17.Kapitel

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Es herrschte eine bedrückende Stille zwischen uns. ,,Du hast so viel mitgemacht, so viel erlebt", flüsterte Sven irgendwann. ,,Wahrscheinlich habe ich das alles einfach verdient.",,Du hast nichts davon verdient! Du verdienst, dass du auf Händen getragen wirst, Schneewittchen.", brummte er laut. Ich lächelte. Süß. Ich rutschte wieder auf das Bett, auf dem Sven saß. Er legte behutsam seine Arme um meinen Körper. ,,Ich werde mich um dich kümmern", flüsterte er leise in mein Ohr, ,,Du ziehst einfach so lange in mein Zimmer ein. Mein Vater wird nichts dagegen haben. Er mag dich sowieso." ,,Okay", murmelte ich so leise, dass Sven es nicht verstand. Dann lagen wir einfach nebeneinander da und genossen den Moment so lange wie wir noch konnten.

Sven zog mich die Treppe runter zurück zur Party. Er ließ mich keinen Augenblick lang los. Die Musik war verdammt laut. Er zog mich zur Tanzfläche und tanzte mich zärtlich an. ,,Ich kann nicht tanzen", lachte ich laut. Er schaute mich nur grinsend an. Dann zog er mich näher an sich heran. Er lehnte seine Stirn an meine. So tanzten wir eng aneinander den ganzen Abend lang durch. Es war so schön und so wurde es allmählich ziemlich spät. Ich wollte gehen und Sven langsam auch. Wir liefen turtelnd aus dem Haus. ,,Dann gehen wir mal zu mir ne", lachte er. Ich lächelte ihn an. Er legte seinen Arm auf meine Schulter und zog mich ganz nah an sich heran. Dann küsste er mich auf die Stirn. So eng umschlungen liefen wir zu ihm nach hause. Als er die Tür zu seiner Wohnung öffnete, konnte ich schon den Fernseher von drinnen hören. ,,Papa, wir sind wieder da!", rief er, als wir die Wohnung betraten. ,,Wer ist wir?", lachte der Vater aus dem Wohnzimmer. Sven grinste mich breit an. Dann liefen wir zusammen ins Wohnzimmer. Der Vater blickte kurz zu uns rüber, dann wieder zum Fernseher und dann wieder ganz schnell zu uns. ,,Du kennst Mirya ja schon, oder?", fragte Sven und lächelte. Der Vater nickte. ,,Du hast sicher auch kein Problem, wenn sie hier übernachtet, oder? Für so ein paar Tagen am besten.", redete Sven auf ihn ein. ,,Ehm.. ich denke,.. also eigentlich müsste das klappen.", stotterte der Vater. ,,Gut", grinste Sven. Wir drehten uns schon um, um in Svens Zimmer zu gehen, da sagte der Vater nochmal :,, Ihr beide", und zeigte mit dem Zeigefinger auf uns, ,,Kein Geschlechtsverkehr, wenn deine Schwester da ist. Ihr kommt immer zum Frühstück, Mittag und Abendbrot. Und... seid nachts nicht zu laut." Sven huschte ein breites Grinsen über die Lippen. Dann nickte er seinem Vater kurz zu und zog mich an der Hand in sein Zimmer. Ich war etwas überrascht, wie direkt sein Vater sein konnte. Dabei hatten wir uns erst zweimal gesehen. Sven warf sich in sein Bett. ,,Soll ich eine Matratze holen oder schlafen wor zusammen in meinem Bett?", fragte er und lächelte mich breit an. ,,Mir egal", kicherte ich, ,,von mir aus auch in deinem Bett." Sven lachte, stand auf und schlang seine Arme um meine Hüften. Er kam immer näher und wollte mich gerade küssen, da klingelte lautstark mein Handy. ,,Ach egal. Lass es klingeln, du kannst ja zurück rufen.", brummte er. Er versuchte es nochmal, doch bevor er mich küssen konnte, begann ich zu reden :,, Was ist, wenn es wichtig ist?" ,,Egal was es auch sein mag, ich bin wichtiger.", lachte er laut. Ich verzog leicht mein Gesicht. ,,Ach Schneewittchen. Wenn du jetzt nicht endlich die Klappe hälst, werde ich nie dazu kommen dich zu küssen." ,,Aber..", stotterte ich. Da drückte er schon sanft seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss. Danach schaute er mich mit einem liebevollen Blick an. ,,Ich liebe dich, Schneewittchen", flüsterte Sven. ,,Ganz bestimmt. Das haben schon viele gesagt und keiner meinte es jemals ernst.", antwortete ich. ,, Wenn ich dir sage, dass ich dich liebe, dann tue ich es. Wenn ich dir sage, dass ich dich liebe, solltest du wissen, dass ich mich mehr um dich Sorge, als du es dir vorstellen kannst. Wenn ich dir sage, dass ich dich liebe, dann glaub mir bitte", flüsterte Sven mir zu. Ich grinste und schubste ihn dann auf das Bett. Ich legte mich zwischen seine Beine und nur zufällig warf ich einen kurzen Blick auf mein Handy. Ich blieb daran hängen. Einen verpassten Anruf und eine SMS. Normalerweise bekam ich nie eine SMS, dank WhatsApp natürlich. Ich entsperrte mein Handy und klickte auf die Benachrichtigung. Es öffnete sich die Nachricht und Jaydens Name erschien. ,,Egal wo du bist, Mirya. Ich werde dich suchen und ich werde dich finden. Verlass dich drauf.", las ich die Nachricht leise für mich vor. ,,Von wem ist die SMS?", fragte Sven. Ich starrte ihn an und stotterte dann leise :,, Von meinem Bruder."

She dreams of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt