Kap 11 Arya

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Arya

Ich wachte endlich wieder auf und bekam Streit mit und bei mir gingen alle Alarmglocken an. Ich drehte den Kopf und der Heiler sah mich aus verschlafenden Augen an.

„Geht es Euch wieder besser?", fragte er mich sanft.

„Ja, Herr Gloin!", sagte ich und es erklang ein herzhaftes Lachen.

„Meine liebe Arya. Das ist unser Heiler Ori!"

Ich lief rot an. Sofort schoss mein Blick zu dem Zwerg.

„Vergebt mir, Ori!"

„Ihr lernt ja erst die Namen. Also verzeih ich euch", sagte er und verbeugte sich vor Thorin und verließ den Raum.

Thorin setzte sich auf den Stuhl und sah mich aufmerksam an.

„Arya, ich darf doch Arya sagen, oder?"

Ich nickte.

„Gut. Wir haben uns - während du geschlafen hast und unter Oris sowie Suelyas Aufsicht warst, wegen deines Zusammenbruches - mit Laurencia unterhalten. Da wir wissen mussten, was wir dir gegenüber dürfen und was nicht, befahl ich ihr, alles was sie weiß zu erzählen. Da jedes Detail uns helfen könnte. So erfuhren wir deine schockierende und aufwühlende Geschichte. Wir waren entsetzt, wütend, mordlustig und weinten. Vorhin stritten erst deine Freundinnen und dann ging Suelya mich an. Ich setzte sie auf die Knie meines ältesten Neffen und stellte sie unter seine Aufsicht. Natürlich nur um zu vermeiden, das die Frauen streiten."

Jetzt musste sogar ich ein bisschen lachen.

„Na klar, Hoheit! Wollt ihr mich eher zum Narren halten oder zum Lachen bringen?", fragte ich leicht grinsend.

„Ich glaube eher letzteres!", schmunzelte er.

Verflixt! Wieso muss Thorin Eichenschild so verdammt sexy sein. Atemberaubend schön ist er, schoss es mir durch den Kopf.

Er tippte mir vorsichtig auf den Handrücken.

„Ich habe noch eine Frage. Dass mit der Telekinese wissen wir schon. Was habt ihr noch für Gaben?"

„Nehmt ihr mich mit zu den anderen?", fragte ich.

Und er nickte.

„KILI", rief er und ich zuckte zusammen.

„Verzeiht!"

„Ja, Onkel?"

„Wir helfen ihr auf. Sie will mit in die Küche", erklärte Thorin so hastig, dass sein Neffe verwirrt das Gesicht verzog.

Urplötzlich legte Kili seinen Finger auf den Mund seines Onkels. Dieser verstummte Augenblicklich.

„Werter Herr Kili, was Euer Onkel meinte ist, dass er mir eine Frage stellte, nach weiteren Fähigkeiten meiner Person. Das möchte ich gern in der Küche erzählen, so bat ich ihn mit in die Küche zu dürfen. Deshalb seid ihr hier, um uns zu helfen!", klärte ich Kili auf.

„Okay."

Beide griffen ganz leicht unter meine Ellenbogen um mir aufzuhelfen. Behutsam zogen sie mich auf die Füße und stützten mich. Wir kamen nur langsam voran und kurz darauf betraten wir zu dritt die Küche. Sofort hielt Fili meine Freundin fest.

„Sie schaffen das", ermutigte er sie, sitzen zu bleiben. Laurencia setzte sich auf Kilis ursprünglichen Platz, während dieser nun neben mir saß. Thorin auf meiner anderen Seite.

„Wie geht es Euch?", fragten alle durcheinander.

Thorin sprang auf und brüllte:

„RUHE"

Sofort waren alle ruhig.

„Danke, Hoheit", sagte ich und er lächelte sanft.

„Immer wieder gern und hört auf mich zu siezen oder so förmlich zu sein. Ich bin Thorin und ein Du würde mir völlig reichen. Das geht auch an die Adresse von Laurencia, Bilbo und Suelya."

Ich nickte.

„Also was ich sagen will ist, das Thorin mir eine Frage stellte, als er bei mir war. Deshalb sitze ich jetzt hier. Aber ich bin Nori noch eine Antwort schuldig und würde zunächst gern alle Namen hier kennen, bevor ich mich daran mache Fragen zu beantworten. Für heute nur Noris und Thorins, wenn es allen Recht ist."

Eine Reise in eine ungewisse ZukunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt