Der Brief

124 8 0
                                    


„ Selina wach auf! Komm schon wir müssen los beeil dich". Unsanft rüttelte mich jemand an meinen Schultern. Mühsam öffne ich meine Augen und sehe das Gesicht von Nick vor mir. „ Was ist den überhaupt los?"

„Ich habe keine Ahnung aber Sam hat jeden aus dem Rudel angerufen und gesagt sie sollen umgehend kommen, denn es ist etwas schreckliches passiert." sagt er.

Bilde ich mir das ein oder höre ich wirklich angst in der Stimme meines Cousin. Schnell zog ich mir eine Jogginghose und einen meiner weiten Pullis an. Mit Nick an meiner Seite joggen wir rüber zu dem kleinen Haus von Sam wo uns auch schon Emily in Empfang nahm. Ihr Gesicht ist kreide bleich, man könnte meinen sie hätte einen Geist gesehen. Ihr Blick scheint ins leere zu gehen als sie uns begrüßt.

Drin sitzen schon die anderen an dem großen Eichen Tisch beisammen, Sam hält einen kleinen Brief Umschlag in seinen Händen. Sein Körper ist angespannt, genauso wie sein Blick.

Geronimo ist auch hier. Er schaut Sam mit einem undefinierbaren blick an. „Wir haben beunruhigende Nachrichten, es wurde uns schon von Waris gesagt das es bald einen Krieg geben wird, aber es ist ernster als wir alle gedacht haben." Seine Stimme ist schwer.

Krieg? Was zum Teufel!

„ Als Waris uns Bescheid gab ,dachte ich wir hätten noch etwas mehr zeit um uns vorzubereiten und alle in Sicherheit zu bringen . Heute morgen haben Emily und ich diesen Brief vor unserer Haustür gefunden."

„Was steht drin Sam." fragte Marc.

Statt ihm zu antworten gab er ihm einfach den Brief. Marc öffnete den Umschlag und las die in rot geschriebenen Zeilen , bei jeder Sekunde die verstrich weiteten sich seine Augen immer mehr. Als er fertig war ließ er ihn fallen . „ Marc jetzt sag doch was steht drin." wollte Finn wissen.

Marc's Hände zitterten als er den Brief wieder an sich nahm und anfing vorzulesen.

„Hoffentlich habt ihr uns vermisst, denn es mussten viele für diesen hübschen Brief bereits schon ihr Leben lassen. Euer ganzes Volk hat den tot verdient für die Schande die ihr meinem Vater angetan habt! Wahrscheinlich wisst ihr nicht mal wer ich bin, ich bin Jasper der Sohn von König James dem ersten unseres Volkes und sein nachkomme. Jahrhunderte haben wir auf diesen Moment gewartet und nun ist es soweit, wir werden jeden einzelnen von euch Drecks Viechern auslöschen so wie ihr es mit uns getan habt. Nach und nach werdet ihr bluten für jeden toten aus unseren Reihen. Wir geben euch noch eine Woche zeit um euch vorzubereiten, denn wir wollen eure volle stärke um mehr Spaß dabei zu haben wie sie aus eurem Körper weicht.

Gezeichnet

König Jasper"

Weder ich noch die anderen wussten etwas zu sagen, ein Krieg gegen ein ganzes Volk? Wie sollen wir das überleben wir sind doch nur neun. Grade erst habe ich ein neues Leben angefangen und schon soll es wieder zu ende sein? Nein ich werde keinen einzigen hier verlieren, wir werden kämpfen! „Sam können wir andere aus unserem Volk irgendwie benachrichtigen damit sie uns helfen?" Zweifelnd schauen mich die anderen an. Traurig schüttelte er den Kopf.

„Ich habe noch nie andere aus unserem Volk kennengelernt Selina." Er lies seinen Kopf hängen so wie es alle hier taten. „ Es muss doch eine Lösung geben." versuchte ich es weiter, doch keiner ließ sich auf mich ein. Es war als hätten sie alle schon längst den Krieg verloren. „ Das einzige was wir wohl tun können ist unsere Familien in Sicherheit zu bringen." War das Sam's ernst? Er konnte doch nicht einfach so aufgeben als unser Alpha.

„Wir können doch nicht einfach aufgeben, wir müssen es doch wenigstens versuchen! Sonst wird es niemals ein Ende haben" Ich war so wütend, wieso können sie den nicht verstehen das es nichts bringt hier herumzusitzen. Aber immer noch sagte keiner ein Wort, ich spürte nur Geronimo's Blick in meinem Rücken doch ich konnte jetzt nicht schwach werden.

Wütend rannte ich aus dem Haus Richtung Strand ich musste irgendwas unternehmen.

Grand AmourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt