Kapitel 22

1.5K 81 31
                                    

"Voldemort warte!" schrie ich ihm hinterher.

Es war nicht die klügste Entscheidung die ich in diesem Moment traf, aber ich sprang auf die beine und rannte ihm hinterher. Möglicherweise dachte ich in diesem Moment, dass die höhle einstürzen könnte, möglicherweise dachte ich auch ich sei mutig indem ich ihm hinter her rannte.

Das bild, dass sich mir bot, war gruselig. innerhalb weniger Sekunden hatte sich das friedliche fleckchen vor der höhle in ein kleines Schlachtfeld von Zauberern verwandelt.
Es waren fünf nein sechst Zauberer. Nicht alle die los gegangen sind hatten uns Entdeckt, doch trotzdem reichte es, dass der Platz erfüllt war von dem bunten Licht der zerstörerischen Magie. Es war gleichzeitig atemberaubend und verstörend, wie alle der Zauberer etwas auf Voldemort abfeuerten und er auf sie.
Ich stand einfach nur wie erstarrt da und hörte den Spruch Gesang der flüsternden und rufenden Zungen und dem knistern der Magie.

Ich wandte den Blick auf den Mann den ich liebte. Den Mann ohne Nase und die Zeit verging in Zeitlupe. Ich erschauderte am ganzen Körper. Noch nie hatte ich ihn so gesehen. Und ich konnte vermutlich nicht mal annähernd erahnen wie seine damaligen Kämpfe ausgetragen wurden. Sie waren mit Sicherheit um einiges blutiger. Voldemort hatte gesagt das könnte alles verändern.
Er war der Meinung ihm zuzusehen wie er Menschen die uns Angriffen zu töten würde das bist, welches ich von ihm hatte zerstören.
Die Luft roch nach Schnee und nach Zauberrei.
Nur nicht nach der süßen die ich kannte, sondern nach dunkler zerstörerischer..

Voldemort sah weder angestrengt noch unterlegen aus, doch sein Gesicht wirkte blutrünstig und unaufhaltsam. Die ersten beiden der angreifenden Zauberer gingen zu Boden. Und standen auch nicht mehr auf. Der dritte folgte kurz drauf.
Es war seltsam dieses Schauspiel mit anzusehen, wie ein unbeteiligter.
Und ein Außenstehender.

Doch ich sollte schon bald nicht mehr außenstehend sein. Denn als es nur noch zwei von ihnen waren, einer der groß und mächtig aussah und der andere eher schmächtig, lenkte einer von ihnen die Aufmerksamkeit Voldemorts vollkommen auf sich. Derweilen hielt sich der andere seinen verletzten arm.

Blitze aus hellen Lichtern schnalltzten aus ihren zauberstäben. Voldemort war eiskalt. Ich blickte auf die regungslosen Zauberer auf dem Boden. Ich hatte vorher im Leben noch nie einen toten Menschen gesehen und jetzt gleich so viele von ihnen.
Trotzdem kam es mir in diesem Moment unwirklich vor. Und ich versuchte sogar voldemort zu helfe, Zauber hervor zu bringen. Doch es geschah nicht. Und selbst wenn ich irgendwie zaubern kann, kannte ich keine Sprüche und Zauber, die im Kampf zu gebrauchen wären.
Vor wut wollte ich losrennen und mich auf einen drauf werfen als..

"Na wen haben wir denn da" rief eine fremde Stimme und augenblicklich tauchte vor meinem Augen eine Gestalt auf. Es war der eine der beiden noch stehenden Zauberern, der verletzte. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen und ich erstarrte erneut, er war wie aus dem nichts gekommen. Nicht ein Finger konnte ich rühren während die Angst zurück kam und ich nicht wusste was ich tun sollte.
Ich fühlte mich unnütz und hilflos. Er war kaum dreißig Jahre alt und hatte kurzes Haar wie beim Militär.
Grade holte er mit seinem Stab aus, als ihn ein blitzartiger Schlag umhaute. Er hatte mich nur knapp verfehlt.
Ich atmete abgehackt ein und aus, nachdem ich grade vor Starr die Luft angehalten hatte. Voldemort hatte sich mir zugewandt und war in Angriffs Stellung derweilen er immer noch auf den Mann ein zauberte, der grade versucht hatte mich anzugreifen. Er starrte mich mit diesen blutroten Augen an.

Diesen Moment nutzte der letzte Angeifer aus diesem Team und feuerte einen Spruch ab. Im ersten Moment dachte ich Voldemort wäre getroffen worden, so verzerrt wie sein Gesicht schrie, bis es mich von den Füßen riss und ich die Luft geschleudert wurde. Wieder einmal sah ich die Partikel und mich unnatürlich langsam durch die Luft gleiten während sich der Schmerz rasend schnell in mir ausbreitete. Wie in eine Steckdose gefasst, lähmte mich der Schlag bis ich gegen die Felswand hinter mir schlug. Unfähig, mich zu rühren sah ich zu wie Voldemort wütig wie von einer Tarantel gestochen sich auf den Zauberer warf und ihn quasi zerfetzte. Der Schlag raubte mir den Atem und lies mich nach Luft schnappen.

ZEITLOS - The Beauty and the Man without Nose (HP FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt