16- Vorbereitungen

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Victorias POV:
Der Vorfall mit den übertragenen körperlichen Wunden von Liam war jetzt bereits zwei Wochen her. Doch meine inneren Wunden, das Loch in meinem Herzen, verheilte nicht. Es würde bleiben, bis ich Liam Wiedersehen würde. Ob tot oder lebendig. Ich musste zu Liam. Ich konnte nicht ohne ihn sein. Meine Psyche war ein Wrack. Es zerfrass mich innerlich das Liam nicht hier war. Nicht bei mir war und ich nicht bei ihm sein konnte. Immerhin schien es ihm körperlich gut zu gehen. Vermisste er mich genauso sehr wie ich ihn? Würden wir dem Kampf überstehen? Würde ich ihn danach in meine Arme schliessen und küssen können.
Es klopfte an meine Tür.
" Herein!" Wie nicht anders zu erwarten, war es meine Mam. Sie trug wie immer eine weisse Toga und hatte die Haare zusammengesteckt und einen goldenen Ölzweig im Haar.
" Zeus will, dass wir uns in einer halben Stunde im Thronsaal versammeln." Erklärte sie.
<Dir auch einen schönen guten Morgen, Mam.> dachte ich bissig und funkelte sie an.
" Und wieso sollte ich hingehen? Ich werde ja doch nicht mitkämpfen!" Ich war noch immer wütend darüber, daß Mam nicht wollte, dass ich dem Krieg beiwohnte.
" Zeus verlangt, dass alle Götter erscheinen. Auch du!" Ihre violetten Augen blitzten auf.
" Ich bin doch nicht mal eine richtige Göttin!" Erwiderte ich pampig. Mir doch egal ob ich mich damit mit Zeus anlegte. Die Götter wollten mich nicht kämpfen lassen obwohl das mein Mate war!
" Du bist die Göttin des Friedens! Also wirst du kommen!" Langsam schien meine Mam ebenfalls wütend zu werden. Sollte sie doch, ich würde hier bleiben. Herausfordernd funkelte ich sie an.
" Ich hab keine Lust!" Erwiderte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
" Jetzt hör mir mal gut zu, Victoria! Du wirst nachher bei dem Treffen erscheinen. Ich würde dir vielleicht nichts antun, Zeus schon. Er hasst dich und das weisst du!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und rauschte aus dem Zimmer. Ich war fassungslos und sprachlos. So hatte ich Mam noch nie erlebt und sie hatte auch nie direkt gesagt, dass Zeus mich hasste. Ich wusste, dass er mich nicht leiden konnte und mich umbrigen wollte, weil damals schon bekannt war, was meine Existenz anrichten würde, aber Hass. Und leider hatte sie recht. Und ich wollte Zeus' Zorn nicht auf mich ziehen, wegen eines simplen Treffens. Ich schlug meine Decke zurück, ging hinüber zu meinem Schrank und nahm Unterwäsche, eine weisse Toga und Sandalen heraus, dann ging ich ins Bad. Im Bad zog ich meine Schlafsachen aus und und stieg erstmal unter die Dusche.
Ich muss ziemlich lang geduscht haben, jedenfalls blieben mir nur noch zehn Minuten bis das Treffen beginnen sollte. Ich wollte gerade die Tür aufreissen, als diese geöffnet wurde und eine sehr hübsche junge Frau mit langen blonden Haaren, blauen Augen und olivfarbender Haut eintrat. Sie trug eine Toga, die um sie herum zu schweben schien und um die Taille einen goldenen Gürtel und um den Hals eine Kette mit einem Anhänger in Form eines paar Flügel.
" Wer sind Sie!" Stotterte ich und wich zurück. Sie war wunderschön.
" Ich bin Aphrodite, die Göttin der Schönheit und Liebe. Du darfst mich duzen, sonst fühle ich mich so alt." Dabei stiess sie ein glockenklares Lachen aus und zeigte ein paar perfekte weisse Zähne.
" Ich bin-" "Ich weiss wer du bist Victoria!" Dabei lächelte sie gütig.
" Wieso bist du her gekommen?" Fragte ich leise. Diese Frau faszinierte mich. Ich hatte zwar von Aphrodite gehört, aber sie in Life und in Farbe zu sehen war etwas ganz anderes. Ich hatte mir ihren Charakter ganz anders vorgestellt. Nicht so freundlich sondern eitel oder hochnässig.
" Ich wollte mit dir reden." Sagte sie.
" Aber ich muss zu der Versammlung." Fuhr ich dazwischen.
" Ich habe mit meinem Vater gesprochen. Er war einverstanden, dass du eine halbe Stunde später dazu stoßen kannst. Nun komm."
" Wohin gehen wir denn?" Fragte ich, während ich ihr folgte, dabei zuckten meine Flügel nervös.
" Nach draussen. Ich möchte dir etwas zeigen." Mit diesen Worten schwieg sie und ich folgte ihr so stumm wie ein Fisch. Man hätte meinen können Aphrodite wäre innerlich ganz ruhig, doch sie spielte die ganze Zeit an ihrer Halskette herum.
" Was ist das für eine Kette?" Fragte ich sie, doch sie antwortete nicht, sondern trat nach draussen. Draussen wehte ein beständiger Wind und ich spreizte meine Flügel weit auf um die Luft einzufangen.
" Die Kette ist keine gewöhnliche Kette. Ebenso wenig wie der Gürtel ein normaler Gürtel ist." Dabei lächelte sie.
" Du weisst sicher, dass der Kampf gegen die Werwölfe einem Krieg gleichen wird. Loki ist ein unheimlich böser Gott. Er muss aufgehalten werden. Ares hat mir erzählt, dass er dich trainiert hat. Ich bin ebenso wie er der Ansicht, dass du kämpfen solltest, aber ich kenne Nike. Sie ist sehr stur und dickköpfig." Ich nickte.
" Wirst du kämpfen?" Fragte sie und sah mich mit undurchdringlichen blauen Augen an.
" Ja." Flüsterte ich.
" Deine Flügel werden Fluch und Segen zu gleich sein. Ich weiss, dass du noch nicht soweit bist. Aber ich weiss auch, dass wir dich brauchen werden. Der Krieg wird nicht einfach enden. Es muss enden wie es begann. Nur ihr, du und dein Gefährte, könnt den Krieg beenden. Du musst auf deine Kräfte als Göttin vertrauen. Du kämpfst nicht schlecht, aber du hast keine Chance gegen die Werwölfe." Sie wandte sich wieder zu mir um. Schweigend sah ich zu Boden.
" Welche Kräfte? Ich bin bloss eine Halbgöttin. Ich kann fliegen, aber mehr auch nicht." Flüsterte ich.
" Ich möchte dir etwas zeigen." Sie führte mich Richtung Wald und wir kamen zu einem kleinen See. Auf der Oberfläche schwammen Seerosen, sonst war das Wasser eher trüb wie ein Tümpel. Aphrodite ging in die Knie und fuhr mit der Hand durch das Wasser. Die Oberfläche wurde klarer und ein Bild tauchte auf. Es war dunkel und ich erkannte Liam in Ketten. Im nächsten Moment verschwand das Bild.
" Was war das?" Fragte ich leise.
" Ich kann bedingt einem liebenden zeigen wo sich der oder die geliebte befindet. In dir steckt viel mehr als diese Flügel. Du wirst wissen wer du bist, wenn der rechte Augenblick gekommen ist." Mit diesen Worten stand sie auf, lächelte mich an und verblasste einfach. Wie sollte ich jetzt aus diesem Wald kommen? Fliegen. Ich hob ab und flog über die Baumkronen in Richtung Olymp, dann landete ich vor den Treppen und betrat das Gebäude. Zum Glück fand ich den Weg zum Thronsaal des Zeus und trat dann leise ein. Die anderen schwiegen, während ich zu meiner Mutter, Nix und Athene trat. Athene lächelte, besonnen, Ares zwinkerte mir zu und Nix grinste leicht, während Zeus fortfuhr.

Zeus und die anderen Götter diskutierten die ganze Zeit über Taktiken wie sie die Werwölfe schlagen sollten, sodass ich fast einschlief vor Langeweile, doch ich versuchte wach zu bleiben, falls irgendetwas wichtiges gesagt wurde. Am ende schwirrte mir der Kopf vor lauter Taktiken, Kampftechniken, Angriffsziele und Zeitpunkten." Ich verliess zusammen mit Mam den Raum.
" Was wollte Aphrodite denn von dir?" Fragte sie misstrauisch.
" Sie hat mir wegen morgen noch einmal gut zugeredet, dass es besser ist hierzubleiben und das es zu gefährlich wäre und so." Brummte ich. Aphrodite zwinkerte mir im Vorbeigehen zu.
" Nimm es nicht so schwer Victoria." Ich nickte müde.
" Kann ich schlafen gehen?" Fragte ich.
" Hast du heute schon etwas gegessen?" Fragte sie. Ich nickte, obwohl es eine Lüge war. Die Wahrheit war, dass ich überhaupt keinen Hunger hatte. Beruhigte nickte Mam und liess mich gehen.
In meinem zimmer zog ich mir bloss schnell ein T-Shirt und einen Short an, dann legte ich mich ins Bett und schlief ein.

Hi Leute, ich weiss, dass ich diese Geschichte schon ewig nicht mehr geupdatet habe und das tut mir wirklich sehr leid, aber ich hatte ziemlich viel Stress mit der Schule und allem drum und dran und war nicht motiviert. Aber jetzt werde ich versuchen regelmäßig zu updaten. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, wenn denn überhaupt noch jemand diese Geschichte liest.

Eure BellaxLestrange

Ein KussWo Geschichten leben. Entdecke jetzt