❄Das Weihnachtswunder❄

Kapitel 9

Elena's Sicht

Oma ist gerade wieder runter gegangen und ich versuche mich zu beruhigen. Wieso immer ich? Wieso kann ich nicht einmal glücklich sein? Immer werde ich bestraft!!! Das ist so unfair. Sonst steht immer die "kleine süße" Lily im Mittelpunkt und bei sowas bin ich auf einmal wieder wichtig, oder wie? Ich verstehe das einfach nicht. Ich kann zwar verstehen, dass Dad sich Sorgen um mich macht, aber warum mir Ben so etwas antut verstehe ich nicht. Ich gehe zum Fenster und mache es auf. Ich brauche jetzt einfach die frische Luft, möchte aber nicht rausgehen, weil ich Ben und Dad nicht begegnen will. Ich bin schon erstaunt darüber, dass Dad mir nicht hinterher gelaufen ist um mir einen stundenlangen Vortrag über die "Gefahren einer Beziehung" zu halten.
Plötzlich klopft es an der Tür und Oma kommt rein.
O=Oma E=Elena
O: "Hallo, wie geht es dir? Ich wollte fragen, ob du Lust hast den Tannenbaum zu schmücken?"
E: "Mir geht es soweit gut, aber ich habe gerade keine Lust Dad oder Ben zusehen. "
O: "Dein Vater und Ben sind mit deiner Mutter, Lily und deinem Onkel spazieren. "
E: "Oh achso, dass wusste ich nicht. Dann helfe ich dir natürlich gerne."
O: "Das ist schön, dann lass uns anfangen."
Wir gehen runter und fangen an den Baum zu schmücken. Es macht viel Spaß und es Oma und ich müssen ständig lachen, denn wir bewerfen uns gegenseitig mit Lametta. Diese Ablenkung brauche ich. Ich bin froh, dass Oma nicht auf der Seite von Dad und Ben ist, sondern auf meiner und mich unterstützt. Mom interessiert sich nur für Lily, aber das war schon immer so. Seit sie geboren wurde fühle ich mich total ausgegrenzt und nicht mehr wichtig. Es war schon ein Wunder, dass Mom mit mir shoppen war, aber das hat sie wahrscheinlich nur gemacht, damit sie mich vor allen blamieren kann.
Nach gefühlten Stunden, sind wir fertig mit dem Tannenbaum schmücken. Es hat Spaß gemacht, aber es war auch anstrengend.
O: "So das wäre dann geschafft. Danke für deine Hilfe."
E: "Kein Problem. Danke für die Ablenkung. "
O: "Das ist doch selbstverständlich. Übrigens, morgen gehen wir Ski fahren. "
E: "Oh das klingt cool. Ich wünsche euch viel Spaß. "
O: "Wieso? Du kommst doch mit?"
E: "Aber Oma. Ich möchte nicht mit Ben und Dad irgendwo hingegen. "
O: "Ach, aber Elena Schatz. Du kannst doch nicht ewig sauer auf die beiden sein. Ja sie haben Fehler gemacht, aber irgendwann werden sie verstehen, wie wichtig der Junge für dich ist. Komm bitte mit."
E: "Danke Oma. Ok ich komme mit, aber ich möchte nicht, dass Dad oder Ben mich darauf ansprechen. "
O: "Ok ich rede mit ihnen."
E: "Danke Oma. Kannst du mit das Essen hoch bringen? Ich möchte gerne noch etwas alleine sein."
O: "Na gut, ausnahmes Weise. Aber morgen isst du mit uns zusammen, ja?"
E: "Ja das mache ich. Danke. Ich gehe nach oben."
O: "Ok mach das. Das Essen bringe ich dir gleich hoch. Deine Eltern, Ben und Onkel James müssten auch gleich kommen."
E: "Ok"
Ich gehe nach oben. Die Ablenkung hat echt gut getan. Oma ist einfach die beste. Ich weiß gar nicht mehr, wieso ich so doofe Erinnerungen an meine Verwandten habe. Sie hören mir mehr zu, als meine Eltern.
Die Tür geht auf und Oma kommt rein und stellt den Teller mit meinen Broten auf den Tisch. "Bitte", sagt sie, und geht wieder. Die Tür öffnet sich nocheinmal und Oma sagt:"Übrigens, ich habe mit deinem Vater und Ben gesprochen und sie haben mir versprochen dich nicht danach zu fragen." "Danke", sage ich und Oma schließt die Tür. Ich esse mein Brot und denke an Florian.
Ach Floh, währe ich doch nur bei dir.♡ "HALT STOPP!!!! Du meinst doch David", meldet sich mein Unterbewusstsein. Ich glaube ich habe mich verliebt, Und zwar in zwei Jungs. Geht das überhaupt???
Ich schaue auf mein Handy, ob ich neue Nachrichten habe, aber ich habe keinen Empfang. Scheiße!!!
Oma hat mir mal gesagt, das der Empfang hier manchmal gut und manchmal schlecht ist. Je nachdem, wie der Wind steht. Na toll. Jetzt bin ich auch noch von der außen Welt ausgegrenzt. Super.

Dieses Kapitel wurde von uns allen geschrieben.