Alice's Rückkehr ins Wunderland

11.Kapitel

Der Umweg wurde doch länger, als sie angenommen hatten. Vom laufen taten Alice die Füße weh und ihr Magen stieß immer wieder ein lautes Knurren aus. "Alice" zischte der Hutmacher, "du wirst uns noch mit deinem geknurre verraten..."
Alice hatte mühe ihr lachen zu unterdrücken. Doch in diesem Moment ließ ein lautes Knacken hinter ihnen sie zusammen fahren.

Zwei Gestalten in schwarzen Kapuzen Umhängen waren hinter ihnen aufgetaucht. Vor Schreck erstarrten Alice und der Hutmacher, wie Salzsäulen. "Wwas wollt ihr" stammelte Alice als die Gestalten immer näher kamen.
Doch sie erhielt keine Antwort. Immer näher kamen die zwei, durch den dichten Nebel zu ihnen heran geschlichen, so wie Tiger an ihre Beute.

"Serafine? Bist du das?" Fragte der Hutmacher mit schlotternden Knien. Die kleinere der beiden Gestalten trat nach vorne und Alice sank das Herz in die Hose, als sie das große Messer in der Hand der Frau sah.

Denn es war offensichtlich dass sie eine Frau war. Ihre langen schwarzen Haare lugten unter der Kapuze hervor. Im Vergleich zu dem Schwert wirkte sie klein und zierlich.

Immer näher kam die Frau ohne das Schwert sinken zu lassen. Gleich hackt sie uns den Kopf ab schoss es Alice durch den Kopf. Ihre Hände wurden Taub und Tränen stiegen ihr in die Augen. Und vor Angst bekam sie kein Wort heraus.

So würde ihre Reise enden. In einem dunklen, nebligen und unheimlichen Wald. Ohne dass sie die weiße Königin befreien konnten.

Die Frau stand direkt vor ihnen und nahm ihre Kapuze ab. Zum Vorschein kam das Gesicht einer wunderhübschen Jungen Frau...

"Serafine" sagte der Hutmacher erleichtert. "Guten Tag Hutmacher" sagte die Frau, die beinahe aussah wie ein junges Mädchen und deren Stimme klang, als wäre sie nicht von dieser Welt.

Langsam trat die andere Gestalt hinter Serafine. Das wunderschöne Gesicht eines großen Jungen Mannes kam unter der Kapuze zum Vorschein. Und auch er war mit einem großen Schwert und einem Bogen bewaffnet.

"Wir haben uns lange nicht gesehen" sagte Serafine und warf dem Hutmacher einen Blick zu, den Alice nicht so recht deuten konnte. Er war liebevoll und zugleich auch wütend, enttäuscht und verletzt. Und Alice fragte sich, was zwischen den Beiden vorgefallen war.