~ Kapitel 14 ~

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27/12/15

*Saras Sicht*

Wir aßen gemeinsam Frühstück und unterhielten uns über dies und das. ,,Jungs, ich mache mich mal fertig", sagte ich, während die anderen nur nickten und weiter aßen. Ich ging ins Badezimmer und machte mich fertig, bis ich ein Klopfen vernahm und die Tür öffnete.

Jan stand da und hatte nasse Wangen. ,,Jan, was ist passiert?" Jan schaute mich wortlos an und wusch sich sein Gesicht. Als er aus dem Badezimmer lief, ließ er seine Armbanduhr fallen, was er aber nicht bemerkte und ging in sein Zimmer. Mit verwirrtem Blick ging ich wieder zu den Jungs, die ebenfalls traurige Gesichter machten. ,,Was ist passiert?" ,,Jans Freundin hat mit ihm Schluss gemacht, weil er nicht mit ihr schlafen wollte" Andre klang sauer und traurig zugleich. ,,Das schlimme ist, er wird tagelang nicht mehr aus seinem Zimmer rauskommen und essen" Ich stand da und ging wieder hoch. Aus meinem Rucksack holte ich Schokolade raus, nahm seine Uhr und klopfte an seinem Zimmer an, aber wie ich mir schon dachte, wurde die Tür nicht geöffnet. ,,Jan, hör mal, ich werde wieder gehen und ich will mich richtig verabschieden" Ich hörte ein ,, Herein" und ich öffnete verdattert die Tür.

Jan lag auf seinem Bett und hörte laut Musik. Als er mich sah, setzte er sich auf und klopfte an dem Platz neben sich. Ich ging langsam auf ihn zu, ließ mich neben ihn nieder und gab ihm wortlos seine Armbanduhr. Er nahm sie mit traurigem Lächeln an und warf sie gegen die Wand. Mit großen Augen schaute ich ihn an und in dem Moment begann Jan wieder zu schluchzen. Ich nahm Jan in die Arme und tröstete ihn wortlos. ,,Es tut mir unheimlich leid Jan" Es zerriss mich, Jan in diesem Zustand zu sehen. Seit seiner Begegnung, hat er immer gelächelt und strahlte immer etwas positives aus. Obwohl ich ein ganzes Stück kleiner war als er, rutschte sein Kopf Richtung Halsbeuge, wo er flüsterte: ,,Ich kann es nicht fassen... Ich bin ein schlechter Mensch" ,,Jan, du bist kein schlechter Mensch, sondern ein netter, süßer, hilfsbereiter und höflicher Junge. Deine Ex-Freundin war die falsche Entscheidung. Es ist nicht deine Schuld. Ich glaube, die hatte Tomaten auf den Augen" Inzwischen war sein Schluchzen abgeebbt. Ich nahm seinen Kopf zwischen meine Hände und wischte mit meinen Daumen seine Tränen weg. ,,Du bist ein toller Mensch. Wer mit dir zusammen ist, hat das schönste in ihrem Leben gewonnen und wer mit dir Schluss gemacht hat, ist die größte dumme B*tch auf Erden" Ich konnte Jan etwas lächeln sehen und seine Augen leuchteten auch wieder. ,,Danke Sara, es hat mir gut getan mit dir zu reden" ,,Ach, keine große Sache!" Jan legte seinen Kopf wieder auf meiner Schulter und nach ein einer Weile hörte ich ihn regelmäßig atmen. Währenddessen schaute ich das Zimmer erneut an und mein Blick hing an einem Spiegel, worauf sich die geöffnete Tür und die Jungs dahinter spiegelten . Ju sah sauer und traurig zugleich aus und verschwand aus dem Spiegelbild. Andre kam ins Zimmer rein und half mir dabei, Jan ins Bett zu legen und ihn einzudecken. Ich legte die Schokolade auf dem Nachttisch, woraufhin Andre etwas schmunzelte und mit mir das Zimmer verließ.

Freshe Weihnachten! (Julien Bam und Apecrime Ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt