Fallen Angel

10. Kapitel

Auf der anderen Seite der Stadt trieben die Bewohner der Unterwelt ihr Unwesen. Mit ihren heißen Flammenhänden steckten sie ganze Gebäude in Brand, fackeln sie bis auf ihre Grundmauern nieder. Alles was ihnen den Weg kreuzte, sei es Haus, Engel oder Tier, alles wurde vernichtet. Sie waren gerade dabei ein gewaltiges Gebäude zu stürzen, als sie in der Ferne etwas erblickten.

Cyrian und seine Truppe marschierten durch die Stadt, Keylam und sein Team hoch über ihren Köpfen. Bald hatten sie ihre Gegner erreicht und stellten sich ihnen gegenüber. Nun standen Engel und Dämonen Reihe um Reihe vor einander, bewaffnet und bereit zu kämpfen. Während die Engel Bögen, Schwerter, und Dolche hatten, besaßen die Dämonen nur Speere und Hellebarden, die sie jedoch geschickt und tödlich einzusetzen wissen. Keine zehn Sekunden waren vergangen, als beide Heere mit gezückten Waffen aufeinander los gingen. Einige wurden von den Speeren der Dämonen aufgespießt, anderen gelang es einige der Gegner zu vernichten. Zusammen mit dem Flugkommando leisteten die Engel einen guten Widerstand. Keylam und sein Team ließen Bomben auf die Dämonen niederregnen, die ab und zu einen ihrer Verbündeten trafen, doch keinen allzu großen Schaden bei den Engeln aussrichteten. Die Dämonen, die jedoch getroffen wurden, zerfetzten in hundert Einzelteile. Bald war das Schlachtfeld übersät mit Toten und in Blut getränkt.

Währenddessen herrschte im Untergrund eine nervöse Stille. Jeder der hier Angetroffenen war angespannt und besorgt. Auch Angst breitete sich in der versteckten Reihen aus. Angst, heute alles zu verlieren. Alle waren mit einem Bogen und explosiven Pfeilen ausgestattet. Zum ersten Mal waren die beiden Menschenmädchen froh, einmal diesen Pfeil-und-Bogen-Kurs gemacht zu haben. Sie wussten, der Moment des Angriffes war gekommen, als sie die dumpfen Geräusche des Kampfes über sich vernahmen. Alle machten sich bereit, Alenica und Ivana griffen einander noch einmal ängstlich an der Hand und dann war es soweit.

Eine Riesen Explosion ließ die Heere erzittern, als der Boden unter ihnen aufreißte. Die Dämonen hatten einen Ausdruck der Panik auf ihrem Gesicht, als die dritte Truppe aus dem Untergrund gestürmt kam. Pfeile jagten den Angreifern aus der Unterwelt hinterher, ließen sie in Stücke zerbersten. Es war ein grausamer Krieg, ein blutiges Gemetzel, das jedoch zu Gunsten der Engel verlief. Bald waren diese in der Überzahl und ließen keinen Dämon, der in ihr Blickfeld geriet, am Leben. Nach kurzer Zeit waren nur noch an die 50 Dämonen übrig, für die jedoch keine große Chance des Überlebens bestand. Cyrian, dessen Rüstung mit Blut übersät war, nutzte die Überlegenheit seines Teams, um seine Freunde in diesem Chaos zu finden. Schnell erreichte er die Bogenschützen, die sich um das gewaltige Loch im Boden aufgestellt hatten. Cassian, Alenica und Ivana waren schnell in der Menge entdeckt und es schien ihnen gut zu gehen. Cyrian hatte schon neue Hoffnung geschöpft, die jedoch sofort wieder zerstört wurde, als hinter ihm Schreie ertönten...

Soooo. Tja, ich wette ihr wüsstet gerne, wie es weitergeht.
Hihi, Pech gehabt, das erfährt ihr erst nächste Woche. Bis dahin
Viel Spaß ;-)