K A P I T E L 1

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Manuel PoV

Weiß, Weiß, alles ist einfach Weiß.

Das ganze Krankenhaus.

Alle Zimmer.

Steril.

Mein Blick wanderte zu den Laptop auf meinen Schoß. GermanLet'sPlay war geöffnet. Ich hatte noch einiges, vorallem TTT und Happy Wheels, vorproduziert. Es würde bestimmt noch für 2 Wochen reichen.

2 Wochen, indenen noch niemand meiner Zuschauer ahnen muss, dass es schlecht um mich steht.

Jedoch müssen es meine Freunde, früher oder später, auch erfahren.

Aber welche Freunde denn?

Der einzige, der mir noch geblieben ist, ist Patrick. Mit Zombey habe ich auch noch ein wenig Kontakt. Manchmal rede ich auch mit Herr Bergmann, aber das wars auch schon.

Seufzend ließ ich mich, aus den sitzenden Zustand, in den liegenden, fallen.

Stumm liefen mir Tränen über die Wangen, als ich erneut realisierte, dass ich wahrscheinlich sterben würde. Mein Leben ist schön, unbeschwert. Das Hobby wurde zum Beruf. Wer wünscht sich soetwas nicht? Vielleicht ist nun alles vorbei.

Die Ärzte gaben mir noch 1-2 Monate, falls keine Spender Leber für mich in Frage kommen würde. Obwohl ich ganz oben auf der Liste stehe, könnte es trotzdem nicht funktionieren.

Ein Schluchzer entfuhr meiner Kehle. Es darf nicht so enden, ich will noch leben. Womit habe ich das verdient? Mit zitternden Fingern, griff ich nach meinen Handy, welches auf den Nachttisch neben dem Bett steht. Ich setzte mich wieder auf und atmete tief ein und aus. Hoffentlich klinge ich nicht allzu verheult, dachte ich mir und drückte auf Palutens Kontakt.

"Hallo, lieber Manueeel!" trällterte er fröhlich.
"P-Palle?" antwortete ich unerwartet leise und schwach. Klingt meine Stimme wirklich so schrecklich? Kurz darauf räusperte ich mich, in der Hoffnung, meiner Stimme etwas mehr Kraft zu geben.
"Manu? Alles ok?" fragte Patrick darauf. Besorgung schwang in seiner Stimme mit.
"I-Ich will dich sehen, Patrick." antwortete ich ihn unsicher.
"Sicher? Du hörst dich nicht so gesund an, geht's dir gut? Und warum möchtest du mich so plötzlich sehen?" fragte er aufgeregt weiter.
"Bitte komm' einfach. Ich bin im xxx Krankenhaus in Essen. Zimmer 201." zum Ende hin wurde meine Stimme immer rauer, weswegen ich 2 Hübe von meinen Asthma Spray nahm. Am Ende der Leitung hörte ich ihm stark schlucken und daraufhin sagen: "Ich bin unterwegs, Manuel.". Ich wollte gerade etwas erwiedern, doch er hatte schon aufgelegt. Meinen Laptop klappte ich zu und legte ihn mit meinem Handy, zurück auf den Nachttisch.

Erschöpft ließ ich mich aufs Bett fallen. Weswegen ich jetzt erschöpft war? Keine Ahnung. Ich hatte auch keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, da mich die Müdigkeit überrollte und ich einschlief..

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Hey!
Das war das erste Kapitel, dieser FF!

Kritik ist immer gerne erwünscht, also schreibt bitte etwas in die Kommentare :)

Hoffe es hat euch gefallen :D

Lg

No hope? | GLPalle/KürbisTumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt