11. Kapitel

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Erschrocken drehten sich die Freunde um. Da sahen sie IHN. Er war, in etwa, sechs Meter groß. Der pechschwarze Umhang umhüllte seine knöcherne Gestalt. Sein schwarzes, von Dunkelheit umgebene, Schwert, das mit der Spitze über den Boden kratzte, lag federleicht in seiner Skeletthand. Von seinem Kopf stießen zwei mörderisch spitze Hörner in den Himmel, so als ob sie das wunderschöne Blau mit nur einer Kopfbewegung zerreißen könnten. Langsam kam er auf die kämpfende Masse zu, das Gesicht unter der Kapuze schaute sich um, nur glühende Augen und ein ekelhaftes Lachen waren zu sehen, die Schritte schienen lautlos über den Boden zu gleiten. Cassian, Cyrian und alle anderen Engel zogen ihre Waffen näher an sich ran und starteten einen Angriff. Sie wussten ihre Chancen zu gewinnen waren mit dem Ankommen des Teufels stark gesunken. Doch wollte niemand der hier anwesenden Kämpfer einfach aufgeben. Nein, sie alle waren hier und heute dazu bereit für ihre Heimat ihr Leben zu lassen. Gerade als Cyrian einen angreifen wollte, sah er am Himmel etwas, das ihn unglaublich erleichterte. Über den Wolkenfetzen entdeckte er seine beste Freundin Vaith, die mit der königlichen Garde über die blaue Fläche preschte. Sie starteten einen Luftangriff auf den Teufel, der offenbar Wirkung zeigte. Er taumelte beim Aufprall der Speere und Bomben ein paar Schritte nach vorne. Doch der in Schwarz gehüllte Herrscher der Unterwelt ließ sich definitiv nicht so leicht besiegen, wie seine Untertanen. Cassian klopfte Cyrian auf die Schulter und lächelte. Die Gesichter der Freunde waren beide übersäht mit Schrammen und Wunden. Und doch lächelten sie, wissend, dass sie nur eine kleine Chance hatten, diesen Kampf zu überleben. Sie nickten einander noch einmal zu und liefen dann ebenfalls entschlossen auf den Teufel zu, ihre Schwerter in die Luft gestreckt. Kurz bevor sie ihn erreichten, stießen sie sich in die Luft und holten zum Schlag aus. Sie trafen ihren Gegner an der Seite und rissen ein großes Loch in seine Kutte, durch das sie seinen skelett-artigen Körper sahen. Er war kein echtes Skelett, sondern einfach dürr und abgemagert, sodass man alle Knochen unter seiner aschfahlen Haut erblicken konnte. Obwohl die Klinge der beiden Engel in seinen Körper gedrungen war, bildete sich keine Wunde. Es floss auch kein Blut. Die Klinge wurde wieder herausgezogen und zurück blieb ein kleiner Riss in der Haut des Teufels. Ein kleines Zeichen dafür, dass er hier verletzt wurde. Plötzlich sah Cyrian aus dem Augenwinkel eine Person in einer Gasse stehen. Er richtete seinen Blick dorthin und sah Keylam, der ihnen hektisch zu winkte. Die zwei Jungen packten Ivana und Alenica am Handgelenk und liefen schnell in die Gasse zu ihrem Freund. Sobald sie dort ankamen fragte Cyrian, was denn los sei und im nächsten Moment steckte die Klinge eines Dolches bis zum Schaft zwischen seinen Rippen. Cyrian riss erschrocken die Augen auf, bevor er nach hinten umkippte, doch von seinen Freunden noch rechtzeitig aufgefangen werden konnte.

So, endlich zurück nach dieser langen Pause. Winterferien sind immer stressig. Vor allen mit den vielen Familienfeiern. Aber nun bin ich ja wieder da und habe das 11. Kapitel mitgebracht.

Jetzt ist es an euch zu raten, wie es weitergeht. Schreibt eure Vermutungen einfach in die Kommentare.
Viel Spaß :-)

Fallen AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt