Kapitel 6: Die Luftfee

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Zelda starrte zunächst auf die Stelle, an der Ghirahim noch lag, rannte dann aber sofort zur Fee und band sie los. Die Fee war zwar stark und hätte das Band lösen können, aber es war mit einem Zauber belegt. Sobald sie frei war bedankte sie sich.

„Vielen Dank Prinzessin Zelda! Ghirahim hat sich einfach in meinen Tempel geschlichen. Er wollte das Schwert der Luft, doch das gebührt euch, Prinzessin."

Sie erhob ihre Hand in Richtung Mitte des Raumes und ließ ein kleines Podest aus dem Boden erschienen mit einem Triforce darauf. Zelda starrte es an und bewunderte die Architektur des Raumes. Es war nicht mal mehr Architektur! Vor ihr stand eine Fee und zauberte!

„Ihr wisst was ihr tun müsst." Sagte die Fee und nickte. Zelda lief, erst unsicher auf das Podest zu und sah sich das Triforce an. Eigentlich wusste sie nicht was sie tun musste, doch instinktiv berührte sie das Triforce und wurde in weißem Glanz umhüllt. Als sie wieder erkennbar war, hielt sie zwei Schwerter in der Hand. Ihr Schwert, und das Schwert der Luft, dass leicht weißlich war und einen weißen Edelstein besaß.

„Ich bin Narishadie Luftfee, euer nächstes Ziel soll das Zora reich sein. Dort solltet ihr die Fee des Wassers finden und das nächste Schwert erhalten. Mehr Informationen habe ich leider nicht." Fügte die Fee hinzu und Zelda sah sie an. Vieles kam ihr immernoch unverständlich vor, doch wie würde Link später danach fragen.

Zelda und Link, der jetzt neben ihr stand, bedankten sich bei der Fee. Nach einiger Zeit lösten sich auch die Ketten der anderen. Liz umarmte gleich Zelda, und war überaus glücklich, dass es ihr gut ging.

„ Zum Zora Reich, hatte sie gesagt, doch wo ist das?"

Kurz darauf fing der Tempel an zu beben. Die Steine um die Tempel fielen auseinander und verschwanden einfach, bevor sie zu Boden fallen und jemanden ernsthaft verletzen konnten. Die Wolke auf der sich der Tempel einst befunden hatte zog gen Osten und alle schwankten, als sie sich in Bewegung setzte.

„Ahh!" schrie Liz und hielt sich an David fest, der sie packte und danach auf den Boden warf um sie festzuhalten, denn wer wusste schon, was jetzt passieren würde. Ashley und Chris landeten auf der Wolke, als sie sich stritten, wer wen beschützen sollte und Link und Zelda hingegen, schafften es einigermaßen ihr Gleichgewicht zu halten. Als die Wolke, die sich auf magischer Weise bewegte, endlich zum Stillstand kam, verlor Zelda durch den plötzlichen Halt das Gleichgewicht und drohte nach hinten zu fallen, hätte Link sie nicht aufgehalten. Zelda drehte sich um und sah Link, der jetzt etwas rote Backen hatte, dankend an.

„Ugh. Danke." Murmelte sie und stellte sich wieder auf ihre Beine. Chris richtete sich auf und sah die Szene die sich abspielte an, und er musste zugeben, sie gefiel ihm nicht. Also setzte er seine Schritte und stellte sich zwischen Link und Zelda.

„Wohin müssen wie jetzt?" fragte er, schon fast energisch.

„Die Fee hat doch etwas von Wassertempel gesagt, doch wie kommen wir dahin?"

„Meer." Sagte Liz.

„Du hast schon Recht, wahrscheinlich müssen wir zum Meer."

„Nein, ich meine Meer!" sagte sie nocheinmal und deutete mit ihrem Finger auf die Umgebung. Jetzt bemerkten alle anderen auch, dass sie von allen Seiten vom Meer umgeben waren, bis auf eine kleine Insel.

„Seht! Eine Insel." Sagte Zelda. Danach lief sie auf den Rand der Wolke zu und erkannte nicht nur eine Insel, sondern auch einen Felsen, ein Wesen in einem Käfig und einen Mann, in weiß gekleidet.

„Ghirahim!" meinte sie und deutete mit der Hand in die Richtung, sodass Link ihn auch sah.

„Er hat ein Zora gefangen! Wieso?"

„Das werden wir gleich wissen." Waren Zeldas letzten Worte, bevor sie von der Wolke sprang und im Meer verschwand. Link sah ihr hinterher und schrie.

„Nein! Nicht!" doch sie tauchte schon ins Meer hinein, als Link noch oben stand. Er sprang ihr sofort, aus Angst, dass sie nicht mehr auftauchen würde, hinterher und landete ebenfalls im Wasser.

„Muss ich da jetzt auch herunterspringen?" meckerte Ashley, während sie Liz und David dabei zusah, wie die beiden Hand in Hand ins Meer sprangen.

„Hab dich nicht so! Jetzt komm!" sagte Chris und schubste Ashley von der Wolke, danach sprang er auch herunter. Zelda und die anderen, die mittlerweile aufgetaucht waren, schwammen zur Insel und versteckten sich hinter einem Felsen.

„Prinzessin! Geht es euch gut?" fragte Link nach Luft ringend. Er war verwundert, wie Zelda immer noch bei Atem blieb.

„Ja tut es. Wieso?"

„Ist schon Okay."

Sie lächelte ihn leicht an, wandte sich aber dann doch dem Geschehen zu, als sie merkte dass ihr eine kleine Röte ins Gesicht schoss. Sie wollte Link noch so vieles Fragen über seine Herkunft, wie Feen und Magie existieren konnten. Wie er in ihre Welt kam. Wieso er ihr half, doch das musste sie auf später verlegen.

„So meine kleine Fee." Hörte sie eine Stimme aus der Entfernung sagen, und sah zu Ghirahim und dem Wesen im Kasten.

„Link? Was ist das?" fragte Zelda ihn und deutete aus die Gestalt in blau die flossen statt Füße hatte.

„Das ist ein Zora. Sie leben im Meer und trocknen im Land aus!" erwiderte er besorgt um den Zora.

Sie beobachteten das Geschehen weiter.

„Du kannst mich nicht mit deiner Zora Gestalt täuschen, ich weiß genau, wer du bist. Und das werden wir alle sehen, nachdem auch der letzte Tropfen Wasser in deiner Umgebung verschwunden ist." Ghirahim bückte sich zum Käfig und leckte sich seine Lippen.

„Und wenn das nicht der Fall sein sollte. Wenn du tatsächlich einfach ‚austrocknen' solltest, dann gibt es heute Zora zum Abendessen, denn ihr seid auch nur Fische. Vielleicht serviere ich dich nach dem Hauptmenü, der Zoraprinzessin."

Der Zora, oder die Zora, Zelda war sich nicht sicher, sah ihn wütend an und wollte etwas erwidern, doch sie war ersichtlich erschöpft und konnte Ghirahim nichts erwidern.

„Wir müssen ihr helfen!" sagte Zelda verzweifelt und griff nach Links Arm.

„Link wir müssen was tun!" Er war erstmal total geschockt von Zeldas Reaktion, kam dann aber zu sich und sah sie an.

„Wir können nicht hingehen, solange Ghirahim da ist! Ihr wisst doch, wie stark er ist!"

„Link! Du musst was tun!"

„Hört doch Prinzessin-„ doch er wurde unterbrochen, als Zelda sich umdrehte.

„Er läuft hinter einen anderen Felsen. Wenn du nichts unternimmst, dann mach ich das!" sagte Zelda entschlossen und lief los.

„Nicht!" schrie Link, doch sie hatte den Kasten schon fast erreicht.

The sword of the four ElementsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt