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Nachdem Frühstück musste ich Melli leider schon wieder in die Klinik bringen. Ich trug ihre 4 Taschen. Sie war so glücklich, dass sich meine normale Laune steigerte und ich die Welt in einer anderen Perspektive sehen konnte.

Als wir ins Krankenzimmer gingen, hingen Mellis Mundwinkel plötzlich nach unten: "Ich will nicht, dass du gehst! Vor allem hab ich bei dir so gut geschlafen und hier kann ich das nicht, weil nachts immer irgendein Baby schreit, oder mein Bett quietscht."

Ich grinste sie an und holte etwas aus der letzten Tüte (was ich heimlich dazugekauft habe).

"Also...hier deine Kuscheldecke von gestern, dann hier den Teddybären. Ein hübsches Bild für die Wand und ein Poster von einer Katze! " Sie liebte Katzen. "Wooow, toll Rebi, du bist die Beste!"
Ich lächelte: "Das hab ich gern gemacht. Vorallem möchte ich, dass du dich hier auch ein wenig wohlfühlst! ...Also dann, bis nächste Woche!"

Melli war begeistert. Ich wuschelte durch ihre Mini-Mähne und sagte noch ein flüchtiges: "Hab Dich lieb" und verschwand. Gehen wollte ich sicher nicht, aber ich hatte keine Wahl, denn die Besucherzeiten waren vorbei.

Nach dem Rausgehen aus der Klinik vermisste ich sie schon wieder...auch wenn das lächerlich klang, aber sie ist mir ans Herz gewachsen. Mir wurde plötzlich ganz warm, als ich den Tag mit der kleinen révu-passierte, denn noch nie habe ich jemanden neben meinen Eltern so gern gemocht.

Das Mädchen, das mich zum Leben brachteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt