Auf Eier suche im winter

12 1 0
                                    

"Oh was machst du den hier?" sagte sie und schaute mich abwertend an. "Warte ihr kennt euch?" fragte Jason und schaute zwischen uns hin und her. "Komisch genau das gleiche wollte ich dich auch grade Fragen. Ich meine schon billig von dir dich erst durch New York und jetzt durch Koblenz zu schlafen" sagte ich und wollte sie nur noch schlagen. Diese Frau bringt nur Unglück ich hasse sie mit jeder einzelnen Zelle meines Körpers. "Das muss ich dir ja nicht sagen oder? Du kennst dich doch da bestens aus nur mache ich das auf höherem Niveau als du" sagte sie und sie spuckte mir die Worte praktisch schon ins Gesicht. "Weißt du was Jason meine Eier krieg ich schon woanders her" sagte ich, drehte mich um und ging. Diese kleine schlampe irgendwann stirbt sie durch meine Hände das gebe ich euch Brief und Siegel. Echt krass das Jason sich mit so einer scheiss, verblödeten Dorfmatratze abgibt wie der da!
Total sauer stiefelte ich durch die Straßen und suchte den nächsten laden um die Eier für meine Mutter zu besorgen. Nach einigen Metern kam auch schon der Rewe auf den ich zu steuerte. Dort angekommen kaufte ich ein packet Eier und Eierlikör. Als ich zu Hause ankam war ein Viertel der Flasche schon weg. Ich holte zwei Eier aus dem packte und stellte den Rest mit dem Eierlikör hinter einen Stuhl draußen hin um ihn gleich wieder zu holen. Ich schloss die Tür auf und ging direkt zu meiner Mutter wo ich ihr die Eier gab und ihr sagte das ich noch mal weg möchte aber nicht bis nachts weg bin. Wieder draußen nahm ich mir die Sache und ging einmal um den Block. In der Zeit war es auf einmal nur noch eine halbe Flasche.
Was würdet ihr machen wenn ihr 21 Jahre alt wäret, es 6 Uhr ist, eine Frau euch das Leben zerstört und ihr mit einer halben Flasche Eierlikör und einen Paket mit 4 Eiern durch die Straßen rennt? Richtig die restlichen Eier auf das Auto der Frau schmeißen die euch das Leben zerstört. Als das verbracht war und ich sicher war das keiner mich gesehen hat ging ich weiter.
Damals in dem Sommer wo ich 7 wurde haben meine Eltern, meine Brüder und ich ein Baumhaus in einem Wald in unserer Nähe gebaut. Von da aus hatte man einen wunderbaren Blick auf unser kleines Dorf vor Koblenz. Immer wenn es mir schlecht ging oder ich Probleme hatte kam ich hier her. Dort angekommen schaute ich die ganze Zeit aus dem kleinen Fenster und trank. Ich dachte über Gott und Welt. Was ich nun machen könnte und das ich am besten so viel möglich abstand von dem Haus gegenüber haben sollte. Als ich auf die Uhr schaute und sah das es schon halb 9 war ging ich zurück. Aber auch weil die Flasche leer war. Zu Hause angekommen versuchte ich nicht wirklich betrunken rüber zu kommen. Ich schloss die Tür auf und zog meine Jacke und Schuhe aus. Als ich ins Wohnzimmer sah gucken auf einmal alle zu mir aber auch wirklich alle. "Wo warst du?" fragt mein Vater. "Ich war spazieren" sagte ich und nahm mir ein Spekulatius. Daraufhin nickte er nur und ich ging hoch um mich abzuduschen. Im Badezimmer zog ich mich komplett aus und stellte mich unter die Warme Dusche. Endlich entspannen! Nach dem ich 10 Minuten regungslos da stand wusch ich mich und schlang ein Handtuch um mich als ich draußen war. Jetzt muss ich nur in mein Zimmer da ich keine Unterwäsche oder sonst was im Badezimmer mit hatte. Vor meiner Tür sah ich das Licht an war drinnen. Ich hoffe das der oder die jenige ein fröhliches Leben hatte denn das wäre nun vorbei. Als ich die Tür öffnete hatte ich einen der Mädels erwartet, meine Mutter, meine Brüder ja sogar meinen Vater aber nicht ihn ganz sicher nicht ihn!
"Jason was willst du hier?" fragte ich und war geschockt. "Ich wollte fragen was das eben sollte" sagte er. Er versuchte zwar sauer zu sein jedoch als er mich im Handtuch sah wurde er nur leicht rot. Süß.
"Du meinst das mit Julia?" Er nickt und schluckte schwer. Na da lassen wir ihn doch ein bisschen leiden. "Ich kenne Julia schon. Und zwar aus Amerika. Sie war die Ex meines Chefs und hat ihm nur das Geld aus der Tasche gezogen und am Ende ihn mit seinem besten Freund betrogen. Und dann zu guter letzt hat sie mich bei meinen Chef schlecht gemacht und mich als billig beschimpft obwohl sie sich durch die ganzen Betten vögelt um einen guten Status zu erlangen" sagte ich und er sah mich geschockt an. An dem Abend wo ich Jacke Zuflucht bei uns gewährte erzählte er mir das. "Ich weiß das du mir jetzt nicht glaubst aber es ist so." Ich nahm mein Bademantel und zog ihn über das Handtuch auch wenn die beide gleich lang sind. Als ich ihn zu gezogen hatte zog ich das Handtuch dadrunter aus jedoch darauf bedacht das man Buches sieht. "Warum hat sie gesagt das du billig bist?" fragte er und ich merkte das er direkt hinter mir stand und schwer atmete. "Weil ich mit meinen Chef geschlafen habe" murmelte ich. Ich wollte mich nicht umdrehen. Ich wollte nicht sein enttäuschtes Gesicht sehen. "Dreh dich um" raunt er mir zu. Also drehte ich mich nur sehr langsam um und ich hätte jetzt alles sagen können er würde mich trotzdem ausziehen wollen. "Ich bereue es. Ich habe noch nie etwas mehr bereut wie das" sagte ich und schaute in sein Gesicht. "Mona kommst du? Wir wollen jetzt Kevin allein zu Haus gucken" Kommt es auf einmal vom Flur. "Ja ich zieh mich nur grade noch an" rief ich zurück. "Ich bin jetzt wieder in Deutschland nur das Problem mit deiner Freundin Musst du noch lösen" sagte ich und schob ihn vor die Tür. Als die Tür zu war lehnte ich mich dagegen und atmete erst einmal aus. Es fühlte sich an als hätte ich die ganze Zeit als er hier war die Luft angehalten. Was zur Hölle war das denn? Aber besser ich schicke ihn jetzt weg bevor noch irgendwas passiert. Schnell zog ich mir Unterwäsche und ein jumpsuite an. Ich liebe dieses Ding. Du kannst nichts dadrunter an haben, keiner würde es sehen. Unten schauten wir alle den Film jedoch waren meine Gedanken nur bei Jason oder Jake. Ich wollte eigentlich nichts mehr mit Ihnen zu tuen haben und so langsam bereue ich es echt. Natürlich war es unglaublich mit Jake aber auch unglaublich dumm. Eine Nachricht auf meinen Handy holte mich aus meinem Gedanken. Jake schrieb: 'Es tut mir leid'. Das war das einzige was ich las. Diese vier Wörter las ich immer wieder und wieder. Was meint er mit es tut ihm leid? Was tut ihm leid? Und warum jetzt? Man diese Männer bringen mich noch um den Verstand!

Nobodys PerfectWo Geschichten leben. Entdecke jetzt