seperated》Jimin

ACHT.

Sang-Hye

Nachdem Abend hab weder ich mich bei Jimin gemeldet oder er sich bei mir.
Ich bin heute nicht auf die Arbeit gegangen, stattdessen liege ich immer noch in meinem Bett. Um 15:00 Uhr.
Nach kurzem Überlegen beschloss ich mich fertig zu machen und in die Stadt zu fahren.

In der Bahn hörte ich Musik und musterte wieder die Menschen um mich.
Ich musste an Jimins Blick denken, als ich ihn zum ersten mal gesehen hab.
Ich hätte nie gedacht das er dealt.
Es stellt ihn in einem falschen Licht dar. Er ist teilweise witzig, wenn er nicht gerade nervig ist.
Und er ist nicht hässlich. Außerdem mag er Musik.

Es wurde die nächste Haltestelle verkündet und da wurde mir klar das ich meine verpasst hatte.

Die nächste Haltestelle wäre die mit dem Dach.

Ich wollte nicht hin.

Was wenn Jimin wieder oben ist?

Ich bin sauer abgehauen. Er konnte mir nicht einmal was erklären.

Ich entschied mich gegen meinen Instinkt und ging hin.

Als ich aus der UBahnstation raus lief regnete es.

Ich hatte keinen Schirm, nur eine Kapuzenjacke.
Also zog ich mir die Kapuze über und nahm den gewohnten Weg zu dem Gebäude.

Oben angekommen war ich froh das keiner da war.

Sang. Erwartest du ernsthaft das er da jetzt Tag und Nacht auf dich wartet?

Meine innere Stimme drängte sich wieder in den Vordergrund und ich rutschte an der Wand hinunter.

Ich saß so da. 10, 15, 20 Minuten.
Meine Ledertasche lag neben mir und ich zog mein Handy heraus.

Jimin hatte mich angerufen. Ich drückte sofort auf Rückruf.
Ich bereute es im nächsten Moment als er ranging den ich wusste nicht was ich sagen sollte.

"Ja?" Seine Stimme klang laut und besorgt.
"Mh du hast angerufen."
"Wo bist du?", er klang immer noch nicht beruhigt und war außer Atem.
"Hä warum willst du das wissen?" Ich zog die Augenbrauen zusammen und hörte Sirenen im Hintergrund.

Was war da los?!

"Jimin!", ich konnte sein Schnaufen deutlich hören. Als ob er einen Marathon hinter sich hatte.
"Hör zu! Geh zum Dach ich werde kommen! Wenn ich in 10 Minuten nicht da bin dann geh heim und wenn egal wer dich fragt ob du mich kennst sagst du Nein!"

Piep Piep Piep

Mein Herz schlug in einem ungesunden Rhythmus und ich wusste nicht was los war.

Ich zog meine Knie an mich und beobachtete den Sonnenuntergang.
Die 10 Minuten gingen nicht vorbei.
Als es dann 15 Minuten waren wollte ich gehen. Ich war unruhig und ich lief auf dem Dach hin und her als die Tür schwungvoll aufging.