14. Kapitel

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Authors Note: Ich möchte mich bei allen meinen treuen Lesern bedanken, dass ihr so lange auf eine Aktualisierung gewartet habt! Vor allem möchte ich mich aber dafür entschuldigen und hoffe, dass ihr mir nicht böse seid. Lange will ich euch aber nicht aufhalten und euch nur mehr viel Spaß mit diesem Kapitel wünschen!!

LG Grüße, eure Maia.

***

Snapes Erinnerungen verfolgten sie selbst bis in ihre dunkle Ecke. Das Bild der jungen Frau hielt sie davon ab sich selbst zu verlieren und einfach aufzuhören zu kämpfen, aufzuhören zu hoffen, dass sie eines Tages wieder in ihren Körper zurückkönnte.

Wenn er sie in ihre dunkle Ecke einsperrte, dann fühlte es sich jedes Mal so an, als würde sie sich selbst verlieren, als würde sie langsam dahinschwinden, als würde alles was sie ausmachte langsam verschwinden, mit jeder Sekunde, mit jedem Atemzug den sie hier in diesem fremden Körper verbringen musste.

Doch diesmal war es nicht so. Sie wusste jetzt wer sie war. Pearl Lilly Potter.

Es war ein komisches Gefühl es endlich zu wissen, es tat weh, weil sie nun wusste, dass sie ihre Eltern niemals mehr kennenlernen würde, doch es erfüllte sie mit einer merkwürdigen Ruhe zu wissen, wo sie hingehörte.

Die Sorge um ihre merkwürdige Gabe, um ihren Zauberstab und die Angst vor der Macht, die in ihm schlummerte war für einen kurzen Moment vergessen.

Sie merkte nicht einmal wie die Zeit verging. Zeitgefühl hatte sie hier zwar noch nie gehabt, doch als die Bilder wieder einmal vor ihren inneren Augen verblassten fiel ihr auf, dass etwas nicht stimmte. Es fühlte sich plötzlich viel zu lange an. Sie hatte schon lange nicht mehr mitgezählt wie oft sie in diesen Bildern versunken war, doch sie wusste, dass es sehr oft gewesen war.

Pearl unterdrückte die Bilder, als sie sich wieder in ihr Bewusstsein drängten und horchte einfach nur. Unruhe breitete sich in ihr aus, als das Gefühl des Fallens nicht einsetzte, obwohl sie es jeden Moment erwartete.

Desto mehr Zeit verging, desto größer wurde die Unruhe und langsam mischte sich auch etwas Angst dazu. Etwas stimmte nicht.

„Sir!", ihre Stimme hallte viel zu laut in ihrem Geist wider, doch nichts passierte.

Die Angst breitete sich immer mehr in ihrem Geist aus. Was war wenn etwas mit ihr nicht stimmte, mit ihrem Körper?

Allmählich verwandelte die Angst sich in Panik, die es ihr schwer machte auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.

„Professor Snape!", schrie sie abermals, so laut sie konnte, doch sie erreichte nichts damit.

„Reden Sie mit mir!", die Elfjährige wollte einfach irgendetwas tun. Sie musste wissen was los war, sie musste einen Weg, aus ihrem persönlichen Verließ finden.

Verzweiflung machte sich in ihr breit, als nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch nichts geschah.

Langsam spürte sie wie sie die Kräfte verließen. Es war ein eigenartiges Gefühl, es fühlte sich nicht so an als würde Snape es bewirken, als käme es davon, dass er sie in diese Ecke seines Bewusstseins sperrte.

Gerade als ihr der Gedanke kam, sank sie in sich zusammen und es schien, als hätte sie kaum genug Kraft, um hier bei Bewusstsein zu bleiben. Pearl spürte wie sie anfing zu treiben, wie die Dunkelheit immer erdrückender wurde. Es fühlte sich genauso an, wie Snape sie das erste Mal in sein Bewusstsein gesperrt hatte.

Die Panik beherrschte sie immer mehr, doch sie konnte nichts dagegen tun. Die Elfjährige hatte nicht einmal mehr die Kraft dazu zu schreien. Sie fühlte sich so unendlich hilflos und Snape schien nicht einmal mitzubekommen was mit ihr geschah.

Forgotten GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt