19.Kapitel

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,,Fass mich bloß nicht an", sagte ich wütend. ,,Und mutig bist du auch noch geworden", antwortete er und lachte. Sauer rief ich :,, Und ich hab keine Angst mehr vor dir und deinen psycho-Spielchen." Er nickte. ,,So ist das also.". Plötzlich wollte er nach meiner Hand greifen, aber blitzartig zog ich sie weg. Automatisch drehte ich mich um und rannte die Treppe runter. Jayden rannte mir hinterher. ,,Verpiss dich!", schrie ich. Ich eilte in den Keller und schloss die Tür hinter mir. Wo sollte ich hin? Ich versteckte mich in einem alten, verstaubten Schrank. ,,Mirya mach die Tür auf!", brüllte er und schlug gegen sie. Ich hörte ein schreckliches Krachen. Ich japste kurz auf und schlug mir dann die Hand vor den Mund. ,,Verstecken? Wie einfallsreich. Ich finde dich", lachte er. Ich presste meine Hand noch mehr gegen meinen Mund. Er warf die Türen von dem Schrank neben mir auf. ,,Wo bist du?", schrie er. Ich heulte los. Jetzt war es vorbei. Ich spürte, dass er nun vor meinem Schrank stand. Er nahm den Griff in die Hand. ,,Bist du vielleicht hier drin?", sagte er leise und ich hörte, dass er lächelte. Plötzlich stieß ich die Tür auf. Ich hörte nur einen dumpfes Geräusch, als sein Kopf gegen die Tür knallte. Ich rannte raus und hörte ihn hinter mir brüllen. Ich rüttelte an der Haustür, doch sie war verschlossen. Jayden kam immer näher. Ich lief in die Küche. ,,Mirya!", rief Jayden, ,,Komm her.". Ich hatte die Wahl zwischen hier bleiben und sich leise zu verstecken oder die Blumentöpfe durch die Küche zu schleudern und das Fenster auf zu reißen. Ich riss das Fenster auf. Als der erste Blumentopf zu Boden krachte hörte ich Jaydens Rufe. Ich riss das Fenster auf und sprang raus. ,,Mirya bleib hier!", grölte er. Ich rannte auf die Straße durch das Fenster sah ich, dass er vorhatte zur Haustür zu rennen. Ich sprintete los. Einfach immer weiter und schließlich auch in einen Wald rein. Die nassen Äste schlugen mir ins Gesicht. Ich fiel über Wurzeln und landete im Schlamm, aber mir blieb nichts anderes übrig, als auf zustehen und weiter zu laufen. Irgendwann blieb ich stehen und lauschte. Ich hörte nichts, außer das Rauschen von Wasser. Immer wenn ich ein Knirschen hörte, drehte ich mich verängstigt in die Richtung. Ich sackte zu Boden und lehnte mich an einen Baumstamm. Meine Hose war von den Dornen auf gerissen worden. Es blutete. Mein Brustkorb brannte. ,,Mirya. Ich kriege dich!", hörte ich leise. Ich wischte mir meine Tränen weg und rannte weiter. ,,Ich will nicht mehr", flüsterte ich mir leise zu. Wie in Trance lief ich weiter durch den stockdunklen Wald. Dann fiel ich wieder einmal hin und ein Schmerz durch fuhr meinen ganzen Körper. ,,Einen gebrochenen Fuß kann ich jetzt ehrlich nicht gebrauchen", heulte ich leise. Ich stand gequält auf und humpelte weiter. Ich landete auf einer freien Ebene, die als Klippe endete.

She dreams of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt