*Saras Sicht*
Es fühlte sich so an, als wären wir schon seit Ewigkeiten Freunde. Nach einer Weile lösten wir uns und ich sah wieder in seine schokobraunen Augen. Auch Julien schaute mir intensiv in die Augen, als würde er was suchen, doch schaute dann ruckartig zur Seite. Dann lächelte er etwas und flüsterte: „Komm, ich begleite dich nach Hause" Julien stand auf und half mir beim Aufstehen. Dankbar schaute ich ihn an und lief langsam den Weg entlang. Julien lief neben mir. Ich blieb stehen und schaute ihn prüfend an. „Was ist?", fragte er mich und blieb ebenfalls stehen.
„Läufst du zufällig in die gleiche Richtung oder war das vorhin ernst gemeint?", fragte ich ihn. Dieser antwortete: „Das mit der Begleitung war ernst gemeint" „Ach so! Nee, ich gehe schon alleine. Ist ziemlich kalt und du hast nur ein T-Shirt an!" Doch er widersprach mir, indem er sagte, dass er es nicht zulassen würde. „Okay, ich habe mich bei ihm ausgeheult und jetzt ist er für mich egal? Nein, das wäre unfreundlich von mir" So sagte ich nichts mehr und lächelte etwas, aber den jungen, leicht zitternden Mann mit einem T-Shirt anzusehen, beunruhigte mich. Also zog ich meinen sehr dicke Winterjacke und meinen zu großen Hoodie, den ich zusätzlich anhatte, aus und gab ihm den Hoodie. Julien schaute mich verwirrt an und schüttelte heftig Kopf. Mir wurde langsam kalt, also sagte ich zähneklappernd: ,,Komm, es ist kalt und du frierst. Der Hoodie ist eh zu groß, aber meine anderen Hoodies sind in der Wäsche und die Winterjacke reicht schon! Außerdem friere ich gleich ein, wenn du ihn nicht nimmst!" Er griff dann zögerlich nach meinem Hoodie und zog ihn an. ,,Danke...Der ist ja voll kuschelig und warm!" Inzwischen hatte ich meine Jacke an und erneut grinste ich und Julien tat es mir nach und bot seine Hand an. Mit einem höflichen Nicken nahm ich die Hand an und verspürte einen angenehmen Elektroschock. „Was war das denn?!" Schweigend liefen wir nebeneinander. „Und jetzt?" Als hätte Julien meine Gedanken gelesen, sprach er mich auf meinen Auftritt an. Aber ich antwortete immer halb, denn ich war mal wieder ganz woanders. Er schien es bemerkt zu haben, denn er sagte:„ Träumen ist deine Lieblingsbeschäftigung, oder?" Mir war es ein bisschen peinlich geworden und begann komisch zu husten. „Das ist auch meine Lieblingsbeschäftigung, Träumen", sagte Julien etwas abwesend.Irgendwann waren wir bei mir angekommen und ich drehte mich zu Julien um. „Ja, ich sollte mal gehen", sprach er schnell aus und drehte sich um. Doch ich ließ ihn nicht gehen, rannte zu ihm und rief: „Warte mal, ich wollte mich bei dir bedanken. Zwar habe ich nicht mit dir darüber gesprochen, aber die Umarmung hat mir sehr gut getan. Und es wäre wirklich nicht nötig gewesen, mich nach Hause zu bringen. Danke Julien" Doch er bekam einen Lachflash und sagte fast atemlos: „Haha, nenn mich bitte Ju und nicht JULIEN! Ich finde den Namen grauenhaft" Dann wurde er wieder ernst und lächelte. Wie sehr ich sein Lächeln mochte, es war so ansteckend. Er kam auf mich zu, umarmte mich und flüsterte: „Kein Problem, das habe ich gerne gemacht" Ich konnte seinen Duft wieder riechen, und es roch unheimlich angenehm. Wir lösten uns voneinander und starrten uns an und schauten dann sofort wieder weg. Ju drehte sich um und ging. Ich schaute ihn verträumt hinterher und schloss seufzend die Eingangstür auf, als mich plötzlich an meiner Schulter hinten angetippt wurde. Erschrocken drehte ich mich um und sah Ju vor mir stehen. ,,Dein Hoodie..." ,,Schon gut, behalte ihn. Ich genügend davon und außerdem trage ich den eher selten, weil der mir zu groß ist" Er schaute mich unsicher an, aber ich versicherte ihm, dass wirklich nicht schlimm war. Irgendwann gab Ju auf und umarmte mich kurz, bevor er wieder ging, oder eher gesagt hüpfend ging. Ich lächelte kopfschüttelnd und ging rein.
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Freshe Weihnachten! (Julien Bam und Apecrime Ff)
FanfictionSara lebt in Essen und lernt Ju und die Apes kennen. Besonders für Ju entwickeln sich Gefühle, doch was sie noch nicht weiß: Er wohnt eigentlich in Köln und sie verliert den Kontakt zu den Jungs...Wird Sara ihn jemals wieder sehen? Und was empfindet...