24 Türchen

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Daniel schließt auf und wir betreten den Flur des Hauses.
Es ist ziemlich voll gehangen hier mit Weihnachtskram.
Er nimmt mir meine Jacke ab und hängt sie an die Gardrobe.
"Danke." Sage ich.
Er hängt seine Jacke auch auf und dreht sich dann wieder zu mir. Wir schauen uns lange an. Er hebt die Hände und fährt langsam durch meine Haare. Wie Fäden hängen sie an meinem Kopf herab wegen des nun geschmolzenen Schnees.
Auch an Daniels Haaren hängen kleine Tropfen.
Wir schauen uns lange in die Augen. Seine Augen haben ein schönes Schockobraun und ich versinke in ihnen.
Das Tor zur Seele und noch viel weiter...schießt es mir durch den Kopf.
Er lehnt sich ein Stück vor und ich halte den Atmen an.
Wird er mich küssen? Wir kennen uns doch erst so kurz?
Was sollte so jemand wie er von mir wollen?
Noch immer sehen wir uns in die Augen und ich hole nur einmal kurz Atem.
Unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.
Ich spüre seinen Atem und schließe die Augen.
"Daniel? Bist du das?" Kommt es von irgendwo aus dem Haus und wir schnellen auseinander.
Ich wage es nicht Daniel anzusehen und schaue zur Seite wo nun eine Frau steht.
"Oh." Entweicht es dieser und ich laufe noch röter an.
Daniel räuspert sich.
"Hallo Mama." Sagt er.
Ich schaue sie an und ein Lächeln breitet sich auf ihren Gesicht aus.
"Und wer ist die hübsche Dame da neben dir ?" Fragt sie.
"Em...Hallo ich bin Milena." Sage ich mit einem schüchternen Lächeln.
"Schön dich kennen zu lernen Milena. Ich bin Doris, Daniels Mutter." Sagt Doris lächelnd.
"Lasst uns doch ins Wohnzimmer gehen."Fügt sie hinzu.
Daniel ergreift das Wort.
"Ich denke es ist besser wenn Milena erstmal duscht. Der Schnee hat uns ziemlich überrascht und es hat eine Weile gedauert bis wir hier her gekommen sind. " Daniel grinst und schaut mich vielsagend an.
Innerlich verdrehe ich die Augen. Klar meint er meine philosophische Aktion von vorhin.
"Oh Gott natürlich! Daniel wird dir alles zeigen und ich mache einen Tee! Ja genau! Los geht schon!" Sagt Doris freudig und verschwindet hinter einer Tür.
Ich lache leise.
"Deine Mama ist süß." Sage ich.
"Mhhm..." brummt Daniel und zeigt eine Treppe hinauf.
"Hier entlang."
Ich gehe die Treppe langsam hoch und schaue immer wieder ob Daniel noch hinter mir ist.
"Ich bin noch da." Lacht er.
"Haha." Gebe ich von mir.
Oben angekommen geht es nur Geradeaus.
"Stop." Sagt Daniel als ich an der zweiten Tür vorbei gehe.
Ich halte an und öfne die Tür.
"Ich werde dir einfach ein paar Sache von mir geben wenn das für dich okay ist?" Sagt er etwas nervös?
Ich drehe mich zu ihm und nicke.
"Das wäre nett."
"Tja so bin ich eben." Sagt er und grinst frech.
Ich gehe schnell ins Bad und schließe die Tür hinter mir. Ich ziehe meine nassen Klammoten aus und steige unter die Dusche.
Der hätte gedacht das es diesen Winter noch Schnee gibt und dann gleich so doll.
Unter der Dusche denke ich ein wenig nach. Ich glaube ich könnte mir mit Daniel schon mehr vorstellen. Er ist wirklich lieb. Vielleicht sieht es das ja auch so und wir treffen uns noch öfters.
Es wäre schön.
Nach dem ich mich gewachsen habe trette ich aus der Dusche und sehe ein Handtuch und Anziehsachen dort liegen. War Daniel etwa im Bad? Oh Gott.
Ich trockne und ziehe mich schnell an. Sein Shirt ist mir zu lang und ich stecke es vorne in die mir zu große Jogginghose von Daniel. Meine Unterwäsche ist zum Glück nicht nass geworden.
Ich wickle mir ein Handtuch um den Kopf und gehe aus dem Bad.
Ich höre unten zwei Stimmen die sich wie Daniels und Doris anhören. Also gehe ich runter zu ihnen. Als ich in die Küche komme drehen sich die beiden zu mir um.
"Steht dir ." Sagt Daniel grinsend.
"Tja eine wahre Schönheit kann man nunmal nicht entstellen." Sage ich tot ernst. Doris lacht und Daniel schaut verduzt.
"Vielleicht verstehst du das nicht aber Doris und ich können dir ja irgendwann mal erzählen wie das so ist." Sage ich nun. Doris lacht noch mehr und Daniel versteht nun was ich meine.
"Na warte!" Er rennt auf mich zu und ich laufe weg. Durch irgendeine Tür die sich als Wohnzimmertür entpuppt. Teller schaut uns straffend an als wir ins Wohnzimmer stürmen.
Als ob sie sagen will:" macht nicht so viel Lärm ich will schlafen."
Allerdings interessiert uns das Recht wenig. Gerade als ich um das Sofa biegen will schnappt Daniel mich und zieht mich zurück. Ich verliere das Gleichgewicht und falle über die Rückenlehne des Sofas und Daniel reiße ich mit.
Wir liegen lachend übereinander.
"Ups." Sage ich und muss noch mehr lachen als Daniel anfängt mich zu kitzeln.
"Hör auf!" Rufe ich nach Luft schnappend.
"Nur wenn du sagst: Daniel ist der Best aussehnste und heißeste Kerl den ich je in meinem Leben gesehen habe." Sagt Daniel.
"Nicht mal in deinen kühnsten Träumen!" Rufe ich noch immer lachend. Daniel hält kurz inne und schaut mich an.
"Sicher? Ich Träume oft, vor allem von hübschen Mädchen mit blonden Haaren die stockbesoffene Kerle bei sich im Wintergarten schlafen lassen damit sie nicht erfrieren." Sagt er nun mit gesenkter Stimme.
Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll und schaue an ihn vorbei mit leicht geröteten Wangen.
Er fährt mit seiner Hand meine Gesichtszüge nach.
Ich schließe kurz die Augen.
Als ich sie wieder öfne ist er mir noch näher als vorher.
Vielleicht...
"Tee ist fertig." ruft Doris und kommt mit einem Tablet in der Hand in die Stube. Daniel springt auf und zieht mich mit hoch in eine aufrecht sitzende Position.
Teller mautzt klagend und springt vom Sessel uns gegenüber. Sie läuft durchs Wohnzimmer und verschwindet durch den Spalt der angelehnten Tür.
Doris scheint gemerkt zu haben das sie uns schon wieder unterbrochen hat und rettet sich nach abstellen des Tablets wieder in die Küche. Daniel steht auf und reicht mir seine Hand. Er zieht mich auch hoch und wir gehen rüber zum Kamien.
"Entschuldige. Meine Mutter...naja..." Sagt Daniel.
"Schon gut. Sie meint es ja nur gut und vielleicht. Vielleicht soll es ja einfach nicht passieren." Sage ich leise.
"Das glaube ich nicht." Sagt er und hebt mein Kinn an. Soweit das ich nach oben schauen muss wo über dem Kamien eine Uhr und ein...ein Mistelzweig hängt.
Ich merke wie ich schon wieder rot werde.
"Du weißt was das beudeutet?" Fragt Daniel. Ich nicke schüchtern.
Die Hand die unter meinem Kinn liegt zieht mich nun noch ein Stück näher zu Daniel und er beugt sich vor zu mir.
Einen Augenblick später schließe ich meine Augen und spüre seine Lippen auf meinen. Es ist ein berrauschendes Gefühl und so viel intensiver als es mit Paul jemals war obwohl der Kuss nur ein kurzer ist und wir uns nach einigen Sekunden wieder voneinander lösen. Wir schauen uns lange in die Augen.
"Frohe Weihnachten meine Schöne." Sagt Daniel und schließt mich in eine feste Umarmung.

Bam...1176 Wörter ^^ xD sonst waren es immer höchstens 450 ...
Ich hoffe euch hat mein Weihnachtsspecial gefallen und ihr bleibt noch dran. Denn es kommen vermutlich am 1. und 2. Weihnachtstag noch 2 extra Kapitel.
Aber jetzt erstmal Frohe Weihnachten euch allen und ein ganz lieben Dank an alle die diese Story lesen und für sie Voten!!! ♡

Eine Weihnachtsgeschichte |AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt