„ Na los ich bin ganz Ohr welche Story ihr mir jetzt erzählen wollt". Man war ich wütend. Wie jeder von ihnen mich eiskalt aufs Ohr hauen wollte. Ich bin vielleicht Naiv aber ich vergesse doch nicht was ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe.
Jetzt sitzen wir also alle im Wohnzimmer auf der Couch und erzählen uns Märchen von dem großen Bösen Wolf.
Fordernd blickte ich Sam an.
Jeder in diesem Raum verfolgte meinen Blick und schaute nun auch Sam an.
Die Anspannung im Raum war fast greifbar. Ein Sturm tobte in ihm, jeder Muskel seines Körpers spannte sich unter seinem T-Shirt an das konnte man deutlich sehen, doch ich will nur noch wissen was es mit dieser ganzen Sache auf sich hat.
Beiläufig nahm ich wahr wie mich Leah und Paul jeweils an einer Hand festhielten, es beruhigte mich etwas ,zu wissen das die beiden bei mir waren.
Sie sind in der kurzen Zeit wo ich hier bin mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich mir ein Leben ohne sie kaum vorstellen könnte. Meine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Sam als er anfing zu Erzählen.
„Selina es ist so wir alle sind nicht naja sagen wir Normal, wir sind anders".
Was er nicht sagt darauf wäre ich ja nie gekommen.
„Waris und ihre Familie sie sind naja wie soll ich es sagen Schamanen, aber bevor du dich aufregst sie sind gute Menschen die keine bösen Absichten verfolgen. Über die Jahre mussten wir miteinander viele Hürden überstehen, wir sind Freunde geworden die sich gegenseitig Unterstützen wo immer es geht.
Wir haben ein Abkommen mit ihnen geschlossen solange sie auf ihrem Gebiet bleiben werden wir ihnen nichts tun, sie dürfen quasi hier leben wie normale Menschen. Doch sollte mal ein Vorfall sein wo ein Menschliches Leben bedroht wird werden sie gehen müssen, dass verlangt unser Abkommen".
Paul neben mir musste sich das Lachen verkneifen, ich stupste ihn fest in die Rippen. Wie kann er nur Lachen! Natürlich ist das für ihn ein normaler Tag, doch das sind keine Menschen sondern echte Schamanen, die über magische Kräfte verfügen.
Wir sitzen hier in einem Raum voller schräger Menschen die uns jederzeit in Stücke reißen könnten oder uns vergiften könnten und ihm fällt nichts besseres ein als sich über sie lustig zu machen. So hegt man Freundschaften. Manchmal zweifel ich wirklich an seiner Intelligenz.
„Wirklich wir wollen nur in Frieden hier leben, hab bitte keine angst vor uns.
Vielleicht werden wir sogar eines Tages Freunde man kann nie wissen". Meinte Aman soweit ich das noch weiß. Sie schenkte mir ein freundschaftliches lächeln was ich mehr oder weniger erwiderte. Leah neben mir knirschte mit ihren Zähnen. „Also weiter im Text.
Selina du weist auch einiges über uns noch nicht, wir waren die Wölfe die du im Wald gesehen hast. Du kennst unsere Legenden gut genug und weist hoffe ich auch das wir die Beschützer sind und keines falls die Feinde. Seit Jahrhunderten beschützen wir unser Volk du kennst uns ".
Sam's Stimme war ruhig und sachlich, dennoch spürte man die Ernsthafte Lage im gesamten Raum. Trotzdem war das einfach viel zu viel auf einmal. Okai es ist eine Sache eine verrückte Familie zu haben aber das es Schamanen und Wölfe wirklich gibt, dass ist doch unmöglich.
„Es mag ein Schock für dich sein aber keiner von uns wird dir etwas tun das versprechen wir dir". Ach meint Jerome der Komiker auch noch einen Kommentar abzugeben, sehr hilfreich. Jetzt soll ich auch noch einem Schamanen glauben das er sich nicht auf einen Menschen stürzen soll, wenn er grade mal sauer auf ihn ist, weil man sein Lieblings Müsli aufgegessen hat, wo soll das nur hinführen. Am ende verhext er mich noch in eine Kröte.
„Ich verstehe nicht warum ihr alle mir das erzählt, glaubt ihr ernsthaft ich werde euch allen jetzt weiterhin vertrauen so wie vorher? Oh nein ich brauch meine Zeit um das zu verdauen". Stur verschränkte ich meine Arme vor der Brust um meine Antwort noch einmal zu unterstreichen.
„War sie schon immer so nachtragend und Stur?", stellte Marc die Frage offen in den Raum.
Ich bin nicht Stur! Na gut vielleicht ein ganz kleines bisschen aber das liegt nun mal in der Familie. Die hätten mal meine Mutter erleben sollen wenn sie ihren Dickkopf durchsetzen wollte, dann war im ganzen Haus immer die Hölle los. Da sollen die lieber mal ruhig sein, dass sie es nur mit mir zu tun haben.
„Warum wir dir das alles erzählen, Selina, hat den Grund das Jerome's Gefährtin in großer Gefahr ist, eine arme voller Vampire (BILD) steuern auf die Stadt zu um sie zu töten. Denn in ihrer Vergangenheit war sie eine Sklavin von ihnen und jetzt wollen sie das Mädchen zurück. Deshalb trainieren wir um gegen sie mit deiner Familie in den Krieg zu ziehen.
Dass alles ist vielleicht etwas viel auf einmal aber wir bitten dich nicht mehr alleine in den Wald zu gehen oder sonst wohin es könnte in nächster zeit gefährlich werden.
Du musst wissen Vampire haben ihren Durst nicht unter Kontrolle und wollen immer mehr, dass macht sie so gefährlich, weil sie in der ersten Zeit ihres Lebens eine enorme Stärke besitzen". Versuchte Waris mir so genau wie möglich zu erklären.
Ich nickte verständnisvoll, auch wenn ich nicht verstehen kann wieso meine Freunde in den Krieg ziehen für ein Mädchen das für Vampire gearbeitet hat.
Das alles hier ist noch schlimmer als jeder meiner Alpträume .
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Grand Amour
LobisomemSelina zieht um. Zu ihrer Tante Marie und deren Kindern Leah und Nick nach Mountari. Beide haben viele Freunde, mit denen sich Selina von anfang an gut versteht. Trotzdem hat sie das Gefühl, dass ihr etwas verheimlicht wird. Nach einiger Zeit verän...