Askard

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Die nächsten Kapitel werden etwas anders werden, damit meine ich, dass ich ihre Vergangenheit erzählen werde, wie sie vor ihrer Gefangenschaft gelebt hatte und wie sie wehrend ihrer Gefangenschaft lebte. Wenn ihr das nicht wollt, dann schreibt es einfach in die Kommentare.


„Morgen, Mama!", rief ich und latschte in die Küche. „Hallo", sagte sie verschlafen. Ich grinste und lies mich auf meinen Stammplatz fallen. Ich begann mich über mein Müsli herzumachen, als sie sich wieder zu Wort meldete. „Gestern Abend warst du nicht da", stellte sie fest. Ich brummte zustimmend. „Ich war bei Pete", erklärte ich, Pete war mein damaliger bester Freund. Ich war mir so ziemlich sicher, dass er sc hwul war, doch zugegeben hatte er es noch nicht. „Und was habt ihr gemacht?", fragte sie. „Wir haben einen Marvel Marathon gemacht", antwortete ich. Es war eine Lüge, eigentlich waren wir in einem schicken Club und haben die Ferien gefeiert. „Ah okay, auf jeden Fall hat gestern Abend deine Lehrerin angerufen." Ich zuckte die Schultern, ich hatte so viele Lehrer, da war es fast schon unmöglich, dass es Die Lehrerin war. „Sie sagte, du hättest dein Zeugniss gefälscht", setzte sie fort. „So was geht?", fragte ich unschuldig, während ich innerlich Fluchte. „Na ja, eigentlich ist es schon schwer, sich in den Schulserver einzuhacken und seine Noten zu ändern, besonders wenn man gar nicht hacken kann", sagte sie gefährlich ruhig. Ich hatte mich auch nicht in den Schulserver gehackt, wie kam die auf diesen Mist, ich hatte jemanden dazu gebracht, meine Noten zu ändern und anscheinend hatte diese Person grade angerufen. Tja, was soll man dazu sagen? Wer nicht hören will muss leiden. Ich zog desinteressiert mein Handy raus. „Und was hat das jetzt mit mir zu tun? Ich kann grade mal ein wenig Programmieren, wie soll ich dann Hacken?", motzte ich, während ich ein bestimmtes Foto an die Schulleitung schickte. „Du bist die Tochter deines Vater, natürlich kannst du hacken und perfekt Programmieren. Dein Vater war genauso wie du!" Ich lachte auf. „Ich habe zwar keine Ahnung, wer mein Vater ist, doch da du grade mal eine Woche mit ihm zusammen warst, befürchte ich, dass er ein Playboy war und das bin ich nicht", sagte ich, lächelte sie ironisch an uns stand auf. „Ich finde es echt scheiße, dass du denkst, ich würde so etwas machen. Ich esse in meinem Zimmer auf.", verkündete ich und ging in mein Zimmer. Mein Zimmer war unordentlich, schrecklich unordentlich. Bücher, Klamotten und Geschirr bedeckten jede freie Fläche, außer das Bett. Ich schmiss mich drauf und sah auf mein Handy. Es war erst halb acht, ich hatte grade mal drei Stunden geschlafen. Vielleicht sollte ich weiter schlafen, doch dazu war ich einfach zu wach. Nachdem ich mehrere Runden Smite (geniales Computer Spiel wo man sich als Götter in Arenen bekämpft) gespielt hatte, beschloss ich rauszugehen. Ich schnappte mir mein Buch und machte mich auf den Weg zum Park. Ich wohnte in London, es schien die Sonne und viele genossen den wohl letzten Tag im Sommer. Ich setzte mich auf eine Bank und versank in der Welt des Buches.

Ich sah verwirrt auf, als ich eine bekannte Stimme hörte. „Hey Pete!", rief ich und winkte ihm zu. Er drehte sich um, entdeckte mich und schlenderte mit seiner Freundin auf und zu. Wie schon gesagt, er gab nicht zu, dass er schwul war. „Hi!", rief er erfreut und umarmte mich, das Mädchen stand derweil peinlich brühet neben ihm. „Hast du schon Nachrichten gesehen?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. „Genial, es scheint, als würden sich Comics verwirklichen! Sieh dir das an!" Er zückte sein Handy und schaltete den Livestream irgendeiner Amerikanischen Nachrichtensendung an. „In New York wüten immer noch die Kämpfe. Durch einige Videos konnten wir die Angreifer ausmachen", sagte die blonde Nachrichtensprecherin. Sie verschwand, stattdessen erschien ein wacklig aufgenommenes Handy Video. Kurz zeigte es ein merkwürdiges Wegen, dann war es wieder verschwunden. „Anscheinend wurden wir falsch informiert, machen wir mit dem Wetter weiter" Pete schaltete sein Handy wieder aus und sah mich aufmerksam an. „Wir wissen beide, dass die nicht falsch informiert waren. Das sind Chitauri!", rief er begeistert! Ich lachte und schlug ihn gegen die Schulter. „Sicherlich ist es nur ein dämlicher Witz, immerhin sind das die USA!" Er verdrehte die Augen. „Wenn du mir nicht glauben...", er wurde von er komischen Tussi unterbrochen. „Ich kann auch gehen, wenn ihr noch weiter rumnerden wollt!", meckerte sie. Ich lachte und schubste ihn in ihre Richtung. „Komm, vernachlässige dein Date nicht!", warnte ich ihn. Er sah mich genervt an. „Okay, tschüss!", er umarmte mich noch mal. Ich las nicht weiter, sondern ging wieder nach Hause, ignorierte meine Mutter und legte mich aufs Bett, ich war zwar immer noch nicht müde, doch nirgends ist es so nett, wie im Bett.

Ich musste doch eingeschlafen sein, da das nächste was ich sah, war ein grelles, blaues Licht. Ich blinzelte ein paar Mal, starrte auf die Aussicht die sich mir bot. Ich schien in einer bunten Röhre durchs Weltall zu fliegen. Leider war das viel zu schnell vorbei, da ich in einer goldenen Kuppel landete. Verwirrt sah ich mich um, neben mir standen zwei Männer in komischen Klamotten, der eine hatte eine Mundfessel und Handschellen, der andere hielt ihn gewallt voll fest. Mein Blick schweifte zu dem großen, schwarzen Mann, mit komisch goldenen Augen und einer kitschigen, goldenen Rüstung. Alle drei starrten mich an, als wäre ich plötzlich grün. Ich sagte nichts, sondern versuchte diesen Gesichtern Namen zuzuordnen, doch es gelang mir nicht. Heißt es nicht, dass man im Traum immer bekannte Gesichter sieht? „Wer seid Ihr?", fragte der Blonde. Er hielt einen Hammer, vielleicht war es Thor, immerhin war ja diese Chitauriattacke auf New York. Ich verarbeitete das einfach. Ich überging die Frage und trat aus der Kuppel. „Ich habe Euch etwas gefragt!", beschwerte sich der vermeintliche Thor. Ich reagierte nicht, sondern starrte auf die Stadt vor mir. Golden schimmerte sie in der Sonne, Paläste ragten in den strahlend blauen Himmel, die lange Brücke vor mir schimmerte wie ein gläserner Regenbogen. Wie in Trance ging ich auf sie zu. Ich wollte in diese Stadt, ich wollte sie sehen! Doch eine Hand packte mich am Arm. „Ich hatte gefragt, wer Ihr seid!", sagte Thor. Ich drehte mich lächelnd zu ihm um. „Bist du Thor?", fragte ich und passte mich nicht seiner höflichen Sprachweise an. „Ja, wer seid Ihr?", wiederholte er, diesmal bedrohlicher. „Dann sind dort drin Loki und Heimdall? Und Loki hat grade versucht Midgard zu erobern?", fragte ich. Thor antwortete nicht sondern stieß mich zu einer Wache. „Bringt sie in den Kerker, sie könnte gefährlich sein", befahl er. Ich wurde von der Wache weggezogen. „Du hast Jane Foster gar nicht besucht, als du auf Midgard warst. Sie wird sehr enttäuscht sein!", rief ich, bevor ich weggezerrt wurde. „Das tut weh!", beschwerte ich mich, doch die Wache ignorierte mich. Ich drehte mich noch mal zu Thor um, welcher mir verblüfft nachstarrte. Der gefesselte Typ, wahrscheinlich Loki, trat neben seinen Bruder und betrachtete mich. Sein rechter Daumen zeigte nach oben. Ich grinste ihn an.


Mehr oder weniger böseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt