Gandalf
Ich beobachtete seit unserem Aufbruch heimlich Thorin und Arya. Sie reagiert völlig instinktiv auf ihn und wenn es sein muss, bietet sie ihm die Stirn. Anscheinend ist sie genauso stur, wie er selbst. Es wird ihm gut tun, das eine Frau es wagt, ihm die Meinung zu sagen und darauf pfeift, ob er ein König ist oder nicht. Ich habe bereits vor Antritt der Reise mit Herrin Galadriel gesprochen und sie hat gesagt, dass wir Hilfe bekämen von drei ganz besonderen Frauen.
Die nicht in unserer Welt leben, aber hier geboren wurden. Sie hat gesagt, wenn es hart auf hart käme, würde sie die drei Königszwerge und die Frauen in deren Welt zurückschicken und erst dann wieder nach Mittelerde zurückholen, wenn sich die Situation entschärft hätte. Ich fragte sie, was sie meine und sie antwortete lächelnd, dass sie so den wichtigsten Nachfahren Durins das Leben retten und deren Erblinie sicherstellen wolle. Kurz dachte ich über die verschiedenen Möglichkeiten nach und bat um Hilfe für Bilbo, wenn er in den Erebor geht und seine Aufgabe erfüllt, die ich ihm zugedacht habe. Nämlich den Arkenstein zu finden und falls möglich zu zerstören.
Herrin Galadriel sah mich mild lächelnd an.
„Du hast ein gutes und sanftes Herz, Gandalf. Bewahre es dir gut, denn es ist dein wertvollster Besitz. Es ist rein und doch voller Entschlossenheit, jenen zu helfen, die Hilfe benötigen."
Bei diesen Worten wurde ich ganz verlegen und errötete doch ein wenig. Ich freute mich sehr darüber und Herrin Galadriel fuhr mit ihrer Antwort fort.
„Natürlich bekommt Bilbo Hilfe. Ich gebe ihm einen Umhang, der ihn unsichtbar macht und jedes Geräusch schluckt, so das Smaug ihn zwar wittern kann, aber er kann ihn weder sehen noch hören."
Ich hatte mich bei ihr bedankt und war zu Bilbo gegangen, wovon er zunächst nicht begeistert gewesen war, aber nun ist er bei uns und sieht mich schmunzelnd an.
„Woran denkst du, Gandalf?", fragte er und ich zuckte leicht zusammen, da er mich ertappt hatte.
„Verzeih einem alten Mann, Bilbo. Viele Dinge des Lebens gehen einem im hohen Alter noch mal durch den Kopf und man erfreut sich an diesen Erinnerungen."
„Verzeih, Gandalf. Ich wollte nicht stören. Findest du nicht auch das Fili und Suelya, Kili und Laurencia sowie Thorin und Arya echt süß zusammen sind? Diese Paare sind sehr angenehm für Auge und die Männer sind sehr behutsam mit den Frauen. Das trifft ganz besonders auf Thorin zu, da Arya so scheu und ängstlich ist", erklärt er seine Sicht der Dinge und ich nicke zustimmend.
Alle drei Paare reiten vor uns und so habe ich nicht nur Thorin gut im Blick, sondern auch seine Neffen. Ich verstehe zwar nicht was Arya zu Thorin sagt, doch er reagiert beeindruckt.
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Eine Reise in eine ungewisse Zukunft
FanficHier geht es um drei Frauen die durch Zufall nach Mittelerde gelangen und dort Abenteuer bestreiten, die sie in eine ungewisse Zukunft führen. Sie treffen Thorin Eichenschild und seine Reisegruppe, die zum Erebor wollen um sich ihre Heimat zurück z...