Kapitel 20

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Tage vergingen. Inzwischen konnte ich auch ganz gut mit dem Schwert umgehen und was Magie anbelangt ich würde sage das ich ziemlich krass verbessert habe. Naja ich hab auch fast jede freie minute in Magie investiert. Es ist halt einfach cool wenn du eine Blume aus Feuer machen kannst...was politik betrift naja... Das liegt mir nicht so. Aber hey nobody is perfect. Ich schmiedete auch fleißig an einem plan zu entkommen, dass war nur leider nicht so leicht wie ich am Anfang gedacht hatte. Man musste so vieles berücksichtigen! Die wachen die immer herum patroullierten, die vor meinem Zimmer und dann stellte sich die Frage wo ich denn dann hingehe. So wie ich das verstanden hab gibt es hier zwei große reiche. Das eine wo ich mich gerade befand, also das depri und das wo die drei eingebildeten möchte gern Typen regieren. Da stellt sich die Frage wo man lieber lebt. Irgendwie vermiss ich meine welt, mit ihrer Demokratie der Freiheit die ich da genießen konnte und man glaubt es kaum aber ja ich vermisste die Schule. Gerade gab ich meinem Fluchtplan noch den letzten schliff.
Ich hatte es geschafft mir ein Seil zu besorgen und ich hab auch ein bisschen Proviant mitgehen lassen. Ja ich hatte vor es heute Nacht zu tun.

Das Abendessen war eine Qual gewesen, aber wenn alles gut ging würde das mein letztes essen hier gewesen sein. Sicher würde man bald merken dass ich fehlte bis dahin musste ich so weit wie möglich kommen. Jetzt war es endlich soweit. Ich nahm an das jeder schlief zumindest hoffte ich das. Ich hatte aus meinem riesigem Umkleideraum ein paar Klamotten zusammen mit dem Proviant gesteckt in einen Beutel der jetzt zusammen mit einem Seil über meiner Schulter hing. Für die Flucht hatte ich mir eine schwarze leder Hose, ein schwarzes top,schwarze Stiefel sowie eine schwarze Lederjacke rausgesucht. Insgesamt sah ich eher aus wie eine Auftragskiller als jemand der auf der Flucht war aber da die leute hier noch nie etwas Straßenlaternen gehört hatten war es generell wirklich stockfinster. Die meisten Bewohner trauten sich nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr vor die Tür. Ich vergewissert mich das ich alles dabei hatte und brannte ein Loch, das so groß war das ich hindurch passte, in die scheibe. Die wachen die unten auf und ab liefen waren gerade außer Sichtweite als ich mich durch das Loch zwängte und hinunter sprang. Ich kam hart auf tat mir jedoch zum Glück nicht weh. Flink huschte ich über den Schlosshof zu der Burgmauer. In der Dunkelheit konnte man nur schwer die Treppe die auf die Mauer führte ausmachen. Jetzt würde der schwierigste teil kommen, denn auf der Mauer gab es verdammt viele Wachposten. Gerade wollte ich die Treppe erklimmen da hörte ich von oben Schritte. Schnell drückte ich mich in den Schatten der Treppe, keine Sekunde zu früh den eine Sekunde später kam ein Wachmann die Treppe herunter. Ich wartete noch einige Minuten ehe ich die Treppe hochhechtete. Hastig sah ich mich um und als die Luft rein war knotete ich recordverdächtig schnell das Seil um eine der Zinnen. Beim runter klettern verbrannte ich mir ein bisschen die Finger, dass war mir aber in dem Moment egal. Als ich am Boden aufkam fühlte ich mich so frei wie ich mich noch nie gefühlt hatte. Ich sah mich um ich konnte entweder in die Stadt oder in den Wald. Der Wald war wesentlich gefährlicher aber in der Stadt würden sie mich hundertprozentig kriegen. Ich lief also so schnell ich konnte in den Wald. Ich hörte nicht auf zu rennen bis es morgen war.

Als die Sonne aufging machte ich eine kleine pause. Schwer atmend ließ ich mich ans Ufer eines Baches sinken. Meine Beine schmerzten vom rennen und die Äste hatten Überall Kratzer hinterlassen. Ich trank aus dem Fluss und wusch mein gesicht. Ich aß ein Stück Brot das ich mitgenommen hatte. Sicher suchte man mich schon. Ich zwang mich dazu aufzustehen und weiter zu laufen. Wenn ich hier bleiben würde würden sie mich bald haben. Ich war so weit gekommen ich konnte jetzt nicht aufgeben. Ich lief immer stetig in eine Richtung, Tiere waren mir noch nicht begegnet und ich hoffe das das so bleiben würde. Im Prinzip hoffte ich immer auf ein verlassenes hüttchen in dem ich leben konnte, aber ich wusste selbst das ich dem schloß noch viel zu nahe war.

So lief ich eine Woche lang. Mittlerweile erlaubte ich mir auch ein paar Stunden schlaf. Ich kam nie auch nur an einem Dorf vorbei, dass einzige was ich sah waren Bäume. Wahrscheinlich musste ich wenn es sicher genug war eine Hütte bauen. Doch im Moment war viel wichtiger ich hatte keinen Proviant mehr und mehr als ein paar Beeren gab es hier auch nicht. Jetzt wäre ein Karte nützlich gewesen aber so vorausschauend war ich nicht gewesen.

Ich beendete gerade meine Mittagspause als ich zwei stimmen hörte.
"...Pacem ihr wisst das eure Mutter es nur gut mit euch meint. Ihr müsste bald eure braut wählen sonst könnte ihr nicht regieren..."
"Ich weiß doch Richard aber ich warte immer noch auf die richtige..."
Moment! Das waren keine Schergen des Königs! Diese Leute konnten mir vielleicht helfen. Aber ich kann ja nicht einfach hingehen und sagen: Hi ich bin die Wächterin des Feuers ich bin grad dem König abgehauen, der sucht jetzt sicher nach mir. Könnte ihr mir mal helfen?
Nein das konnte ich nicht bringen. Erst mal musste ich mehr über sie erfahren. Neugierig schlich ich näher.
Auf einmal rieß mich etwas von den Füßen. Ich schrie auf. Und siehe da! Ich hing kopfüber an einem Baum! Die beiden Männer hatten mich wohl gehört und kamen angerannt. Tja und so wäre auch das Problem mit dem kennenlernen gelöst
"Die Fälle ist eigentlich für Tiere gedacht." sagte der größere von beiden.
"Ach nein wirklich?!" ich verschränkte die arme for der Brust.
"Hättet ihr vielleicht die Güte mich aus meiner misslichen Lage zu befreien?"
"Was hätten wir davon?" ich glaube der große war pacem...
"Oh ihr hättet die Ehre meiner Gesellschaft"
Beide lachten und der kleinere(wahrscheinlich Richard) schnitt mich los.
Während pacem mich auffing. Wir sahen und eine Weile an.
"Du kannst mich jetzt wieder runter lassen"
"Oh ja natürlich" er stellt mich sanft auf dem Boden ab.
"Gestatten ich bin Prinz pacem und das da ist mein treuer Begleiter Richard" er macht eine Verbeugung.
Ich knickste.
"Ich bin hoch erfreut euch kennen zu lernen ich bin ailin."
"Nun ailin was macht eine holde maid wie ihr ganz allein im Wald?"
Das war nicht gut. Ich hatte beschlossen erst mal nicht zu sagen wer ich bin. Jetzt musste ich wohl improvisieren.
"Mein Dorf wurde von den Schergen des Königs niedergebrannt, aber ich konnte entkommen."
Sie sahen sehr betroffen aus. Schnell wechselte ich das Thema.
"Du hast doch grade gesagt das du Prinz bist. Da stellt sich mir die Frage Prinz von was? Soweit ich weiß gibt es nur zwei Königreiche."
"Ja es wundert mich nicht das ihr nichts davon wisst. Es ist sehr klein und wir versuchen seine Existenz zu verbergen.
"Aha. Naja ich muss dann mal wieder los."
"Wohin wollt ihr denn?"
"Äh...ja...also das weiß ich noch nicht so genau." gestand ich
"Ihr könnte doch mit uns kommen. Wir haben genug Platz im schloss und wir können doch eine holde maid nicht einfach im Wald zurücklassen, oder Richard?" der nickte eifrig.
"Wirklich?! Das wäre super!" ich musste ein paar freudenhüpfer unterdrücken. Genau nach so was hatte ich die ganze Zeit gesucht.

Gegen abend kamen wir in einer Stadt an. Diese durchquerten wir. Hier war es unglaublich friedlich. Alle schienen glücklich. Ich bekam ein schlechtes gewissen. Wenn all diese Menschen nun in den Krieg ziehen mussten, nur weil sie mich beherbergten?! Nein ich machte mir zu viele Gedanken. Der König würde mich hier niemals finden! Hoffe ich. Am Ende der Stadt stand ein mittel großes schönes schloss. Man empfing uns schon eifrig als wir durchs Tor schritten. Unzählige Diener wuselten um uns herum. Bis sie auf einmal alle Stil wurden und sich erführchtig vor einer Frau verbeugten die auf uns zu kam. Sogar der Prinz verbeugte sich. Nur ich blieb stehen. Aha das is also die Königin.Der Prinz richtete sich wieder auf.
"Hallo Mutter!"
"Hallo pacem und wie war die Jagd? Wie ich sehe konnte ihr nichts erlegen..."
"Nein das nicht aber ich würde dir gerne jemanden vorstellen."
"Ich hoffe doch eine Frau"
Er lächelte und deutete auf mich.
"Mutter das ist ailin."

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Sry Leute dass ich ewig nichts geschrieben hab. Aber jetzt schreibe ich wieder öffter;-)

Eure Zalenia0<3

Earth keeperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt