Romantisch? Niemals!

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Hey Leute, hat mir mal wieder sehr viel spaß gemacht das Kapitel zu schreiben auch wenn es jetzt ein wenig melodramatisch wird ;) Ich habe übrigens beschlossen die Geschichte zu verkürzen, ich werde jetzt also noch ein kurzes Ende über vielleicht, 5 Kapitel schreiben und dann ist die Geschichte vorbei. Am liebsten hätte ich sofort aufgehört da ich meinen Schreibstyl am Anfang gar nicht leiden kann und deswegen auch bezweifle das sehr viele neue Leser dazu kommen werden. Ich stelle die Geschichte jetzt also noch schnell aber KURZ fertig und dann fange ich ein neues Projekt an, bei dem mein Schreibstyl hoffentlich von Anfang an spannend ist. Also nochmal ein riesengroßes Dankeschön an euch das ihr meine Geschichte bis hierhin weiterverfolgt habt und mein grausiger Anfang euch nicht abgeschreckt hat ;) Dankeschön, das gibt mir echt Mut weiterzu schreiben :)

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Wir waren bestimmt eine halbe Stunde gefahren, währenddessen hatten wir uns über alles Mögliche unterhalten, unterandrem über die Koch Unfähigkeit der anderen Jungs. Er hatte anscheinend wieder für Niall kochen müssen, aber was er nicht wusste, war das ich es unglaublich sexy fand wenn ein Junge kochen konnte. Irgendwann würde ich es ihm mal erklären müssen warum ich das so toll fand, obwohl eigentlich wusste ich es ja selbst nicht so ganz. Die Mittagssonne stand nun tief am Himmel und es wurde langsam frisch, musste ich feststellen als ich die Tür seines Autos öffnete. Ein kalter Wind wehte mir um die Nase und ich musste augenblicklich feststellen, dass ich meine Jacke im Kellergewölbe vergessen hatte oder eher gesagt die Jacke von Louis Schwester, was noch schlimmer war als wäre es meine eigene gewesen. Aber ich würde ja zurückkommen…oder auch nicht? Ich musterte erstmals wo ich denn hier eigentlich war. Wie erwartet kannte ich den Ort nicht, das wäre auch zu schön gewesen. Mein Blick schweifte über den Wald vor mir und Panik ergriff mich. Ich taumelte ein paar wenige Schritte zurück als ich schon gegen das Auto stieß. Ich hatte zu sehr die Bilder im Kopf von dem letzten Mal als ich in einem Wald gewesen war. Mit dem Rücken am Auto gelehnt versuchte ich panisch mit der Hand die Autotür zu öffnen aber Louis hatte bereits abgeschlossen. Ich rüttelte panisch am Griff als Louis vor mir auftauchte. „Ist alles ok?“ Seine besorgten Augen musterten mich liebevoll. Als er mir seine warme Hand auf meine legte, die noch immer am Türgriff rüttelte. „Ich kann nicht in den…Wald!“ Louis schenkte mir ein verstehendes Lächeln. „Ach so, das ist es also. Ich verspreche dir du musst dir keine Sorgen machen, es ist nicht DER Wald. Ich bin die ganze Zeit bei dir und hey, du wirst es definitiv nicht bereuen.“ Er schenkte mir ein Lächeln und zog mich in seine Arme. „Oh mein Gott Katja, du bist ja eiskalt!“ Er nahm seine Jacke ab und legte sie mir über die Schultern. „Komm mit.“ Er reichte mir seine Hand und ich ergriff sie sofort. Ich war verdammt nervös als er mich über feuchtes Laub führte, der Wald schien relativ dunkel doch nach einiger Zeit konnte ich plötzlich ein helles Licht ausmachen das sich vor mir ausbreitete. „Wir sind da.“, flüsterte mir Louis dicht an meinem Ohr, was mir eine Gänsehaut den Rücken herunter schickte. Ich nickte ihm kurz zu und schaute wieder gebannt vor uns in den Wald. Wir liefen noch ein paar Schritte ehe wir auf eine kleine Lichtung traten. Die Sonne erleuchtete jede Ecke der Lichtung und ich erkannte sofort eine große Wiese mit Blumen darauf, einigen Felsen und einem See der sich durch die Lichtung schlängelte und irgendwo auf der anderen Seite des Waldes verschwand. Insekten summten und zirpten, alles schien wie in einem alten Märchenfilm. Ich zog Louis mit mir auf die Lichtung und blinzelte in die Sonne hinauf, jede meiner Poren genoss das warme Sonnenlicht und ich streifte langsam Louis Jacke ab. „Wo sind wir hier?“, fragte ich noch völlig umgehauen von der Schönheit des Ortes. Louis kam näher zu mir und legte mir von hinten seine Arme um die Hüfte. Er schmiegte seinen Kopf an meinen ehe er sprach: „Das ist doch egal, außerdem darf ich es dir nicht sagen. Schon vergessen? Eins kann ich allerdings sagen, dieser Ort ist schon verdammt alt…sehr alt…“ Ich spürte sein zufriedenes Lächeln an meinem Kopf. „Ja aber wie hast du den Ort hier gefunden? Er ist einfach wunderschön…“ „Ja das ist er… Mein Opa hatte ihn mir gezeigt als ich noch klein war. Er meinte immer sein Opa hätte ihm diesen Ort wohl auch gezeigt, ich glaube du kannst dir also denken wie alt dieser Ort schon ist.“, antworte mir Louis. Ja ich konnte mir vorstellen wie alt dieser Ort war. Es war eines der wenigen unberührten Stücke der Natur, niemand der sich hier ein Haus hin baute oder ein Shoppingcenter. Wir standen eine Weile einfach nur so da und genossen das Gefühl von Wärme auf der Haut, das beruhigende Summen der Insekten und das leise Plätschern des Baches vor uns.  Ich nahm seine Hand und drückte sie sanft, er erwiderte die Berührung und zog mich zu sich. Ich genoss seine Umarmung und versuchte alles zu vergessen, einfach alles was in der letzten Zeit passierte. Ich würde wohl nie verstehen warum mein ach so perfektes Leben plötzlich ein gewaltiges Chaos mit so vielen Schmerzen war. „Louis, was hattest du eigentlich heute geplant?“, ich lächelte verschmitzt zu ihm auf und er fing an leise zu kichern. „Naja, du hattest mal erwähnt dass du noch nie Picknicken warst.“ „Nein!“, schrie ich auf vor Enthusiasmus. „Doch!“, grinste mich Louis schelmisch an. Er ließ wiederwillig meine Hand los und lief auf die andere Seite der Lichtung, dort bückte er sich und holte hinter einem Gebüsch einen Korb hervor. Automatisch musste ich schallend lachen. An seinem Korb war doch tatsächlich eine kleine Glitzerfee angebracht. Louis wurde sofort rot was mich nur noch mehr Lachen ließ. Es sah so süß aus wie er verlegen mit dem Korb welche ja die Glitzerfee trug auf mich zukam. „Ach wie süß!“, konnte ich es mir einfach nicht verkneifen ihn zu necken. „Tja für meine kleine Fee…“ Er war doch wirklich zu niedlich, ich konnte mir ein Leben ohne ihn schon gar nicht mehr vorstellen obwohl ich ihn ja eigentlich noch gar nicht so lange kannte wie ich es eigentlich wollte. „Na sag schon, du hast doch nicht extra für mich eine kleine Fee auf den Korb geklebt?“ Louis musste sich ein Lachen verkneifen aber ein kichern kam trotzdem dabei heraus. „Naja der Korb ist schon uralt und meine Oma hatte ihn mir damals gekauft…aber hey der sieht doch voll männlich aus.“ Bei der Grimasse die Louis zog war es mir unmöglich nicht zu lachen. Louis grinste nur und setzte sich vor mich direkt neben den kleinen Bach der noch immer so beruhigend plätscherte .Er breitete eine mehr oder weniger große Decke aus und setzte mich auch sofort zu ihm denn ich wollte unter keinen Umständen diesen schönen Moment zerstören. Sanft zog mich Louis auf seinen Schoß und ich genoss die Wärme seines Körpers an meinem Rücken. „Louis was verschweigt ihr mir eigentlich alle?“, die Frage kam unvorbereitet aus meinem Mund und hätte ich eine Wahl gehabt, hätte ich sie sofort wieder zurückgezogen doch ich musste zugeben das ich es wirklich wissen wollte. Lous Körper spannte sich merklich an ehe er antwortete: „Was meinst du?“ „Du weißt schon… als du dich mit Zayn gestritten hast, da hast du Zayn gesagt er solle uns gehen lassen da er genau wisse warum…“ „Ach so das meinst du…“ Ich wusste genau das er nicht antworteten wollte deshalb hakte ich noch einmal nach. „Was denn? Worum ging es da? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es mich etwas angeht.“ Er drückte mich mit seinen Armen noch ein Stück näher an sich ran, ich hatte zwar nichts dagegen, ganz im Gegenteil ich fand es toll und konnte nie genug davon bekommen doch jetzt wollte ich etwas wissen und das lenkte nur ab, deshalb stieß ich mich ein wenig von ihm ab und drehte mich auf seinem Schoß um, so dass ich ihm in die Augen schauen konnte. Louis wirkte sichtlich nervös und versuchte meinem Blick zu entgehen. „Katja…wir haben halt alle ein wenig Angst um dich.“ Sein Blick hatte sich nun wieder auf mich geheftet und schaute mich durchdringend an. „Das ist doch nicht die komplette Wahrheit, ich weiß doch genau das es nicht nur das ist!“, ich hatte das ewige drum herum reden weil man mir nicht wehtun wollte satt. „Ich möchte die Wahrheit wissen Louis!“ Sein Blick trübte sich und er wirkte als würde er mit sich kämpfen ob er denn nun reden sollte oder nicht. Er nahm stillschweigend meine Hände in seine und musterte sie eine Weile. Es kam mir wie eine gefühlte Ewigkeit vor ehe Louis endlich die Stille brach und anfing zu sprechen: „Katja… es ist so, dass dein Vater das Geld noch immer nicht bezahlt hat und es auch so aussieht als würde er es nicht ohne weiteres tun. Deswegen denkt Liam, müssen wir dein Repertoire vollständig ausnutzen…“ Ich war geschockt, ich hatte mit vielem gerechnet aber nicht mit einer solchen Nachricht denn mein Repertoire auszuschöpfen würde bedeuten dass ich dabei drauf gehen würde. Ich senkte Blick, da ich nicht mehr fähig war Louis Blick Stand zu halten. „Das heißt, dass ich sterben werde oder?“, flüsterte ich. Louis hob mein Kinn sachte mit seinen Fingern an so dass mir keine Wahl blieb und ich ihm in die Augen schauen musste. Er wirkte plötzlich sehr angespannt und seine Miene verriet mir, dass er verdammt entschlossen war, zumindest wirkte er so. „Katja! Du darfst so etwas nicht einmal denken! Die Möglichkeit besteht schon, das muss ich zugeben aber ich habe dir versprochen dass ich dich nicht im Stich lasse. Ich liebe dich Katja und ich werde nicht zulassen das du stirbst!“ Egal wie ernst er es meinte, ich konnte mich nur an sein verzweifeltes Gesicht erinnern unten in der Fabrik. Dieser flehende Ausdruck auf Louis Gesicht als er Zayn sagte er wisse warum er uns gehen lassen sollte. „Du wirktest da in der Fabrik aber noch ganz anders… als wäre mein Tod schon beschlossene Sache!“ „Katja Nein!“, Louis hatte schon wieder diesen verzweifelten Ausdruck auf dem Gesicht den ich erst zum zweiten Mal bei ihm gesehen habe. Ich wollte etwas erwidern doch er zog mich an sich und küsste mich leidenschaftlich. Ich beschloss erst mal alle negativen Gedanken und Emotionen links liegen zu lassen und mich nur dem wohligen Gefühl von Louis Anwesenheit hinzu geben. Nach einigen Minuten der Küsse ließen wir schwer atmend voneinander ab. Louis schaute mir tief in meine Augen, doch davon ließ ich mich keines Wegs beirren. „Louis du hast abgelenkt!“, sagte ich gespielt verärgert darüber das er unsere ziemlich wichtige Diskussion durch den Kuss abgelenkt hatte. „Ach hab ich das? Aber ich hab’s gern getan“ „Jetzt aber mal ehrlich…es ist doch keine beschlossenen Sache das ich…ähm naja sterben werde?“, fragte ich und hoffte inständig das er nicht sah, wie viele Schmerzen mir der Gedanke bereitete. „Natürlich nicht, doch da du die Wahrheit hören willst muss ich dir wohl oder übel sagen, dass ich da anfangs so meine Bedenken hatte…“ Wie konnte er es so frei heraus sagen ohne den kleinsten Schimmer an Traurigkeit in der Stimme. Er sprach von mir wie als wäre ich ein Problem das wahrscheinlich nicht beseitigt werden kann, es kann jedoch auch sein, dass ich mich da irrte denn die Situation stieg mir langsam noch zu Kopf also sagte ich nur: „Du hattest deine Bedenken?! Und jetzt nicht mehr oder wie?!“ Louis zögerte, das sah ich genau denn sein Blick schweifte immer wieder von rechts nach links und wenn ich eines gelernt hatte in der Zeit die ich schon hier war, dann das das Louis bei diesem Merkmal nervös war. „Nein…jetzt nicht mehr…“ „Ich sehe doch genau dass du lügst!“, mir wurde plötzlich alles klar, es war wie als nehme man mir das Tuch von den Augen und ab da an konnte ich wieder klar sehen und ich sah wirklich alles. „Du hast noch immer die Bedenken, stimmt’s? Ihr glaubt doch alle dass ich sterben werde! Und weißt du was?! Mir ist es so langsam egal…was ist denn schon so schlimm daran zu sterben…wann wird es passieren?“, meine Stimme zitterte stark bei meinen Worten und ich war den Tränen verdammt nahe, zu nahe… „Hör auf Katja, du wirst nicht sterben!  Und es spricht sehr viel dagegen dass du nicht stirbst, du würdest mich zum Beispiel alleine lassen und außerdem stellt sich diese Frage gar nicht da du nicht sterben wirst! Versprich mir bitte dass du nie mehr darüber nachdenken wirst. Ich hatte dich schon mal darum gebeten mir zu vertrauen, vertraust du mir etwa immer noch nicht…?“ Ich brachte nur ein schwaches Kopfschütteln zustande ehe mir die Tränen wie Wasserfälle die Wangen hinunter liefen. Ich schlang meine Arme um Louis Hals und legte meinen Kopf in seine Halsbeuge. Ich wollte ihn nie wieder los lassen und falls ich doch sterben sollte so hoffte ich doch inständig dass ich dort oben wenigstens die Erinnerung an Louis haben würde. Er legte ebenfalls seine Arme um mich und schmiegte mich eng an sich, so nah dass ich sein Herz schlagen hörte. Vielleicht nahm es ihn ja doch mehr mit als ich dachte. „Katja, was ist denn mit dir los sodass du mir nicht vertrauen kannst?“, fragte Louis fast flüsternd während seine Hand meinen Rücken hoch und runter strich. Ich hätte ihm gerne geantwortet und ich wäre auch in der Lage gewesen zu antworten, doch ich wusste zum ersten Mal nicht die Antwort auf eine seiner Fragen. Ich wusste es ja selber nicht, wahrscheinlich weil mich das ganze hier einfach fertig machte doch das war nur eine Vermutung. Louis schien anscheinend noch immer auf eine Antwort zu warten, doch da ich völlig in Gedanken war erschreckten mich seine nächsten Worte ein wenig: „Katja? Bitte, ich brauche eine Antwort damit ich wenigstens um dein Vertrauen kämpfen kann!“ Er drückte mich ein wenig von sich weg und obwohl ich das nicht wollte kam ich nicht gegen seine starken Arme an die mich ein wenig zwar liebevoll jedoch trotzdem energisch nach hinten drückten. Er schaute mir tief in meine verweinten Augen, seine Miene wies kein Lächeln auf sondern nur tiefe Besorgnis. „Warum Katja?“, flüsterte er schon fast. Ich schaute weg, neben ihn auf das frische Gras das in der langsam untergehenden Sonne immer dunkler schien. Ich wollte ihn nicht anlügen deswegen sagte ich das einzig richtige und wahre. „Ich weiß es nicht…“, meine Stimme zitterte stark so als hätte ich vor irgendwas Angst, wahrscheinlich war es die Angst vor dem Tod…

In love with my kidnapper?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt