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Die Sterbehilfe verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Das Mädchen musterte mich und fragte: "Wie heißt du?" "Rebecca und du?" "Eigentlich Melanie aber alle nennen mich Melli."

Ich musterte sie ebenfalls und fragte sie vorsichtig wieso sie in der Klinik sei.

Sie antwortete: "Als ich 3 Jahre alt war hat man festgestellt, dass ich einen Gehirn-Tumor habe"

Ich bereute es sofort diese Frage gestellt zu haben, wollte aber trotzdem mehr über sie erfahren. "Und wo sind deine Eltern?" Sie schluckte und ihre Augen füllten sich mit Tränen."Meine Mami hat Selbstmord gemacht und Papa ist abgehauen."

Ich konnte nicht anders, ich musste sie in den Arm nehmen. Auch wenn ich sie kaum kannte, tat sie mir leid, dass sie sowas in ihrem Alter durchmachen muss. Sie drückte sich ganz fest an meinen Oberkörper. Ich fing ganz leise an zu flüstern: "Ich kann mir vorstellen wie das ist".

Wir saßen ungefähr noch eine halbe Stunde auf ihrem Krankenbett und umarmten uns.

Das Mädchen, das mich zum Leben brachteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt