SECHSUNDDREIßIG

2.9K 145 24
                                    

"Ihre Schwester sieht ihnen sehr ähnlich!",meinte der Hotelmann freundlich.

Okay? is ja nicht so das ich Asiatisch bin und Calum überhaupt nicht. Aber sonst alles gut bei diesem Mann.

Calum Lächeln wurde breiter. Er war echt ein guter Schauspieler. Jeder andere wäre beleidigt gewesen mit mir verglichen zu werden so hässlich wie ich bin. 

"Wir müssen dann auch los!", lächelte er ein letztes mal und lief dann zurück zum Aufzug. 

Als ich die Türen hinter uns schlossen wartete ich darauf das er mich runter ließ, doch nichts geschah. Doch dies tat er nicht. 

"Ähm... Calum?", fragte ich vorsichtig.

"Mhh?", er schien in Gedanken versunken zu sein. 

"Könntest du mich vielleicht runterlassen?", fragte ich hoffnungsvoll.

"Oh... sorry!", sagte er schnell und ließ mich runter.

Dankbar lächelte ich ihn an. Im 4ten Stock hielt der Fahrstuhl an. Wir stiege aus und bogen nach rechts. Wir blieben vor der Zimmer Nummer 476 stehen. Logisch.

Von drinnen hörten wir Geschrei. Calum wühlte in seiner Tasche nach seiner Schlüsselkarte. Schließlich stöhnte er genervt auf. Fragend sah ich ihn an. 

"Ich habe die Schlüsselkarte vergessen!", sagte er und hämmerte dann gegen die Tür. 

Sofort wurde es hinter der Tür still. Dann geschah eine Zeit lang gar nichts ausser das man hin und wieder ein paar schritte hören konnte.

Calum hämmerte wieder gegen die Tür.

"Jungs! Ich bin es!", rief er.

Nach einer Minute wurde die Tür auf einmal mit einen Ruck aufgerissen. Da vor Standen Michael, Ashton und Luke in Angriffsposition. Luke hatte ein Messer in der Hand, Ashton ein Baseballschläger und Michael eine Gabel? 

Sofort versteckte ich mich hinter Calums Rücken. 

Als sie das sahen gaben sie ihre Angriffs Stellung sofort auf. 

"Leute was soll der Scheiß? Wenn habt ihr den erwartet?", fragte Calum genervt während er mich in das Zimmer schob.

"ÄHm..Fans?", sagte Michael ganz Sachlich. als wäre es das normalste dieser Welt.

Die 3 packten ihre "Waffen" wieder weg und setzten sich zusammen mit Calum auf die Couch. 

Alle 4 sahen mich an.

"Wieso bist du eigentlich hier?",fragte mich Ashton.

Tja... wieso eigentlich? Weil mein Vater mich mein ganzes Leben lang tyrannisiert hat? Oder weil Josh mich verraten hat? Oder weil Harry mich gegen meinen Willen hierher gebracht hat?

"Mhh... Harry hat gesagt er kommt morgen und erklärt es euch.", sagte ich schließlich um nicht falsches zu sagen. 

"Und warum bist du nicht mehr bei Bradley,Connor, Tristan und James?", hackte Luke nach.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten damit sie nicht sahen wie ich zitterte. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Die Tränen kamen wieder hoch, aber ich versuchte sie zu unterdrücken. Doch ich konnte nicht verhindern das eine einzelne Träne über die Wange lief.

"Hei nicht weinen Süße!", sagte Ashton und zog mich auf seinen Schoß. Er wischte mir die Träne weg aber es kamen immer mehr. Ich konnte sie einfach nicht mehr aufhalten. 

Das war einfach zu viel für einen Tag.

Ich lehnte meinen Kopf an Ashton Brust und er streichelte mir über den Kopf.

"Möchtest du uns erzählen was passiert ist?", fragte er flüsternd.

Als Antwort holte ich einfach den Zettel aus der Tasche und gab ihn ihm mit zitternden Händen.

Er faltete ihn auseinander und lass ihn, dann reichte er ihn weiter. Als er bei Michael ankam fing dieser leise an zu kichern.

Alle sahen ihn verständnisslos an. 

"Jetzt bist du in Sicherheit! Wir sind nämlich keine Boyband!", sagte er kichernd.

"Mickey das ist nicht lustig!", schimpfte Luke streng.

Doch selbst ich musste leicht grinsen. Ich hatte eben gesagt alle Männer sind Arschlöcher. Diese 4 Jungs sind es definitiv nicht. Sie könnten noch nichtmal einer Fliege etwas zu leiden tun.

Plötzlich musste ich wieder an Frau Ella denken. Genauso hatte sie auch ihren Sohn immer beschrieben. Sofort kamen die tränen zurück. 

"Ist der Zettel von deinem Dad?", fragte Calum leise. 

Der Tränenfluss verstärkte sich sofort. Ich schüttelte den Kopf. Ich sah wie Luke nachdenklich die Stirn runzelte. Ich lehnte mich wieder an Ashton Brust und Schloss die Augen.

Ich war zu erschöpft um meine Augen zu öffnen. Mit brüchiger Stimmen flüsterte ich:" Es war Josh! Mein eigener Bruder hat mich verraten." 

Danach viel ich ihn einen unruhigen Schlaf.





Adoptiert von One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt