6. Süßes Gebäck

1.8K 133 21
                                    

Eigentlich wollte ich ja ne Pause machen... aber über 4K !!!!! HOLY SHIT!! :D und momentan schreibe ich auch keine Arbeit :) yeah

Rikki POV:

Es war fünf Uhr und die andern hatten schon seit 20 Minuten Schulschluss. (Wir hatten Nachmittagsunterricht)

Mit langsamen Flossenbewegungen schwamm ich wieder an die Oberfläche und dann zum Strand. Ich robbte auf den Sand, was ziemlich schwer war, da dieser ziemlich fein und sanft war. Entspannt legte ich mich hin und hielt meine rechte Hand über meine rote im Sonnenlicht glitzernden Flosse. Diese verschwand als ich meine Hand zu einer Faust ballte und mich sehr stark auf meine Beine konzentrierte.

Bevor ich aufstehen konnte, musste ich mich erst wieder an meine Beine gewöhnen. Meine Hand tastete blind nach meiner Tasche. Als ich diese gefunden hatte, holte ich mein Handy heraus und schrieb Bella eine SMS.

Rikki: Bin in 10 Minuten da.

Bella: Okidoki .

Ich stützte mich mit meinen Händen ab um mich aufzurichten, meine Beine kamen wackelig zum Stehen. Meine Knochen fingen an zu knacken. Mit einem Keuchen hielt ich kurz an und atmete tief ein. Okay, eins nach dem anderen.

Ich streckte meine Beine durch und bewegte mich in Richtung meiner Klamotten. Meine Knie waren weich wie Wackelpudding. Ich hörte nichts um mich herum, auch meine Füße machten keinen Laut.

Zitternd bewegte sich meine Hand zu meiner weißen Unterwäsche und meinem grünen Kleid. Als ich diese Sachen an hatte, schlüpfte ich in meine Flip-Flops. Ich schnappte mir schnell meine Tasche und rannte zu uns nach Hause.

Keuchend blieb ich stehen und musterte meine Umgebung. Ich war an unserer Straße angekommen. Wir wohnten in der Gold Coast, Living Street 23 (total kreativ ;)) Diese Straße war sehr ruhig, nicht so wie die anderen Gegenden. In den Vorgärten war der rasen zentimetergenau getrimmt, genauso wie die Hecken überall in der Straße auf gleiche Höhe und ohne Makel geschnitten waren, als hätten alle den gleichen Gärtner. Schon etwas creepy.

Man konnte das saftige, grüne Gras fast schon schmecken, genauso wie man die Würze der frisch geschnittenen Hecken riechen konnte. Die Autos glänzten vor den Garagen nur so um die Wette. Auch sie waren perfekt ohne eine Spur von Kratzern oder Dreck, alles glänzte frisch poliert im Sonnenlicht. Sogar die Häuser sahen alle fast identisch aus. Es waren dreistöckige Familienhäuser, mit weißer Fassade und rotem oder gar keinem Dach (diese flachen).

Es schien als wäre hier alles perfekt, in den Familien lebten alle glücklich miteinander, alles war ruhig und friedlich. Aber wie so oft war das nur eine Fassade nach außen. Mr. Adams z.B. betrügte wie immer um diese Uhrzeit seine Frau mit der Putzhilfe Orta. William, der ach so perfekte Sohn der Millers, hatte sich mal wieder mit anderen Nachbarskindern in sein Zimmer zurückgezogen und nahm sämtliche Arten von Drogen. Uns hatte er auch mal zu seiner "Party" eingeladen. Ich hatte kurz gezögert, doch als ich Cleos Blick gesehen hatte, hab ich doch nein gesagt... Schade eigentlich.

Hier zu leben war ziemlich schwer, da hier wirklich überall neugierige Nachbarn lauerten. Und wir hatten ja auch ein sehr großes Geheimnis zu bewahren.

Als ich an unserer Villa ankam, schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen. Wir schienen überhaupt nicht in dieses perfekte Bild zu passen. Es gab nur drei Villen in diesem Ort. Unsere war die Größte.

Früher gehörte sie Emmas Familie, doch als diese starb, zogen wir alle bei Emma ein, Bella kam später auch dazu. In unserem Vorgarten befand sich ein riesiger Pool und eine kleine Minibar.

Als ich durch den Vorgarten an unserer Tür ankam, fischte ich den Schlüssel aus meiner Tasche. Ich drehte ihn 2 Mal nach links und riss die Tür dann mit Schwung auf. Was sich vor mir abspielte, musste ich erstmal verdauern.

Mermaids... (1D + H2O)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt