Kapitel 10

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James Sicht

Manchmal tat es mir schon leid, was wir mit ihr anstellten, aber sie hatte mich damals so verletzt. Egal wie sehr ich mich auch angestrengt habe, sie wollte einfach nichts von mir. Einige Zeit lang telefonierten wir häufiger und ich versuchte ihr Zeit zu lassen und nichts zu überstürzen. Oftmals sagte sie geplante Verabredungen ab oder suchte irgendwelche Fadenscheinige ausreden, um Verabredungen gar nicht erst entstehen zu lassen Einige Zeit akzeptierte ich es auch, aber irgendwann machte mich ihr verhalten richtig Sauer. Immer waren ihr ihrer Freundinnen wichtiger. Sie trieb mich mit diesem verhalten oft in den Wahnsinn. Ich sagte ihr, dass sie sich für mich etwas Zeit Freihalten solle, aber angeblich hatte sie immer was vor. Das eine mal hatte ich mir eine kleine Überraschung für sie einfallen lassen, aber auch an dem Tag sagte sie mir ab, weil es ihr angeblich nicht gut gehen würde. Das glaubte ich ihr aber nicht. Sie offenbarte mir an diesem Tag, dass sie dass Gefühl hätte das ich mehr von ihr wollte, als sie von mir. Es stimmte ich konnte mir eine Beziehung gut mit ihr vorstellen und ich war mir aber sicher, dass sich Gefühle ihrerseits noch entwickeln hätten, aber dafür verbrachten wir leider zu wenig Zeit miteinander.

Dabei hätten wir uns durch vermehrte treffen besser kennen lernen können. Lena beharrte jedoch auf ihrem Standpunkt, dass sie auch dann keine Gefühle für mich hegen würde. Das kränkte mich sehr und Wut brodelte in meinem Bauch. Ich hatte einfach kein Glück bei den Frauen. Gelegentlich wurde ich auch mal als Platzhalter benutzt und als sich einen andere Gelegenheit geboten hat wurde ich abserviert. Niemanden von ihnen hatte es interessiert, wie es mir damit ging. Jedes mal zerbrach mein Herz ein bisschen mehr. Bei Lena tat es mir besonders weh. Sie hatte so etwas besonderes, ja schon etwas Magisches an sich. Zu Beginn dachte ich noch, ich komme über sie hinweg. Ich löschte sie aus den Freundeslisten der sozialen Netzwerke, aber ihre Handynummer hob ich mir vorsichtshalber auf. Als einige Zeit vergangen war schrieb ich sie noch einmal an, aber sie blockierte mich einfach. Als sie dann noch ihren Freund hatte, stieg Wut,Hass und Enttäuschung in mir auf und ich schwor mir mich an ihr zu rächen. Ich liebt sie und hätte alles für sie getan, aber sie wollte mich einfach nicht egal wie sehr ich mich anstrengte.. Oft fragte ich mich was ihr Freund an sich hatte, was ich in ihren Augen scheinbar nicht hatte. Wenn ich ihn schon auf ihren Profilfotos sah kochte ich vor Wut über: Am liebsten hätte ich ihn mitten in die Fresse geschlagen. Aber ich hatte bisher keine Gelegenheit dazu gehabt. Wie auch immer nun gehört Lena mir und ich denke das ich ein viel besseres Werkzeug gegen ihn habe als alles andere. Ich bin sehr froh, dass ich Patrick an meiner Seite habe. Er ist seit Jahren ein guter Freund von mir, aber er hatte auch eine sehr kalte Seite an sich und, früh fing er damit an tote Tiere zu sezieren und er holte sich vom Schlachter beispielsweise Tote Tierköpfe, am besten gefiel es im wem sie ihre Augen noch besaßen und versuchte diese zu Präparieren. Eine etwas groteske Vorstellung wie ich finde. Er hatte eine ziemlich schwere Kindheit und musste sich alles selbst erarbeiten, ohne jegliche Unterstützung seiner Familie. Auch sein Medizinstudium hat er sich selbst finanziert, wenn auch nicht immer auf legalen Wege. Was genau er gemacht hat will ich gar nicht wissen. Wenn ihm etwas nicht passte,wurde er sehr Rabiat im Umgang mit anderen Menschen . Auf der anderen Seite war er ein Mortz Kumpel und ich konnte ihn alles anvertrauen auch mein Vorhaben mit Lena. Er war der einzige dem ich vertraute und der mich nicht gleich für verrückt erklärte.Ich glaube sogar, dass er in der Hinsicht schon Erfahrung gesammelt hatte, aber er sprach nie über seine Geschäfte. Auf jeden Fall hatte er es geschafft das Lena Angst vor ihm hatte. Ich glaube sogar noch mehr als vor mir. Er hatte es immer aufs neue geschafft sie zum reden zu bringen, bis jetzt hatten wir jedenfalls alle Informationen von ihr bekommen, die wir haben wollten. Ich hoffte sehr, dass wir sie dazu bringen könnten mich zu lieben, denn mir geht diese Frau einfach nicht aus dem Kopf. Mittlerweile glaubte ich daran,dass ich es mit Hilfe von Patrick schaffen werde, auch wenn wir sie erst einmal brechen müssen, um sie neu zu formen. Ich hoffte nur, dass ihr Freund unsere Nachricht bei Facebook schluckt. Patricks Stimme die nach mir rief holte mich aus meinen Gedanken. Also machte ich mich auf den Weg zu Patrick. Ich öffnete die Tür zu unserer Küche und trat hinein. „Komm wir müssen los, je eher wir die Nachrichten von ihrem Account verschicken können desto besser. Doch wir müssen darauf achten, dass wir kein Internet Kaffee in unserer nähe ansteuern. Nicht das sie doch durch irgendeinen Zufall unsere Spur verfolgen können " sagte die Tiefe Stimme meines Freundes.

„Können wir sie denn so lange alleine lassen?" harkte ich nach.

„ Wir müssen, es wäre zu riskant sie mitzunehmen. Ich vertraue ihr noch nicht. Wir haben sie noch nicht vollständig unter unserer Kontrolle und sie wird immer noch polizeilich gesucht. Bei der nächsten Gelegenheit, auch wenn sie noch so klein ist, wird sie versuchen Hilfe zu holen, dass können wir nicht riskieren."

„Vielleicht hast du recht." entgegnete ich und so machten wir uns auf den Weg ins Internet Kaffee.

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Hey ihr lieben,

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen. Ich hoffe es gefällt euch, wenn ihr irgendwelchen Wünsche habt seit ihr gerne dazu eingeladen sie mir mitzuteilen. Ich werde dann schauen, ob ich sie mit einbauen kann :)
Wie hat euch eigentlich der Sichtwechsel gefallen?

liebe Grüße

Eure Juli203






Entführt-verlier nie deine HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt