Kapitel 24

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Elena's Sicht

Ich komme gerade von der Toilette wieder, als ich ein Gespräch von Dad und Florian mithöre. Dad lässt Florian ja überhaupt keinen Freiraum. Er muss alles wissen und als ich Dad sagen höre: "Egal was du auf diese Fragen antwortest, du bist nicht gut genug für sie!", da hätte ich durchdrehen können. Was weiß der denn schon!? Ich bin so wütend und mache mich bereit zu Dad zu gehen, um ihm meine Meinung zu sagen, doch dann höre ich was Florian antwortet und ich muss schmunzeln. Ich bin froh, dass Florian alles so locker aufnimmt. Ich gehe normal an den Tisch zurück, um Florian von Dad's Folter zu erlösen. Ich tue so, als hätte ich das Gespräch nicht gehört und setze mich wieder neben Florian. In dem Moment, kommt auch der Kellner mit den Getränken und wir bestellen unser Essen. Keiner sagt im Moment etwas, bis ich Mom und Dad frage: "Wieso esst ihr hier eigentlich?"
M: "Dein Dad und ich wollten mal wieder zusammen ausgehen und dein Dad hatte die brillante Idee Essen zugehen."
Ich fange an zu husten.
E: "*hust**hust* ihr wollt ausgehen? *hust*"
Florian sitzt neben mir und versucht sich ein Lachen zu verkneifen.
"Ja, deine Mutter und ich wollen ausgehen, so wie du und dein Freund.", als er 'dein Freund' sagt, guckt er böse zu Florian.
E: "Dad, mein Freund hat auch einen Namen und zwar Florian."
"Das macht nichts.", meldet sich Florian zu Wort.
"Und was machen Ben und Lily?", frage ich, um das Thema zu wechseln.
M: "Die sind bei Oma, Opa und Onkel James. "
E: "Achso."

Nach ein paar Minuten kommt auch schon das Essen und wir fangen an zu essen. Mmh... Das schmeckt hier alles total lecker. Ich glaube, das ist das beste Schnitzel, was ich je gegessen habe.
"Schmeckt's?", fragt mich Florian amüsiert. Ich nicke nur beeindruckt und er lacht.
"Kann ich mal probieren?", frage ich Florian und er nickt und schiebt mir seinen Teller hin. Ich nehme etwas von seinem Steak und esse es.
"Elena, ess dem armen Jungen doch nicht alles weg.", gibt Dad sein Kommentar dazu.
E: "Dad! Ist ja schon gut. Lass mich doch. Kannst du dich nicht auf deine Sachen konzentrieren?"
Jetzt sagt er nichts mehr dazu und isst weiter. Man wie das NERVT. -_-

*Eine Stunde später*

Wir sind fertig mit Essen und Dad war so freundlich und hat bezahlt. Sogar für Florian, aber natürlich musste Dad erst seine Meinung dazu abgeben. Er sagte: "Ich bezahle, sogar für dich. Ich will ja nicht, dass du dein Geld was du noch hast hier verlierst."
Das hat mich so wütend gemacht, dass ich mir Florian's Handgelenk und unsere Jacken geschnappt habe und mit ihm raus gerannt bin. Mom hat mir noch ein: "Schatz warte. Dad hat es doch nicht so gemeint. Das war ein Scherz.", hinterher gerufen, aber das habe ich ignoriert. Jetzt laufe ich mit Florian durch den Schnee.
E: "Es tut mir so leid, dass das Abendessen nicht so toll war."
F: "Hey, mach dir keine Sorgen, immerhin habe ich deine Eltern kennen gelernt."
E: "Ja und die haben keinen guten Eindruck gemacht, schon garnicht Dad, aber ich habe dich gewarnt."
F: "Ja das hast du."
E: "Danke das du so cool geblieben bist, bei den Kommentaren meines Vaters."
F: "Kein Ding. Ich finde deinen Vater cool."
E: "Das ist nicht dein Ernst, oder?"
F: "Doch. Er ist witzig, hat Humor und er hat ein großes Herz."
E: "Tut mir leid, aber die Person, die du gerade beschreibst, ist nicht mein Dad."
F: "Doch. Er macht sich Sorgen um dich und will dich beschützen."
E: "Ja, aber er verletzt mich nur damit. Seine Art, wie er es macht, verletzt mich!"
F: "Das mag sein, aber er liebt dich. Das merkt man. Vielleicht zeigt er es nicht so, aber mit seiner distanzierten Art zu mir, hat er mir gezeigt, wie viel du ihm bedeutest."
E: "Danke Florian. Das hast du echt schön gesagt!"
F: "Kein Problem. Ich munter dich gerne auf. Du kannst mich auch Floh nennen."
E: "Okay. Es war heute ein sehr schöner Abend mit dir, Floh."
F: "Das fande ich auch. Schade nur, dass du morgen schon wieder fährst."
E: "Ach ja, dass hatte ich total vergessen. Ich will nicht fahren."
F: "Und ich möchte nicht von dir getrennt sein."
Er bleibt stehen und zieht mich näher an sich. Er legt seine Lippen auf meine und küsst mich leidenschaftlich und lang. Es ist so schön. Es ist so ein schönes Gefühl.
Wir lösen uns nach ein paar Minuten aus Luftmangel, legen unsere Stirnen aneinander und schauen uns direkt in die Augen. Ich werde ihn so vermissen! Es bricht mir jetzt schon das Herz, wenn ich nur daran denke, dass ich morgen wieder zurück nach Berlin fahre.
F: "Wann fahrt ihr eigentlich?"
E: "So gegen 10. Ich muss noch Koffer packen."
F: "Na dann, bringe ich dich wohl besser nach Hause."
E: "Das wäre gut."
Und schon laufen wir Hand in Hand zu Oma's Haus.
Ich möchte Floh auch noch überraschen, weshalb ich mir zu Hause noch Gedanken für eine schöne Überraschung machen muss.
F: "Da sind wir. Ich komme morgen nochmal, um mich zu verabschieden."
E: "Ok. Danke. Danke für alles." Ich habe jetzt schon Tränen in den Augen. Ich will nicht wissen, wie es morgen ist.
Wir umarmen uns und ich gehe ins Haus. Mom und Dad scheinen noch nicht zu Hause zu sein. Ich wischen mir die Tränen weg und gehe ins Wohnzimmer. Oma sieht mich und kommt auf mich zu.
"Hey, geht es dir gut?", fragt sie besorgt.
E: "Ja mir geht es bestens, nur morgen fahren wir schon wieder und zum Abschied möchte ich Floh gerne überraschen, ich weiß aber nicht, womit."
O: "Moment mal.... Meinst du Florian Gräser?"
E: "Ähm... Ja, Wieso?"
O: "Ich kenne seinen Vater. Er hat uns früher immer beim Holzfällen geholfen, ein netter Kerl. Deshalb kam er mir so bekannt vor."
E: "Hast du ihm deswegen geholfen, dass wir zusammen kommen?"
O: "J... Ja ich denke schon. Auf jeden Fall habe ich noch die Nummer von Florian's Vater und ich könnte sie dir geben."
"Echt? Das wäre super!!! Danke Oma!☺", sage ich glücklich.
Oma kramt in einer Schublade und holt einen Zettel raus. Sie gibt ihn mir und ich sage überglücklich: "Danke Oma. Du bist die beste. Ich hab dich lieb.", und gebe ihr noch einen Kuss auf die Wange und renne hoch. Ich schließe mich im Bad ein, weil Ben in unserem Zimmer ist und er mich nur nerven wird. Ich wähle die Nummer und drücke auf anrufen.
*Telefonat*
Fd(Florian's Dad): "Gräser"
E: "Hallo hier ist Elena, Florian's Freundin. Ich habe eine Frage."
Fd: " Möchtest du mit Florian sprechen?"
E: "Nein. Ich möchte mit Ihnen sprechen. Bitte sagen Sie Florian nichts."
Fd: "Ok. Worum geht es denn? Ist etwas passiert?"
E: "Nein es ist alles bestens, es ist nur so, dass ich morgen leider wieder nach Berlin fahre und ich Florian gerne überraschen möchte. Wissen Sie vielleicht, was er sich wünscht oder was er braucht?"
Fd: "Naja, also er hat mir mal gesagt, dass er sich..."

Und was meint ihr ist es? Und wie findet ihr Elena's Idee? Schreibt bitte mal in die Kommentare.

Dieses Kapitel wurde von Sarah geschrieben.

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