(Never)ending (Hobbit FF) [Bilbo x OC]

Kapitel 12

„Kahaaaaaaalt!"

Bilbos Stimme zitterte als würde er gleich erfrieren.

„Stellt euch nicht so an!", murmelte ich nur, schmunzelte aber trotzdem über ihn, wie er da so im Bach saß und so tat als würde er sterben.

Ich kniete mich wieder hin und fing an ihn zu waschen.

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Gerade als die Trolle sich gestritten hatten wie sie uns am besten zubereiten sollten, hatte Bilbo mir innerhalb von Sekunden erklärt wieso er von oben bis unten nass gewesen war. Igitt!!! Ironie des Schicksals. Zuerst wollte er umdrehen weil er sein Taschentuch vergessen hatte, am Ende fungierte er selbst als eines. Doch Ich hatte keine Zeit mich zu ekeln, denn der anscheinend dümmste der Trolle hatte vorgehabt bereits den ersten Zwerg anzuknabbern. EINFACH SO. In diesem Moment hatte ich mich wieder zurück zum Gasthof zum tänzelnden Pony gewünscht. Da hatten wir zwar auch manchmal so dumme Gäste aber immerhin wollten sie mich nicht anbeißen!!!

Bilbo hatte jedoch schnell reagiert und die Trolle abgelenkt. Zwar mit einer etwas seltsamen Methode – indem er ihnen erzählt hatte, dass wir alle Würmer hätten – , doch die Trolle hatten es ihm geglaubt. Das heißt, nachdem auch Kili endlich den Plan durchschaut hatte. Er hatte sich nämlich am Anfang lauthals dagegen gewehrt Würmer zu haben, bevor Thorin ihm einen Tritt verpasst hatte und er genau das Gegenteil von sich behauptete. Ich werde wohl nie wieder jemanden so stolz ‚Meine Würmer sind die größten von allen' hören sagen! ...

Die Trolle waren jedenfalls so angewidert, dass sie vorerst von uns abließen und zwar lange genug, dass Gandalf uns das Leben retten konnte. Er hatte die Trolle dem Licht der aufgehenden Sonne ausgesetzt – und das hatte sie zu Stein erstarren lassen. Wir hatten wirklich Glück gehabt!

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Und jetzt waren wir hier. Ich hatte ganz in der Nähe einen kleinen Bach gefunden, zu dem ich Bilbo sofort hingezogen hatte. Er hätte unmöglich so weiter mit uns reisen können...  Zumal ich mir so sicher kein Pony mit ihm geteilt hätte.

„Es... es ist immer... noch... noch kaaaalt!!", jammerte der Hobbit und ich konnte nicht anders als zu lachen.

„Ist ja gut.", meinte ich schmunzelnd, als ich ihn noch mal von oben bis unten angesehen hatte.

Der Anblick von ihm, wie ein kleines Hilfloses Kind klatschnass in dem Bach, war traumhaft! Schade, dass ich das nicht festhalten konnte!

„Kommt schon raus!"

„Bilbo sprang sofort auf und kam aus dem Bach heraus, dann ließ er sich von mir eine warme Decke umwickeln, damit seine Klamotten so schnell wie möglich trockneten und er nicht wirklich noch erfror... der arme Kerl.

„Memme", ärgerte ich ihn und grinste.

„Das..."

Bilbo stockte und wie so oft wenn er nicht wusste was er sagen sollte, öffnete er seinen Mund und suchte währenddessen nach einem passenden Wort um seinen Satz weiter zu führen.

Wie meistens fiel ihm allerdings nichts ein und er gab auf. Lachend ging ich mit ihm zum Lagerfeuer, wo wir uns nebeneinander setzten. Er versuchte sofort sich am Feuer zu wärmen.

Wir waren noch nicht allzu weit gekommen und nichts desto trotz fühlte ich mich als wären wir schon eine Ewigkeit unterwegs. Ich nahm lächelnd den Spiegel in die Hand, den ich von meiner Mutter hatte. Ich hatte ihn immer noch bei mir.

"Was ist das?", hörte ich Bilbo auf einmal neugierig neben mir fragen.

Ich steckte den Spiegel wieder weg, dann sah ich zu ihm und lächelte leicht.

"Ein kleiner Spiegel. Er war ein Geschenk von meiner Mutter. Ich trage ihn nun schon seit über 80 Jahren bei mir."

"80 Jahre!", Bilbo sah mich kurz an und ich konnte ihm die nächste Frage deutlich vom Gesicht ablesen. Trotzdem wartete ich, bis er sie mir stellte.

"Wie alt seid Ihr, wenn Ihr diesen Spiegel schon so lange bei euch tragt?"

"Ich bin 105."

Mit dieser Antwort hatte Bilbo scheinbar nicht gerechnet... und er wusste auch nicht, was er darauf sagen sollte. Vermutlich wollte er nichts sagen, was im nachhinein respektlos klang, also ließ er es gleich komplett bleiben.

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Überarbeitet, 29.11.17
Erneut überarbeitet am 14.02.2021 :)