DREIßIG

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Ich saß zwischen Connor und Bradley, während James fuhr und Tristian auf den Beifahrerplatz saß.

Wir fuhren schon eine Weile. Immer weiter weg von dem Haus, welches sich in den letzten 2 Monaten zu meinem Zuhause Entwickelt hat. Ich hatte dem Haus solange hinterher geblickt bis es um die Straßenecke verschwunden war.

Niall und Harry hatte vor dem Haus gestanden. Mit Tränen in den Augen. Ich wusste das sie mir nicht die komplette Wahrheit erzählt hatten. Sie hatten gesagt sie würden mich besuchen kommen und das ich bald wieder nach Hause kommen könnte.

Doch ich wusste das es gelogen war. Ich merkte es an Louis schluchzen und an Zayns Stimmen. Ich habe es auch daran gemerkt wie Niall seine Träne zurück gehalten hat. Oder daran wie Harry mich umarmt hatte.

Und ich habe es vorher schon gewusst. Mein Vater würde mich finden wenn sie mich besuchen kommen würden. Und ich könnte nicht eher nach Hause kommen ehe mein Vater nicht im Knast saß. Ich wusste das ich und die Jungs selbst dann nicht sicher wären. Mein Vater war schon einmal aus dem Gefängnis geflohen und ich bezweifle das er es nicht noch einmal tuen würde.

Ich konnte den schweren Zettel in meiner linken Hosentasche spüren, der dieses Gefühl von Hilflosigkeit nur noch mehr unterstrich. Ich hatte mich immer noch nicht getraut ihn mir anzuschauen und wenn würde ich ihn alleine lesen. Dann wenn niemand dabei wäre.

Wir waren mittlerweile aus dem Reichenviertel der Stadt rausgefahren. Schon die ganze nagte diese Gefühl an meinem Unterbewusst sein als wenn ich was vergessen hätte. Ich kam aber auch die ganze Zeit nicht drauf. Kennt ihr dieses Gefühl wenn ihr wisst ihr habt etwas vergessen aber ihr kommt einfach nicht darauf WAS ihr vergessen habt? Tja... genauso ging es mir gerade.

"Wisst ihr eigentlich wo Liam hingerannt ist nachdem er sich so aufgeregt hat?", fragte James plötzlich.

Und da viel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich hatte vergessen mich von Liam zu verabschieden. Ich schlug mir mit der Hand gegen die Stirn. Es gab ein ziemlich lautes Klatschgeräusch und es brannte ein bisschen.

Boar wie blöd bin ich eigentlich?

"Aua!", flüsterte ich leise vor mich hin.

Ich hörte ein lautes Lachen neben mir. Toll! Vor dem Vamps blamiert.

"Was is los?", hörte ich James fragen.

"Ich habe vergessen mich von Liam zu verabschieden."

Alle schwiegen. Und so blieb es auch bis wir ein kleines süßes Einfamilienhaus erreichten.

Mays Vater. POV.

Ich stand vor dem BigBen und wartet. Ich fühlte mich unwohl. Ich hatte die versprochenen 10.000€ in meiner Tasche.

Und ich war an einem öffentlichen Platz. Ich könnte erkannt werden. Ist ka auch nicht so das ich der meistgesuchteste Verbrecher Europa wäre.

Ich habe meine eigene Tochter misshandelt. Nicht nur das. Drogenanbau. Bankausraub. Mord.

"Hey!", hörte ich ihn schnaufen als er auf mich zu rannte.

"Gehts noch unauffälliger?", fragte ich genervt.

Er verdrehte einfach nur die Augen.

"Wo ist das Geld?"

"Erst die Info!"

"Ich vertraue dir nicht, erst das Geld!"

Genevt stöhnte ich aus und fischte das Geld aus meiner Tasche. Es war in einem großen gelblichen Umschlag.

Falschgeld natürlich. Aber das musste er ja nicht wissen. Er hatte selber dreck am stecken.

Er war halt ganz wie der Vater.

Adoptiert von One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt