5 Türchen

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Ich hatte Lissy dann noch von meiner Trennung mit Paul erzählt und mich etwas von ihr trösten lassen. Ihre Aussage war.
"Na jetzt kannst es dem Arsch wenigstens richtig heimzahlen."

Ich stehe unsicher vor der Küchentür. Sie werden mir das niemals glauben. Lissy hat sich derweil schon wieder nach Hause geschlichen.
Ich gehe also nun in die Küche.
"Morgen." Sage ich mit einer verstellten Stimme. Noch dazu trug ich einen Wollschal.
"Schatz was ist den mit deiner Stimme passiert?"
"Ich glaub ich hab mir was eingefangen."Mama kommt sofort zu mir und legt ihre Hand auf meine Stirn.
"Fieber hast du schonmal nicht. Aber sag mal bist du gewachsen?"
"Ähhh...kann sein."Sage ich.
Mama fragt mich noch eine Weile zu irgendwelchen Sintomen aus kurz darauf ziehen wir uns an.
Kirche ist jetzt angesagt.
Mama freut sich schon sichtlich, Papa kämpft mit Zoe das die endlich ihre Mütze aufsetzt da es seit langem mal wieder geschneitt hat und Benni sitzt im Flur und schaut sich im Spiegel an. Die beiden Zwillinge sind sechs und totall niedlich aber auch echt anstrengend.
Nachdem wir dann alle endlich fertig sind geht es zur Kirche. Diese ist schon gut gefüllt und wir setzen und Recht weit nach hinten.
"Papa ich will aber nach vorne!" Ruft Zoe.
"Schatz du kannst nach vorne gehen wenn das Grippenspiel beginnt. Jetzt noch nicht." Zoe schmollt und auch Benni schmollt nun. Sie sind eben innerlich verbunden. Zumindest wirkt es oft so.
Nach kurzem warten beginnt der Gottesdienst.

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Nach dem Gottesdienst geht es schnell nach Hause. Die Gäste kommen bald und bis jetzt hat mich zum Glück noch keiner erkannt. Alle waren überrascht und fragten mich ob ich noch bei guten Verstand sei weil ich meine Haare abgeschnitten habe. Aber sonst war alles gut.
Ich hoffe wirklich das es heute Abend keinen Ärger gibt. Denn bei meiner Familie ist das schon fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Eine Weihnachtsgeschichte |AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt