Du gibst wohl niemals auf, was? ✔

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Ich haderte mit mir in welche Richtung ich laufen sollte, als ich meine wahrscheinlich größte Chance entdeckte: Ein halb geöffnetes Fenster, direkt hinter Harry, der mich nun fast erreicht hatte. Schnell entschied ich mich für diese Option...

Mit aller Kraft, die mir zur Verfügung stand, drückte ich meine Füße vom Boden ab und sprang so aus Harrys Reichweite, bevor er mich erwischen konnte. Ich sah nur flüchtig zwei verwirrte grüne Augen aufblitzen, bevor ich auch schon mit schnellen Schritten zum Fenster hetzte. Ein verärgertes Knurren hinter mir jagte mir Schauer über den Rücken, ich musste schneller laufen! Zitternd umschlossen meine Finger das halb geöffnete Fenster, um es weiter zu öffnen.

Als ich es geschafft hatte und im Begriff war aus dem Fenster zu klettern, wagte ich einen Blick zurück, was mir schließlich zum Verhängnis wurde. Harrys wutschnaubender Anblick ließ meine Bewegungen erstarren und ehe ich merkte, was geschah, hatte er mich schon am Arm gepackt und zurückgerissen. Durch die Wucht seines Griffes wurde ich unsanft auf den Boden geschleudert, wo ich schließlich mit pochendem Kopf liegen blieb. Harry knallte das Fenster zu und baute sich bedrohlich vor mir auf.

>Du gibst wohl niemals auf, was? < grollte er und funkelte mich wütend an.

Mit einer Hand hielt ich mir meinen immer noch schmerzenden Kopf, während ich versuchte rückwärts zu robben. Meine Flucht wurde aber bald gestoppt, als ich mit dem Rücken gegen eine Wand stieß. Meine Augen weiteten sich vor Schreck, als ich erkannte, dass es keine Fluchtmöglichkeit mehr gab. Ängstlich zog ich die Füße an und blickte zitternd zu Harry hoch. Dieser stand inzwischen direkt über mir.

>Wage es ja nicht noch einmal versuchen abzuhauen! < knurrte er und beugte sich zu mir herunter, seine Hand umschloss fest meinen Oberarm und zerrte mich hoch.

Der Druck seiner starken Hände ließ mich aufwimmern, sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem getrennt, funkelnde grüne Augen bohrten sich in ängstliche braune. Ich schüttelte kleinlaut den Kopf, der Druck an meiner Hand nahm zu, schnürte mir das Blut ab. Harrys zweite Hand wanderte zu meinem Handgelenk und presste es gegen die Wand hinter mir.

>Du tust mir weh... < flüsterte ich mit brechender Stimme, die Tränen hatten inzwischen wieder begonnen meine Wangen hinunter zu strömen, doch Harry ließ der Anblick des weinenden, vor Angst zitterndem Mädchens vor ihm anscheinend kalt.

Ein dunkles Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, so dass man seine Grübchen sehen konnte, langsam beugte er sich zu mir vor, seine vollen rosa Lippen streiften meine Wange, ließen mein Herz für einen Moment stillstehen, bevor sie sanft die Senke unterhalb meines Ohres erreichten und flüsternde Worte hinterließen.

>Dann wehr dich nicht, Schätzchen. <

Tut mir leid, dass der Teil wieder mal so kurz wurde :( Ich werde versuchen länger zu schreiben, aber ich hab zurzeit nicht so viel Zeit :p Die Widmung geht dieses Mal an @_momo99_ Weil du das erste Kommentar zu dieser Story geschrieben hast & weil mich das totaaal gefreut hat! :D

Show me how to love (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt