Es geht endlich weiter :)
00:02 zeigte mein Digitalwecker an. Ich drehte mich in meinem Bett immer wieder hin und her, blieb dann aber auf dem Rücken liegen und begann aufs neue Löcher in die Decke zu starren. Warum zum Teufel konnte ich nicht einschlafen? Seit einer Stunden versuchte ich es, vergeblich. Eigentlich müsste ich schon schlummern wie ein Baby, doch der Tag war wohl zu anstrengend für mich gewesen. Erst die beknackte Auseinandersetzung mit meiner Lehrerin, dann das etwas komische Date, wenn es überhaupt eins war, und zu guter letzt noch die Erkenntnis, dass ich in einer eigenartigen Art und Weise nicht mehr ich selbst sondern Bella war. Alles, bis auf unsere Gedanken, wird sich verändern. Wenn wir bald keinen Ausweg finden würden, werden wir gefangen genommen, in unseren eigenen Körpern.
Ich hatte mich dann in mein Zimmer eingeschlossen und war nicht mehr heraus gekommen. Cleo hatte zwar versucht mich dazu zu bringen nach unten zu kommen um etwas zu essen, aber ich hatte keinen Hunger, da ich hätte wetten können, dass wenn ich etwas gegessen hätte, es mir augenblicklich wieder hoch gekommen wäre.
Entnervt bließ ich Luft durch meinen Mund, als meine Gedanken wieder zu Pudel drifteten. Seine strahlenden grünen Augen, dieses verschmilzte Lächeln, welches er immer auf den Lippen trug. Ach scheiße, das war nicht ich. Sowas würde ich niemals über einen Typen, insbesondere nicht über einen hundeähnlichen Wischmopp, denken. Das war alles Bellas Schuld, warum musste sie auch so verdammt emotional sein?
01:07. Langsam drehte ich echt durch. Immer wieder sah ich ihn vor meinem inneren Auge. Jedes Mal das gleiche Bild. Ich seufzte. Bevor ich noch komplett wahnsinnig werden würde, entschloss ich mich, mir ein Glas Milch mit Honig in der Küche zu holen. Das half mir eigentlich immer, wenn ich Probleme hatte einzuschlafen (real life :)). Also zog ich die dicke Wolldecke beiseite, schlüpfte in meine gemütlichen Einhornpantoffeln und öffnete vorsichtig die Tür und lauschte. Aus dem Zimmer gegenüber konnte ich Bella schnarchen hören. Leise schlich ich auf die Treppe zu. Als ich den Fuß auf die erste Treppenstufe setzte, knarrte es laut. Erschrocken hielt ich inne und lauschte wieder, doch außer dem Schnarchen meiner Freundin war nichts zu hören. So ging das die ganze Treppe lang. Ich machte einen Schritt nach unten, es knarrte und ich blieb stehen und horchte. Schließlich kam ich ohne besondere Zwischenfälle im unteren Flur an, was mich erleichtert aufatmen ließ. Aus dem Wohnzimmer hörte ich noch den Fernseher laufen. Ich lugte durch die Tür und sah Cleo und Ben, wie sie zusammengekuschelt auf dem Sofa lagen und schliefen. Das zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Es war typisch für die beiden ganz spät abends noch Serien zu gucken. Heute hatten sie wahrscheinlich Outlander geguckt (Ich bin so ein Suchti geworden, da ich schon immer ein Fan von Caitriona Balfe war und Sam Heughan sooo HOT ist). Tapsend bewegte ich mich auf sie zu, nahm Ben vorsichtig die Fernbedienung aus der Hand, schaltete den Fernseher aus und deckte sie mit der Wolldecke, die auf dem Sessel vor dem Kamin lag, zu. Mein Blick glitt kurz zu Cleo. Wie sollte ich mich denn bitteschön daran gewöhnen, dass sie mein Aussehen, meine Kräfte und bald auch einen entscheidenden Teil meines Charakters hatte. Ich mochte mich, so wie ich war, es war in Ordnung, nein perfekt, denn das war n un mal ich und nie hätte ich gedacht, dass jemand mir das einzige, das mein Eigentum war, nehmen könnte, doch ich hatte mich getäuscht, wie so oft schon. Auch wenn mir bewusst war, dass es nicht Bellas Absicht war, baute sich ein wenig Hass in mir auf. Bevor ich den Gedanken vertiefen konnte, wandte ich meinen Blick von Cleo ab und ging ich an den Kühlschrank. Ich holte die Milch raus und goss mir ein Glas voll ein. Dann holte ich noch einen Löffeln, den ich zuvor in Honig getunkt hatte und rührte mit diesem in dem Glas herum. Mit hängenden Schultern stellte ich mich dann an das Fenster und blickte zum Himmel hinauf. Es war eine sternenklare Nacht, kein Vollmond. Wie so oft viel mir auf wie schön der Himmel doch aussah. Als wäre die ganze Welt friedlich.
"Was treibst du da?", hörte ich eine verschlafene Stimme hinter mir sagen, weshalb ich erschrak. Hinter mir stand Emma, noch total schlaftrunken. "Ich kann nicht schlafen!", gab ich zu und drehte mich wieder Richtung Fenster. Ems stellte sich neben mich und legte ihren Kopf auf meine Schulter.
"Und da hilft Milch mit Honig?", fragte sie schmunzelnd. "Ehm.", murmelte ich. "Meine Mutter brachte mir immer ein Glas ans Bett wenn ich einen Alptraum hatte und so wie jetzt nicht einschlafen konnte.", kam es beinahe lautlos über meine Lippen, doch ich war mir sicher, dass Emma es gehört hatte, da sie sich noch enger an mich kuschelte.
Es ist euch sicherlich schon aufgefallen, dass meine Mutter ein sehr heikles Thema für mich war. "Darf ich mal probieren?", fragte sie. Als Antwort nickte ich leicht und gab ihr mein Glas. Sie nahm daraufhin einen Schluck und leckte sich nachdem sie mir das Glas zurück gegeben hatte die Milch von den Lippen. "Lecker.", nuschelte sie und schloss die Augen. Einen kurzen Moment verharrten wir in dieser Position, dann wendete sie sich von mir ab.
"Rik, stört es dich, wenn ich ins Bett gehe? Ich bin noch ganz kaputt.", fragte sie und entvernte sich ein wenig von mir. Ihre Worte wurden von einem heftigen Gähnen unterstrichen. Ich schüttelte den Kopf und wünschte ihr eine gute Nacht. Kurze Zeit später war sie verschwunden und ich wieder alleine mit meinen Gedanken, die wieder nur um Pudel kreisten. Da der das Meer so einladend schimmerte, beschloss ich nach draußen zu gehen und ein wenig zu schwimmen. Das half mir immer, wenn ich den Kopf frei bekommen wollte.
Erneut tapsend bewegte ich mich in Richtung Haustür. Bevor ich nach draußen ging, zog ich mir schnell eine Strickjacke über, da es abends ziemlich frisch war. Als ich die Tür öffnete, schlug mir die kühle Nachtluft entgegen. Ohne mich noch einmal umzusehen, ob mir einer meiner Freunde folgte, lief ich auf den Strand zu. Als sie diesen erreichte, schleuderte ich freudig meine Hausschuhe, die ich dummer Weise angelassen hatte, von den Füßen und drückte meine Füße leicht in den Sand. Während ich das Gefühl als würden einzelnen Körnchen meine Füße massieren genoss, legte ich meinen Kopf in den Nacken. Ich wäre gerne noch länger so stehen geblieben, doch irgendetwas hielt mich zurück. Wie in Trance bewegte ich mich auf das Wasser zu. Dunkel floss es dahin. Die Sterne, die sich im Wasser spiegelten, ließen das Meer wie die Milschstraße ausschauen. Sobald meine Füße das Wasser berührten, spürte ich ein mir bekanntes Kribbeln in meinen Füßen. So wie so oft begann ich laut mit zu zählen.
1
2
3
Das Kribbeln breitete sich aus. Es hatte meine Unterschenkel erreicht.
4
5
6
7
Nun auch meine Oberschenkel.
8
9
10
Es war so weit. Ich fiel geräuschvoll ins Wasser. Da ich es nicht mehr abwarten konnte, war ich innerhalb Milisekunden schon abgetaucht und tobte im Wasser herum. Als ich kurz inne hielt glitt mein Blick zu meiner Schwanzflosse. NEIN NEIN NEIN!!!! BITTE NICHT!!!Also noch mal für die, die vergessen wer jetzt wer "wird":
Rikki-Bella
Bella-Emma
Emma-Cleo
Cleo-Rikki
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Mermaids... (1D + H2O)
Fanfiction!!!!!!TRAILER!!!!!! Meerjungfrauen? Das sind doch nur Fabelwesen! Ja genau das dachten wir auch bis uns eine Nacht vom Gegenteil überzeugte. Denn wir sind Meerjungfrauen. Ihr glaubt bestimmt, dass ich verrückt wäre oder so,aber nein das bin ich ni...