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Am nächsten Tag, holte ich Melli aus dem Krankenhaus ab. Als ich die Tür öffnete, sprang sie mir begeistert entgegen: "Jaaa ich kann endlich mal rausgehen danke, dass du das mit mir machst!"

Also gingen Melli und ich zuerst zu einer Eisdiele. Ich glaubte, dass Melli lange nicht mehr draußen gewesen war, denn sie zeigte auf jeden Laden und fragte mich was man dort kaufen könne.

Bei der Eisdiele angekommen, fragte ich sie: "Welche Sorten hättest du denn gerne?" Sie starrte mich unglaubwürdig an und fragte dann: "Was meinst du mit *Sorten*?"

Ich erklärte ihr: "Mit welchem Geschmack hättest du gerne dein Eis? Es gibt: Erdbeere, Schokolade, Vanille, Haselnuss, Pistazie, Schlumpf, ..."

Melli starrte auf die Auswahl.

Sie bekam feuchte Augen, starrte mich an und flüsterte verunsichert:"Ich...ich weiß es nicht." Ich munterte sie auf: "Ich glaub ich weiß, was dir bestimmt schmeckt!"

Unsere Bestellung lautete: Einmal Haselnuss in der Waffel für mich, und Schokolade in der Waffel für Melli. Ich bezahlte und drückte ihr das Eis in die Hand.

Sie riss ihre Augen auf schaute mich an und sagte:"Boaaah, danke Rebi" Der Spitzname verwunderte mich erst, aber ich gewöhnte mich schnell daran. Ich wuschelte durch ihre Kurzhaarfrisur, da sie durch die Chemo-Therapien ihre Haare verloren hatte.

Das Mädchen, das mich zum Leben brachteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt