Kapitel 28

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„Heller Stern!", rief Stella und attackierte damit den Minotaurus. Auch Bloom und Musa griffen an: „Mythix-Feuer" und „Melodie des Mythix". Der Minotaurus interessierte sich nicht dafür. Er wich den drei Zaubern aus, packte sich Bloom und Stella und beförderte sie in den Käfig. Musa war geschockt und sah zu dem Käfig hinüber, wo sich Stella gerade den Kopf rieb, weil sie gegen einer der Stangen geknallt war. Diesen Moment der Unaufmerksamkeit nutzte der Minotaurus und packte sich Musa. Ehe sie sich's versah, war sie zu ihren Freundinnen gesteckt worden. Nun waren alle Winx gefangen und der Käfig und der Minotaurus verschwanden.

Die Trix waren über ihre Beobachtungsblase gebeugt und sahen zu wie die Winx eine nach der anderen im Käfig landeten. „Das ging ja schneller, als ich gedacht hatte", sagte Darcy grinsend, drehte sich um und beobachtete wie der Käfig vor ihr und ihren Schwestern Auftauchte. „Ja das hätte ich auch nicht gedacht, aber um so besser. Hallo. So schnell sieht man sich wieder." Icy ging auf das Gefängnis der Feen zu und beugte sich zu ihnen hinunter.

„Icy! Das hätte ich mir auch denken können, dass ihr dahinter steckt." Blooms Stimme war wutverzerrt und sie blickte, genau wie ihre Freundinnen, die Hexen mit hasserfülltem Blick an.

„Aber, aber. Deswegen muss man doch nicht gleich so böse gucken", meinte Darcy gespielt beleidigt und Stormy sagte lachend: „Bin ich froh, dass Blicke nicht töten können, sonst würden wir drei hier Mausetot auf dem Boden liegen."

Kurze Stille. Dann platzte es aus Stella heraus: „Was verdammt wollt ihr von uns?" Eigentlich wollte sie diese Frage garnicht stellen, doch es war schon zu spät. Insgeheim waren die anderen Mädchen froh, dass sie diese Frage jetzt nicht mehr stellen mussten, aber eigentlich wollte keiner die Antwort wissen. Auf Icys Gesicht breitete sich nun ein breites grinsen auf und sie begann zu sprechen: „Nun da ihr ja jetzt da seid, kann ich das große Geheimnis ja lüften, denn sogar meine beiden Schwestern wissen nicht, worum es geht. Also..." Sie räusperte sich und erzählte: „Glücklicherweise wissen wir dank euch, vom Wesen der Unterwelt. Wir wissen von seiner unglaublichen Macht und dass es die Kraft besitzt, ganz Magix und alles was es sonst hier auf diesem Planeten gibt, zu zerstören." Sie wurde von Layla unterbrochen: „Ja dann wisst ihr aber auch, dass es keinem Meister dient. Egal wie stark derjenige ist." „Natürlich wissen wir das. Aber wir werden auch nicht so dumm sein und es angreifen. Wir werden es höchstens ein bisschen aufregen, sodass es anfängt alles zu zerstören. Und jetzt kommt ihr mit ins Spiel. Da wir ja auch unseren Spaß haben wollen, habe ich mich entschieden euch nicht sofort zu vernichten." Icy machte eine kurze Pause. Ihre Schwestern sahen sie verwirrt an, denn sie hatten fest damit gerechnet, die Winx jetzt sofort ausschalten zu können. Musa fragte zickig: „Und was wollt ihr dann von uns, wenn ihr uns nicht vernichtet?" Icy lächelte und sprach weiter: „Ihr meine lieben, sollt alles wehrlos mit ansehen. Ich möchte zusehen, wie ihr leidet und wie ihr mit ansehen müsst, wie alles was euch lieb ist, zerstört wird." Die Winx sahen sich entgeistert an, doch Tecna fasste sich schnell wieder und konterte: „Vielleicht können wir dann nichts mehr tun, aber es gibt immernoch Saphira." „Ja da hat unser Technikfreak irgendwie Recht, oder Icy?", fragte Stormy und sah erwartungsvoll zur Eishexe hinüber. Icy lächelte noch immer und meinte: „Ja sie ist uns leider nicht mit in die Falle gegangen, aber das ist kein Problem. Mit ihr werden wir trotzdem fertig. Ich habe ihr Verhalten überprüft und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mit der Situation überfordert sein wird. Jetzt seid aber erstmal ihr dran ihr kleinen Feen."

Bei Jack und Saphira zur selben Zeit:

Nachdem sie gegessen hatten, räumte Jack den Korb wieder zurück ins Bike. Währenddessen war Saphira auf die Wiese gegangen. Jack ging zu ihr und wollte etwas sagen, aber sie stoppte ihn und flüsterte: „Siehst du die kleinen Tiere dort. Das sind noch Junge, aber wo ist ihre Mutter?" Jack zuckte mit den Schultern und sah sich um. Als er wieder zu Saphira sah, war diese ein Stück näher an die Jungen herangegangen und ging in die Hocke. Er näherte sich langsam und ging ebenfalls in die Hocke. Er flüsterte: „Was machst du denn? Jungtiere soll man doch eigentlich in Ruhe lassen, wenn die Mutter nicht da ist." „Ja, aber sieh mal." Saphira zeigte auf die kleinen Tiere. Jack konnte nichts ungewöhnliches entdecken nur die kleinen Tiere die sich auf einem Haufen tummelten, doch er merkte, dass Saphira traurig klang. Sie sagte: „Ihre Mutter ist tot. Die Jungen liegen ganz dicht an sie gedrängt." Jetzt sah es auch Jack. Die kleinen lagen um die Mutter herum und versuchten sie 'aufzuwecken'. Saphira näherte sich vorsichtig mit einer Hand den Tieren. Diese schreckten zuerst zurück, doch dann kamen sie zögernd auf sie zu und Saphira nahm eines in die Hand, so als wolle sie versuchen es zu trösten. Jack tat es ihr gleich und nahm ebenfalls ein Jungtier auf die Hand. Er fragte: „Was sind das eigentlich für Feentiere?" „Ich weiß es nicht, aber ich finde wir sollten sie mitnehmen. Zumindest so lange, bis sie älter sind." Sie sah zu ihrem Freund hinüber und er sagte: „Ja können wir machen. Weißt du, ich glaube, das ist auch eine von deinen neuen Kräften." Sie lächelte. „Ja kann sein. Ich war zwar schon immer sehr tierlieb, aber ich glaube sowas hätte ich früher nicht einfach gemacht."

So holte Jack den Korb wieder aus dem Bike, nahm das restliche Picknickzeug heraus und brachte den jetzt leeren Korb zu Saphira. Sie hoben die Jungtiere vorsichtig in den Korb und trugen sie zum Bike. „Ich finde wir sollten jetzt auch zurück, die Sonne geht bald unter", meinte Saphira und Jack nickte zustimmend. So flogen sie zurück nach Alfea. 


Winx Club: Feel the MagicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt