Kapitel 34

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„Angenommen es gibt ihn", begann Tecna, „was ist dann die Schwierigkeit dabei?" „Nun ja das eine wäre schon mal das, dass ihr keine Kräfte habt und ich euch nicht alle Verteidigen kann, wenn es zu einem Kampf kommen sollte. Das andere ist, dass das Rätsel oder besser gesagt die Legende ziemlich kompliziert ist", erklärte die Rothaarige. „Sag es uns doch mal, vielleicht können wir was herausfinden", schlug Flora vor und Saphira nickte: „Der Stein des Lebens erscheint nur denen, die sich beweisen etwas gutes zu geben. Willst du ihn nur für starke Kräfte, scheiterst du durch starke Mächte, doch wer ihn will, um Leben zu schenken, der nehme ihn mit reinem Gewissen. Um ihn zu finden, der frage die Lanusia, welche ihm sagt, gehe nach Exodia. Doch warte kurz, denn einen Tipp, gibt dir die Edle auch noch mit. Weißt du dies, so eile geschwind, damit die Zeit dir nicht zerrinnt." Es blieb kurz Still denn jeder dachte angestrengt nach. Sie wurden durch ein Klopfen unterbrochen. Die Tür öffnete sich und Daphne sagte: „Wir wollten nun los, kommt ihr mit?" „Gerne", antwortete Musa und die Mädchen standen auf und folgten Daphne zum Schiff.

Im Hof standen alle Schülerinnen und Lehrer versammelt. Bloom war bereits im Schiff und nachdem die Winx eingestiegen waren, schlossen sich die Türen und das Schiff hob ab. Zuvor hatte Saphira, Roxy noch gesagt, sie solle sich um die Regenbogen Wölfe kümmern.

Der Flug dauerte nicht lang, da es nur durch ein Portal flog und dann bereits auf Domino war. Es landete im Hof, die Türen öffneten sich und Bloom wurde auf ihr Zimmer gebracht. Die Winx blieben zunächst auf dem Hof und Saphira meinte: „Ich möchte ihren Eltern ungern von unserem Vorhaben erzählen, denn am Schluss machen sie sich Hoffnungen, aber es hat nicht funktioniert." „Da hast du Recht. Wie wäre es, wenn wir uns einfach unauffällig aus dem Staub machen oder sagen dass wir zurück gehen", schlug Musa vor und Layla sagte: „Ich wäre für den zweiten Vorschlag." Auch die anderen waren einverstanden und sie gingen ins Schloss, um sich zu verabschieden. Drinnen trafen sie auf Daphne und diese sagte: „Gut, dass ich euch treffe. Ich wollte euch sagen, dass die Beerdigung am Samstag also in vier Tagen ist." „Ok gut zu wissen. Wir würden jetzt auch wieder gehen", erklärte Stella und Daphne nickte und ging. „Gut, dann können wir ja auch los. Also los nach Exodia", sagte Layla, doch Saphira unterbrach sie: „Nein. Ich würde nicht nach Exodia, denn wenn wir dort sind, wissen wir nicht wo wir hin müssen." Sie überlegte und murmelte den Text vor sich hin: „...der frage die Lanusia... Wisst ihr was mit Lanusia gemeint ist?" Sie schaute die anderen fragend an. „Vielleicht sind Lanusien damit gemeint. Wisst ihr noch, die Blumen im Blumengarten von Eldora?", fragte Flora glücklich und Tecna sagte: „Das könnte sein. Vielleicht ist 'Lanusia' das ältere Wort für 'Lanusie'. Also müssen wir nach Gardenia." „Aber wie kommen wir dorthin?", wollte Layla wissen und Stella meinte: „Ich hätte eine Idee, ich weiß aber nicht ob es funktioniert. Also, Saphira könnte versuchen mein Zepter zu benutzen und wenn es klappt können wir uns auch nach Exodia teleportieren." Stella sah Saphira an und hielt ihr ihren Schwertring hin. Saphira nahm ihn zögernd entgegen und hielt ihn vorsichtig in der Hand. Sie schloss die Finger um den Ring und schloss die Augen. Zuerst geschah gar nichts, doch dann begann ihre Hand plötzlich hell zu leuchten und eine Sekunde später hielt sie das Zepter in der Hand.

„Es hat funktioniert", sagte Flora verblüfft. „Dann können wir ja endlich los", meinte Musa und die anderen nickten. Sie stellten sich in einen Kreis und nahmen sich an der Hand. „Du musst jetzt genau an den Ort denken, wo du hin willst, denn du musst den Ort kennen", informierte Stella die Elementarfee. Saphira nickte und schloss wieder die Augen. Kurz danach standen sie im Blumengarten und konnten noch kurz erkennen, wie diese komischen Geister verschwanden.

„Da hatten wir ja noch Glück", meinte Tecna und ging in Richtung Haus. „Was? Wieso denn?", fragte Saphira, die die Geister nicht gesehen hatte. „Nichts besonderes", winkte Musa ab und folgte Tecna. Saphira nickte und ging weiter. Vor der Tür von Eldoras Haus angekommen, klopfte Layla und wartete. Es geschah nichts und Layla klopfte erneut. Als wieder nichts geschah, öffnete Layla die Tür einen Spalt und sah hinein. Als sie niemanden sah, machte sie die Tür weiter auf und trat ein.

„Hallo? Eldora?", fragte sie und ging noch weiter hinein, damit auch die anderen Mädchen eintreten konnten.

Plötzlich hörten sie einen lauten Knall, welcher aus der Richtung von einem Schrank kam. Als sie näher herantraten, konnten sie erkennen, dass diese eine Art Tür war, die nach draußen führte. Die Mädchen öffneten die Tür und sahen, wie Eldora und Selina in einen Kampf verwickelt waren und sich mit wutverzerrten Blicken den jeweils anderen ansahen. Die sechs waren geschockt und gingen dazwischen. „Hört auf! Was soll denn das?!", schrie Musa, um die Kampfgeräusche zu übertönen. Die beiden hörten auf und sahen die Mädchen an. „Hallo? Schön euch sehen", begrüßte Selina die sechs. „Was sollte das denn gerade?", wollte Flora wissen und war überrascht, dass Selina so gelassen war. „Was meinst du? Den Kampf? Wir haben nur trainiert." „Das sah aber ziemlich krass aus", meinte Layla, doch Eldora schüttelte den Kopf: „Nein, nein, keine Sorge. Wir hatten alles unter Kontrolle. Aber jetzt zu euch. Was ist der Grund eures Besuchs?" Die Mädels mussten die Situation erstmal Sacken lassen, bevor Saphira zu erzählen begann. Sie erzählte von Blooms Tod, der Versammlung auf Alfea und von ihrer Idee, wie sie Bloom retten könnten. Auch davon, dass sich die Mädchen auflösen wollten, wenn sie es nicht schafften Bloom zu retten. Zum Schluss zitierte sie ihr noch die Stelle der Legende in der es um die Lanusie geht.

Eldora hörte die ganze Zeit über aufmerksam zu und stand auf, als Saphira fertig war. Sie forderte die Mädchen auf, ihr zu folgen und Selina, dass sie ins Haus gehen soll. Sie ging in den Blumengarten, wo die Lanusien standen und blieb vor ihnen stehen. Sie sagte: „Ich habe lange auf diesen Moment gewartet. Ihr müsst nämlich wissen, dass auch ich die Legende kenne, da meine Urururururgroßmutter eine der Urheberinnen war. Doch sie war nur für den Teil der Lanusie zuständig. Sie wusste also nicht, was man nach dem Teil der Lanusie machen musste. Alles was sie wusste, hat sie kurz vor ihrem Tod an ihre Tochter weitergegeben. So ging es immer weiter, bis es schließlich bei mir ankam." „Wow. Also ist die Legende schon mindestens 700 Jahre alt", sagte Flora erstaunt und Eldora meinte: „Sogar noch älter. Meine Vorfahrinnen wurden bis zu 200 Jahre alt. Ich will euch einen Tipp geben, was ich eigentlich nicht darf, aber egal. Ihr solltet die Lanusie schnell fragen, denn es gibt eine Zeitbegrenzung und die läuft momentan mir jeder Sekunde ab." „Die Mädchen erschraken. „Aber wie?", wollte Stella wissen. Eldora sagte nichts. Sie hatte schon einen Tipp gegeben und so drehte sich Stella zu den anderen und sah diese fragend an. Saphira meinte: „Ich kann es mal irgendwie versuchen." Die anderen nickten und Saphira stellte sich vor die Lanusien. Innerlich dachte sie: Rubina hilf mir. Und plötzlich wusste sie, was sie zu tun hatte.

Bei den Trix:

Icy und Stormy probierten gerade wieder ihre neuen Kräfte aus, als Darcy wieder auftauchte. „Und hast du es geschafft?", wollte Icy wissen und Darcy sagte: „Als ob das so schwer war. Natürlich hab ich es geschafft."

FLASHBACK

Die drei Hexen überlegte gerade, wie sie das Wesen der Unterwelt aufspüren konnten, als Darcy eine Idee hatte: „Wir könnten Tecnas Kräfte benutzen, um in den Höhlen von Melodie Sensoren anzubringen, die dann Alarm schlagen, wenn das Wesen der Unterwelt auftaucht." Icy und Stormy gefiel diese Idee und Darcy machte sich auf den Weg, nach Melodie.

FLASHBACK ENDE

„Sehr gut, dann können wir uns ja in Ruhe entspannen."

Winx Club: Feel the MagicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt