9 ➳ stories of the past & the final truth

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"Ich habe dir schon längst vergeben, aber.. erklär mir bitte, warum du das getan hast.", sagte Clara. "meine Eltern sind gestorben, als ich zehn Jahre alt war.", begann er nachdem er tief Luft geholt hatte. es fiel ihm nicht leicht, das konnte sie sehen. wem würde das schon leicht fallen, über seine verstorbenen Eltern zu reden? 

"Meine Mamá hatte Krebs und ist nach der Geburt meiner jüngeren Schwester verstorben, während mein Papá nur ein paar Monate später einen Autounfall hatte. Er wurde Alkoholiker und saß betrunken am Steuer.  Daraufhin war ich mit meiner Schwester allein und schließlich wurden wir in ein Kinderheim gegeben, da unsere Großeltern schon sehr alt waren und nicht für uns sorgen konnten." Erneut holte er tief Luft, bevor er fortfuhr: "Wir lebten dort, bis ich volljährig war, eine Arbeit hatte und mir eine Wohnung leisten konnte. Es war nichts besonderes, aber trotzdem noch zu teuer für unsere Verhältnisse. Ich bin in illegale Geschäfte reingerutscht, schließlich musste nicht nur die Wohnung, sondern auch die Schule von meiner Schwester bezahlt werden. Ich habe lange diese Geschäfte gemacht und dadurch alles verloren was mir lieb ist. Meine Schwester, die nun bei unserer Tante wohnt und all meine Freunde. Ich war lange zeit ein 'Player' und wurde irgendwann in der Zeit auch ein Schauspieler, aber dann lernte ich dich kennen und habe deine Geschichte erfahren. Das was ich davor erzählt habe war etwas unwichtig, aber gehört irgendwie dazu. Also, als ich dich sah, war ich augenblicklich verzaubert. Ich wollte nicht mehr von einer Frau zur Anderen springen, sondern wollte allein dich und da hatte ich diesen Einfall. Auf der einen Seite wollte ich deiner Mamá helfen, aber auf der anderen auch, dass du mir gehörst."

Clara schnappte nach Luft. "Bedeutet das, dass du die Situation ausgenutzt hast? Das ist sowohl das Niedlichste, was ich je gehört habe, als auch das Dümmste.", lachte sie. "Diego, Liebe kann man nicht erkaufen oder sonst irgendwas. Wenn du mich auf ein Date eingeladen hättest oder ich dich kennengelernt hätte, wärst du mir 100 mal sympathischer gewesen. Und das Schicksal hätte uns zusammengeführt, wenn es das so will." Sie konnte sich das Lächeln auf den Lippen nicht unterdrücken. "Ich glaube nicht so an Schicksal, aber du hast Recht. Ich bin schon ein Idiot, huh?" Diego lachte und zog sie vorsichtig auf seinen Schoss um ihre Wange zu küssen. "Ich werde alles dafür tun dir ein besserer Mann zu sein.", erklärte der Spanier. 

Mrs. Domínguez ➳ DielariWo Geschichten leben. Entdecke jetzt