Selina's Sicht
Total erschöpft setzte ich mich mit Leah auf einen Baumstamm .
Das mich dieser kurze Moment mit diesem Wolf so viel Kraft kosten würde, hätte ich nicht gedacht. In meiner weichen Decke eingekuschelt ließ ich meinen Kopf auf ihrer Schulter ruhen.
Tapfer kämpfe ich gegen die Müdigkeit an, denn mich lässt ein bestimmtes Gefühl einfach nicht los. Etwas zieht mich an, so sehr, dass es schon schmerzt in meiner Brust.
Plötzlich war Leah's Schulter weg und mein Kopf fiel unangenehm ins leere. Was war den jetzt schon wieder los. Leah Umarmte irgendeine Person, wer war denn das? Vorsichtig setze ich einen Fuß vor den anderen und bleibe etwas hinter ihr stehen.
Anscheinend wissen alle anderen Bescheid über die Person nur ich nicht, da ich fast schon geschlafen habe war ja klar.
Noch immer verschlafen reibe ich mir den Schlaf aus den Augen bevor ich an Leah versuche vorbei zu gucken um auch einen Blick auf die Person erhaschen zu können.
Plötzlich sah ich in die weiten des Himmels.
Um mich herum verschwamm meine Welt und ließ nur noch ihn zurück. Ein junger Mann, groß und Muskulös, mit einem Lächeln das mir den Atem raubt. Mein Herz schreit nach ihm, will unbedingt zu ihm. Am liebsten will ich mich an ihn kuscheln, seine weichen Blonden Haare zerwühlen und ihn nicht mehr gehen lassen. In meinen Armen will ich ihn Nacht für Nacht.
Ich muss wissen wer das ist! Muss ihn kennenlernen, ich glaube ich habe mich verliebt.
Sein Blick fesselt mich.
Was ist das für ein Gefühl in meinem inneren, das mich ihn verlangen lässt.
Ist das wirklich die Liebe die nach ihm schreit.
„Nicht schon wieder." knirschte Leah.
Irritiert richtete ich meinen Blick auf sie, warum ist sie denn nur so grimmig. Wütend stieß sie den Mann gegen die Schultern bevor sie auch schon im Wald verschwand. Ich verstand sie nicht, noch vor ein paar Sekunden schien noch alles gut.
Ich verstehe nicht was dieser gutaussehende Mann falsch gemacht hat, am Anfang ist sie ihm doch auch noch um den Hals gefallen.
Fragend schaue ich Paul an, aber auch von ihm ernte ich nur einen verletzten Blick.
Habe ich etwas falsch gemacht? Bevor ich weiter drüber nachdenken konnte führte Jake den Mann von der Lichtung, weg von mir. Je weiter sie in den Wald verschwanden desto mehr fing mein Herz an zu schmerzen, ich wollte bei ihm sein .
An seiner Seite.
„Heute Abend gibt es ein Lagerfeuer bei Harry, kommt bitte alle", sprach Sam in die Runde. Ohne ein weiteres Wort kehrten alle sich den Rücken zu und verschwanden. Nur einer blieb. Nick.
Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen bedeutete er mir mich wieder auf den Baumstamm zu setzen. Nachdem ich tat, was er wollte setzte er sich vor mich auf den moosigen Boden , ich musste ein bisschen nach unten sehen um ihm in die Augen schauen zu können.
„Er hat dich ziemlich aus der Bahn geworfen was", witzelte Nick.
Ich spürte wie meine Wangen zu glühen anfingen. Peinlich.
Quicklebendig sprang ich auf und drückte ihn zu Boden. Wir rangelten miteinander.
Anfangs reibe ich sein Gesicht in dem Moos bis er mich einfach anfing zu kitzel und ich kapitulieren musste.
Schwer Atmend liegen wir nebeneinander .
„Ist es schön?" Nick's Stimme klang voller Trauer.
„Was genau meinst du Nick?"
Neugierig stützte ich mich auf meinen Ellenbogen ab und schaute ihn an.
„Die Liebe, komm schon wir haben alle gesehen was dort vorhin passiert ist zwischen euch beiden", erklärte er.
Doch ich konnte ihn einfach nicht verstehen, woher sollen die anderen den wissen das ich auf ihn stehe? Okay vielleicht habe ich ihn wirklich zu heftig angestarrt aber das ist doch kein Grund.
„Muss schön sein seinen Seelenverwandten zu finden. Prägung halt. Frage mich wie sich diese Bindung anfühlen mag ..." Nachdenklich runzle ich die Stirn. Wovon redet er den bitte, was soll den Prägung sein, was zu essen oder wie?
„Nick ich habe echt keine Ahnung was du meinst, ich gebe ja zu ich hab ein klein wenig zu viel gestarrt aber gleich von Seelenverwandtschaft zu reden erscheint mir echt zu viel des guten".
Ratlos schauen mich Nick's Braune Augen an.
„Hast du noch nie was von Prägung gehört du Nudel?", fragte er mich überrascht.
Ich schüttelte meinen Kopf.
Seine Augen wurden noch größer nach meiner Antwort, was war den nur los mit ihm.
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Grand Amour
WerwolfSelina zieht um. Zu ihrer Tante Marie und deren Kindern Leah und Nick nach Mountari. Beide haben viele Freunde, mit denen sich Selina von anfang an gut versteht. Trotzdem hat sie das Gefühl, dass ihr etwas verheimlicht wird. Nach einiger Zeit verän...