Clara schaute sich um und streichelte über ihren Bauch. „Er muss dich einfach akzeptieren.", wisperte sie und schloss ihre Augen. Heute würde sie ihrem Ehemann die Wahrheit sagen. Das sie im dritten Monat schwanger ist. Mit seinem Baby. Sie wusste noch nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, aber es war ihr egal. Es war ihr Baby und ihr absoluter Traummann war der Vater. „Clara? Bist du soweit? Wir müssen dir das Kleid jetzt anziehen.", lächelte Lodovica sanft. Keiner wusste bisher, warum sie ständig zu nahm, außer sie. Das sollte auch so bleiben. Aber das sollte sich ändern.
Heute war der Tag ihrer zweiten Hochzeit mit Diego. Nachdem das Kleid nicht gepasst hatte, wurde es umgenäht und alles war okay. Ihr Mann hatte ihr versichert, dass er sie trotz allem heiraten würde. Egal wie dick oder dünn sie in dem Hochzeitskleid aussah. Sie waren nur umgeben von all ihren Freunden und der Familie. Sogar Diegos Tante und seine kleine Schwester. Aber das war noch eine Überraschung von der nur Clara wusste.
Die Argentinierin hatte noch keine Ahnung, wie sie ihrem Ehemann mitteilen sollte, dass sie ein Kind erwarteten. Sie konnte sich nicht ausmalen, wie seine Reaktion sein würde. Sie ging in den kleinen Raum, ihre Haare und das Make-Up wurden schon hergerichtet und jetzt war das Kleid an der Reihe. Es war ein cremefarbenes Kleid mit Spitze, die Ärmel waren lang und der Rücken frei. Es hatte wunderschöne kleine Glitzerdetails, die der Braut wunderbar standen. „Du siehst unglaublich schön aus, Clari." Ihre Mutter betrat den Raum und konnte die Tränen nicht zurückhalten. Sie war stolz auf ihre Tochter und glücklich, dass sie ihre Liebe in einem so wundervollen Mann wie Diego gefunden hat.
„Dankeschön, Mama.", lächelte sie und ging auf sie zu, um sie in die Arme zu schließen. „Ich bin so froh, dass du hier bist." Ihre Mama erwiderte die Umarmung. „Ich auch, aber du musst dich beeilen. Wir müssen jetzt zur Kirche fahren." Sie strahlte und rannte zum Auto. Umso näher sie dem Ort kamen, desto nervöser wurde Clara. Sie hoffte trotzdem, dass sie Diego gefällt und die Unsicherheit über seine Reaktion machte sie noch aufgeregter.
—
„Möchten Sie, Diego Domínguez Llort; María Clara Alonso zur Frau nehmen? Sie lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten-" Der Pfarrer konnte nicht zu Ende sprechen, denn Diego unterbrach ihn. „Ja, ich will." Er strahlte und schaute sie an. „Ich will auch, sie brauchen nicht fragen.", strahlte sie und steckte ihm den Ring an den Finger, genauso wie er ihr davor. „Ich liebe dich.", wisperte er und küsste sie sanft.
„WIR lieben dich auch.", erwiderte sie.
DU LIEST GERADE
Mrs. Domínguez ➳ Dielari
Roman d'amourNach dem Tod ihres Vaters mussten Clara Alonso und ihre Mutter kürzer treten. Sie hatten kein Geld mehr, auch nicht für das Pflegeheim in welches ihre Mutter musste. Sie war krank. Doch es kostete viel Geld, welches weder Clara noch ihre Mutter hatt...