen kleine Flammen über den Boden. Wieder warf er einen Feuerball nach mir und ich wich auf. Er warf immer weitere Feuerbälle auf mich und ich rannte wie eine irre über de Lichtung und wich den Feuerbällen aus.
" So nun kommen wir zum kämpfen!" Rief er. Ich sah ihn fassungslos an. Meine Knie bebten und ich war total aussüßtet Atem. Ich hatte Seitenstechen und ich schwitzte wie ein Ochse.
" Greif mich an und bring mich zu Fall!" Rief er. Ich rannte los und rammte meine Fäuste in seinen Margen. Plötzlich packte er mich und ich lag auf dem Boden.
" Zu langsam und unaufmerksam!" Tadelte er.
" Aufstehen! Weiter geht's!" Rief er. Ich stand auf und stürmte auf ihn zu, dann versuchte ich ihn zu Fall zu bringen, aber er wich mir aus und ich fiel auf die Fresse und im nächsten Moment drückte er mich auf den Boden.
" Ok. Steh auf!" Rief er und nahm seinen Fuß weg. Ich stand auf und klopfte mir den Dreck Weg.
" Schließe deine Augen. Konzentriere dich auf deine Umgebung. Auf jeden laut." Sagte er. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf meine Umgebung. Alles war so still und plötzlich hörte ich ein zischen von links und duckte mich nach unten weg.
" Gut gemacht." Sagte er.
Wir wiederholten es noch ein paar mal, dann brachte er mich zurück in den Olymp und ließ mich in meinem Zimmer alleine. Ich zog die schmutzigen Sachen aus und stieg unter die Dusche. Es fühlte sich komisch an. Das Wasser perlte einfach ab und trotzdem würde ich komplett sauber. Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich mit einem Handtuch ab und putzte Zähne, dann ging ich wieder in mein Zimmer und nahm mir aus dem Schrank ein Nachthemd das so geschnitten war, dass der Ausschnitt bis unter die Schulter ging und die Flügel sich entfalten konnte. Ich legte mich auf das weiße Himmelbett und schlief mit Liams Gesicht vor Augen ein.

Ein KussWo Geschichten leben. Entdecke jetzt