Christmas

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"Guten Morgen, mein Schatz, hast du auch schön brav gestern Abend deinen Socken aufgehängt?" Thomas kam mit verwuschelten Haaren in mein Zimmer getrottet. Angst vor Einbrechern musste ich nicht haben, Thomas, mein Nachbar marschierte hier ein und aus, wie es ihm gefiel. "Beeil dich, Chloe, Dylan und Kaya sind schon bald da, sie haben gerade angerufen. Es wird ein toller Tag und ich freue ihn, mit unseren Freunden zu feiern."

Bei dem Gedanken an meine Freunde wurde ich automatisch glücklich. Thomas und ich hatten die letzten Monate eine Weltreise unternommen und so hatten wir sie eine ganze Weile nicht gesehen. Erst vor wenigen Tagen waren wir zurückgekommen, perfekt zu Weihnachten, wie Will meinte und hatten gleich eine Feier mit unseren Freunden gefeiert, wie versprochen.

"Ich stehe gleich auf, erst mal frohe Weihnachten", murmelte ich verschlafen und gab Thomas einen sanften Kuss. Er legte mir seine Arme um die Hüfte und ich zog ihn zu mir aufs Bett. Alles kribbelte in mir und ich war wunschlos glücklich. Ich liebte Thomas bedingungslos und er liebte mich auch. Alles war perfekt zwischen uns, wir hatten eine sehr tolle Reise gebabt, seit der wir uns noch mehr liebten.

"Ich liebe dich", sagte er, bevor er mein Zimmer verließ und ich mich ins Bad begab.

*****

"Kaya, Dylan, ich freue mich so, euch zu sehen!", rief ich freudig und fiel meinen Freunden um den Hals. Sie waren gerade erst angekommen und ich hatte sie kaum ihre Jacke ausziehen lassen, bevor ich sie schon überfallen hatte. Ich hatte sie in den letzten Monaten so vermisst, wir waren zwar ständig in Kontakt gewesen, doch hier mit ihnen zu sein, war natürlich noch etwas anderes.

"Frohe Weihnachten, Chloe. Und dir natürlich auch, Thomas", schmunzelte Dylan und begrüßte seinen Freund. Thomas strahlte mich an, ich konnte sehen, wie seine Augen funkelten und war automatisch auch wunschlos glücklich, ich war so verliebt in ihn. Er war einfach perfekt. Stumm formte ich mit meinem Mund die Wörter 'Ich liebe dich."

"Ich schätze, der Truthahn ist fertig", schmunzelte Thomas und begab sich in die Küche. "Setzt euch doch", ich machte eine einladende Bewegung auf die Couch und setzte mich neben den beiden auf die weiche Couch, "was gibt es bei euch so neues?"

Kaya sah Dylan verliebt in die Augen und streckte lächelnd ihre Beine aus. "Wir beide waren letztens auf einer wohltätigen Veranstaltung im Krankenhaus. Es war so toll, mit den Kinden etwas unternehmen zu können und sie glücklich zu sehen. Dylan hatte die wundervolle Idee gehabt." Wie sie ihn so mit verliebten Augen ansah und Dylan ihr einen sanften Kuss auf den Handrücken gab, wurde ich in meiner Meinung wieder bestätigt, dass sie einfach perfekt zusammen passten. Ich war so froh, dass mein Plan, die beiden zu verkuppeln am Set von Scorch Trials funktioniert hatte.

Auf einmal klingelte es wieder an der Haustür. "Machst du auf, Chloe?", drang Thomas' Stimme aus der Küche und ich bejahte lächelnd, während ich schon zur Tür lief. Als ich die braune Tür öffnete, sah ich den lächelnden Ki Hong und den breit grinsenden Will.

"Frohe Weihnachten und danke für die Einladung." Die beiden umarmten mich und ich hängte ihre Jacken auf, während sie schon mal Kaya und Dylan begrüßten und Thomas in der Küche, aus der ein wunderbarer Duft kam, der mir den Magen knurren ließ. "Essen ist fertig", kam einige Minuten aus der Küche, was zur Folge hatte, dass die anderen wie hungrige Wölfe zu Tisch stürzten.

Innerlich musste ich schmunzeln und begab mich in die Küche, um Thomas zu helfen, den Truthahn in das Esszimmer zu befördern. Wie er mich so ansah, mit seinen schokoladenbraunen Augen, wurde mir ganz warm ums Herz und ich fing an zu zittern. Millionen Schmetterlinge tanzten einen Tanz, wenn Thomas mir so voller Liebe in die Augen sah. Wir waren jetzt zwar schon eine Weile zusammen, doch mit ihm wurde kein Tag langweilig. Alles war einfach perfekt, ich genoss jeden Tag mit ihm und machte mir über fast nichts Sorgen, denn Thomas war da, er liebte mich und das war einfach perfekt.

"Guten Appetit", verkündete Thomas fröhlich, als wir beide den Truthahn auf dem Tisch platzierten. Er nahm meine Hand und lief mit mir zu unseren Stühlen, wobei er noch nicht einmal beim Setzen meine Hand losließ, was mich vor Freude fast abheben ließ. Ich liebte Thomas wirklich so sehr, das war total abnormal, doch ich konnte es nicht ändern, ich war ihm hoffnungslos verfallen.

Wir ließen es uns die nächste Zeit einfach nur schmecken, vor allem mir schmeckte es sehr gut. Ob es daran lag, dass Thomas den Koch gespielt hatte? Ich wusste es nicht, möglich war es aber. Das ganze Essen über starrten wir uns verliebt in die Augen und konnten den Blick nicht voneinader lösen. Seine Augen zogen mich einfach so in den Bann.

"Ich will jetzt Geschenke auspacken, bevor ihr noch übereinander herfallt!", schmunzelte Will. "Hattet ihr auf eurer Weltreise denn nicht genug Zeit gehabt, euch den ganzen Tag anzuschmachten?" Thomas lief rot an und senkte seinen Blick zu Boden. "Will!", tadelte ich ihn, "du wirst auch noch irgendwann wissen, wie das ist und dann sprechen wir weiter."

"Es ist perfekt, die Liebe ist perfekt", konnte ich Kayas Stimme neben mir vernehmen und schon küssten Dylan und sie sich zärtlich. "Ich brauche eine Auszeit, Hilfe!", flehte Will und begab sich zu Thomas Filmregal, in dem er grinsend stöberte. Was hatte er denn nur vor? Oh nein, bitte nicht!

Thomas schien auch gerade zu begreifen, was Will wohl vorhatte. "Nein, Will, das kannst du vollkommen vergessen. Das ist so peinlich, das machst du nicht! Will Poulter, ich verbiete es dir." Thomas sah mich flehend an, als Will die DVD breit grinsend aus dem Regal zog. Er hatte 'Tatsächlich ... Liebe' ausgewählt, ein Film mit Thomas als Teenie.

"Kommt schon, Leute, der passt doch perfekt zu Weihnachten. Der Film ist so schön und Thomas spielt ja auch nur eine von vielen Rollen." "Ich muss Will zustimmen", kam von Ki Hong und er machte sich schon einmal daran, die DVD einzulegen. Thomas tat mir schon irgendwie leid, doch ich hatte den Film auch noch nicht ganz gesehen und war der Meinung, dass er nun perfekt passen würde. "Hätte ich mir ja denken können, dass so etwas von dir kommt, Ki Hong", tadelte Thomas, nahm mich dann allerdings an der Hand und setzte sich mit mir auf die Couch. Ich kuschelte mich an ihn und lauschte seinem Herzschlag, der raste.

"Na kommt, beeilt euch, ich will dann auch meine Geschenke haben", maulte er und die anderen trotteten lachend zu uns. "Die wirst du bekommen, Tommy", sagte ich und legte meine Lippen auf seine.

Christmas with my London BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt