Ich sagte Melli, dass ich morgen wieder käme. Ich ging aus der Tür und suchte nach der Sterbehilfe. Ich sah sie den Gang runter laufen und rannte ihr hinterher.
"Entschuldigen Sie, darf man Melli immer besuchen kommen?" Sie antwortete mit starrer Miene: "Ja, morgen ist sogar Ausgeh-Tag, aber es wird keiner kommen und sie mit nachhause nehmen, da es keinen mehr gibt." Diese Frau war meiner Meinung nach nicht als Sterbehilfe geeignet...Sie war kaltherzig und unsympathisch.
Ich sagte kleinlaut: "Doch. Mich" Sie hob erwartungsvoll den Kopf und zog ihre markant geschminkte Augenbraue hoch. Bevor sie etwas sagen konnte, kam ich ihr zuvor: "Also, ich würde Melli morgen gerne um 14:00 Uhr mit zu mir nachhause nehmen und wenn es möglich wäre, sie eine Nacht bei mir behalten." Erst dann wurde mir bewusst, was ich gerade gesagt habe. Ich hatte aber so viel Mitleid mit ihr... das Zimmer in dem sie lebt war ganz weiß gestrichen und an der Decke hingen Neonleuchten. Mellis Bett quietscht bei jeder Bewegung und richtiges Sonnenlicht kommt in das kleine Fenster auch nicht rein.
Doch ich entschloss mich fest dafür, ein bisschen Zeit mit dem kleinen Mädchen zu verbringen, da sie ja keinen hatte.
Die Frau gab mir also die nötigen Papiere, die ich dazu ausfüllen musste. Ich ging zur Tür und lief wieder nachhause. Meine Vorfreude auf den nächsten Tag war riesen groß. Doch davor musste ich Dad fragen, ob Melli bei mir schlafen durfte...achsoo Dad ist gar nicht da, er ist eine Woche auf Geschäftsreise. Also füllte ich den Fragebogen aus:
Name:
Filston, RebeccaAlter:
15Geburtsort:
MünchenName des/ der Erkrankten:
MelliAlter des/der Erkrankten:
5Einwilligung eines Elternteils:
J.FilstonIch fälschte gekonnt die Unterschrift meines Dads.
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Das Mädchen, das mich zum Leben brachte
أدب المراهقينRebecca ist 15 Jahre alt und ein schüchternes Mädchen. In der Schule hat sie nur Probleme, schlechte Noten und so gut wie keine Freunde. Ihre Mutter ist gestorben als sie noch klein war und ihr Vater ist nur selten zuhause. Rebecca entdeckt aber, da...