Kapitel 31

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Florians Sicht

Ich drehe mich um und sehe einen schwarzen kleinen Schatten, über die Lichtung huschen. Ich drehe mich wieder um und laufe weiter durch den Wald. Der Schatten hinter mir, war wahrscheinlich nur ein Tier. Ich MUSS Max einfach finden. Ich mache mir keine weiteren Gedanken über das Geräusch und laufe weiter. Plötzlich spüre ich einen harten schlag auf den Hinterkopf. Das letzte, was ich sehe, bevor mir schwarz vor Augen wird, ist eine dunkle Person.

Christoph's Sicht

Wo ist Florian??? Marianne hat schon die Polizei angerufen, die müsste bald kommen. Auch Hildegard, der Großmutter von Elena, haben wir Bescheid gesagt. Elena's Nummer weiß ich nicht und ich finde, sie sollte erfahren, was los ist, schließlich ist sie die Freundin von Floh. Ich höre eine Sirene. Die Polizei scheint zu kommen. Also drehe ich mich um, doch es fährt nur die Feuerwehr vorbei. Unruhig verlagere ich mein Gewicht von einem Fuß auf den Anderen. "Wenn die nicht gleich kommen, suche ich Floh selbst!", sage ich "Beruhige dich, ihm wird schon nichts geschehen. Schau, da hinten kommt schon die Polizei!", sagt Marianne zu mir. Stimmt, da kommt ein Polizeiauto, nein, sogar mehrere! Aber warum haben sie die Sirene nicht an??? Es ist klar, dass sie so nicht eher kommen konnten. Blaulicht und Sirene muss ansein, damit sie die anderen Autos überholen dürfen. Blaulicht allein reicht da nicht! Das Polizeiauto hält direkt vor mir an und es steigen Polizisten aus. Einige haben sogar Hunde dabei. "Ich bin Kommissar Springer. Haben sie etwas dabei, dass nach ihrem Sohn riecht?", fragt mich ein Schwarzhaariger Polizeibeamter. "Nein, wieso?", frage ich verwirrt. "Damit die Hunde seine Fährte an können, müssen sie an etwas riechen, dass nach ihrem Sohn riecht."
"

Ich kann schnell fahren und etwas hohlen", bietet Marianne an. "Machen sie das", sagt der Polizist. Ich glaube, er hieß Stinger oder so. Dann sagt er zu seinen Leuten, die keinen Hund bei sich haben: "Geht schon mal in den Wald rein und sucht nach Florian Gräser!" 15 Minuten später kommt Marianne wieder und gibt dem Kommissar Florians Lieblingsshirt. Das hatte er gestern noch an und dann in die Wäsche getan. Jetzt kann ich die Tränen nicht mehr länger zurückhalten und schniefe los. "Es ist alles Ok, sie werden Floh finden!", spricht Marianne mir Mut zu. Ich glaube es nicht! Ich glaube es einfach nicht!!! Warum MEIN Sohn??? MEIN SOHN??? "Reiß dich zusammen Christoph, oder willst du vor Marianne, DEINER FREUNDIN, weiter heulen?", fragt mich mein Unterbewusstsein. NEIN!!! Ich will nicht heulen und erst recht nicht, vor Marianne! Ich muss stark bleiben. FÜR FLOH!!! Ich reiße mich zusammen und hoffe einfach nur, dass sie Floh finden.
Nach einer Stunde kommen die Polizisten wieder, aber ohne Floh!
"Es tut uns schrecklich leid, aber wir haben ihren Sohn nicht gefunden.", sagt einer der Polizisten.
"Was??? DAS KANN NICHT SEIN!!! ICH GEHE JETZT SELBST IN DEN WALD UND SUCH MEINEN SOHN!!!", rufe ich aufgebracht.
"Schatz nein, es ist zu gefährlich. Es ist jetzt kurz vor 11 und es ist dunkel! Komm bitte wieder. Bitte.", fleht mich Marianne an, doch ich laufe Schnurstracks weiter in den Wald. Ich höre noch, wie ein Polizist zu Marianne sagt: "Es ist sehr gefährlich im Wald. Sie müssen ihn daraus holen. Auf Sie, wird er vielleicht hören, aber auf uns bestimmt nicht! "
Danach höre und sehe ich nichts mehr. Ich bin einfach schon zu tief im Wald.

Marianne's Sicht

"Es ist zu gefährlich im Wald. Sie müssen ihn daraus holen. Auf Sie, wird er vielleicht hören, aber auf uns bestimmt nicht!", erklärt mir ein Polizist.
"Aber Sie haben doch gerade selber gesehen, wie toll er auf mich hört! ER IST DA IM WALD!!! ES IST DUNKEL UND ER WIRD DA BESTIMMT NICHT MEHR RAUS KOMMEN!!!", rufe ich auf gebracht und fange an zu weinen. Ich habe solche Angst um die zwei.
"Gehen Sie nach Hause und ruhen sich aus. Wir können leider auch nichts mehr tun. Wir können nur abwarten.", sagt der Polizist.
M: "Aber können Sie nicht ihre Männer schicken, damit sie nach meinem Freund suchen?"
P: "Das habe ich schon getan. Drei Polizisten sind im Wald und suchen nach ihm, aber sie sollten sich jetzt wirklich zu Hause ausruhen. Soll ich sie nach Hause bringen?"
M: "N..nein *schluchz*, dass geht schon *schluchz*."
P: "Ok, dann wünsche ich Ihnen trotzdem noch einen schönen Abend oder besser gesagt eine schöne Nacht und melden Sie sich bitte, wenn ihr Mann zu Hause auftaucht."
M: "Danke, mach ich. *schluchz*"
P: "Gut, wir melden uns dann, wenn wir Neuigkeiten haben. Bis dann."
M: "Tschüß und danke, für Ihre Mühe."
"Das ist mein Job.", sagt der Polizist und zwinkert mir zu. Ich steige in mein Auto und schließe die Tür. Ich denke über alles, einfach ALLES nach. Dieser Polizist, ist echt das Letzte!!! 'Das ist mein Job', für wen hält der sich eigentlich? Er soll gefälligst meinen Freund und meinen Stiefsohn wiederfinden, nicht mit mir flirten! Ich stecke den Schlüssel ins Zündschloss und fahre nach Hause. 7 Minuten später bin ich da. Ich steige aus, schließe das Auto ab und gehe rein. Drinnen ziehe ich Schuhe und Jacke aus, gehe in die Küche und hole mir Schokolade, dann gehe ich ins Wohnzimmer, mache einen lustigen Film an und setze mich auf die Couch. Heute ist es alles zu viel für mich. Ich brauche jetzt einfach Ablenkung und dafür ist ein lustiger Film sehr hilfreich.

Dieses Kapitel wurde von Laura und Sarah geschrieben.

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