Kapitel 14

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Eins kann ich euch sagen: 4 Stunden Schlaf sind nicht ausreichend. Und ja, ich habe gerechnet, dass es 4 Stunden sind. Das Problem ist, dass ich um 8 aufstehen muss, ich kann nicht anders. Jedenfalls meistens. Ihr solltet euch also jetzt vorstellen können, wie ich meinen Samstag verbracht habe.
Ich glaube das Sinnvollste, dass ich an diesem Tag gemacht habe, war den Koffer zu packen.

Und wo wir schon bei Koffern sind, heute fahren wir zurück nach Hause. Ich freue mich schon darauf, Dad wieder zu sehen. Und mal wieder mehr mit Irina zu machen. Natürlich werde ich mich auch mit Freunden treffen. Leider wird Sirius in den Ferien in Hogwarts bleiben, das heißt, dass wenn wir mal die Rumtreiber besuchen, er nicht da sein wird.

James hat mir erklärt, dass Sirius in den Ferien so oder so niemanden besuchen darf, denn seine Eltern erlauben das nicht. Generell sollte er eigentlich zu sich nach Hause fahren, er bleibt aber einfach da. Ich weiß nicht, ob das so gut enden wird. Aber wenn Sirius sich in einer Sache sicher ist, dann ist es schwer ihn umzustimmen. Maria, Amelia, Alice, Lily und ich machen uns also auf den Weg zu den Kutschen.

Wir wollen gerade in eine einsteigen, als ich jemanden rufen höre: ,,Miss Kolesnikow, warten sie!" Ich drehe mich um und sehe Professor Mcgonagall auf mich zu rennen.

,,Was ist denn los, Professor?", frage ich sehr besorgt. Warum sucht sie mich genau jetzt auf? Ist etwas passiert?

,,Kommen sie bitte in das Büro des Schulleiters." Oh Mann, das kann nichts gutes heißen!

,,Was ist passiert? Ist meine Schwester auch dort? Und was ist mit dem Zug?" Ich glaube das ist etwas unhöflich, oder?

,,Sie werden dort Antworten bekommen, kommen sie jetzt bitte  mit."

Schnell verabschiede ich mich von den Mädchen und folge Professor Mcgonagall. Wir laufen schweigend wieder zum Schloss. Nach einer gefülhten Ewigkeit kommen wir dann endlich an Dumbledores Büro an.

Wie ich an meinem ersten Tag hier, sagt Professor McGonagall: ,,Zitronenbrausebonbon" zum Wasserspeier und die Treppe erscheint. Schweigend steigen wir sie hoch.

Angekommen im Büro sehe ich etwas sehr seltsames. Irina sitzt weinend in der Ecke und Dumbledore versucht, sie zu trösten. Als sie mich bemerkt, stürmt sie auf mich zu und umarmt mich. Was ist bloß hier los? Na gut, Irina hat früher wegen jedem Scheiß geweint, aber das hat sich geändert. Das hier ist auf keinen Fall normal!

,,Miss Kolesnikow, sie haben sich bestimmt gewundert, warum ich sie hier her bestellt habe. Ihr Vater wurde angegriffen. Keine Angst, er wird durchkommen, er liegt zur Zeit im St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen. Allerdings müssen sie die Ferien in Hogwarts verbringen. "

Mir ist schlecht, ich will schreien und einfach nur hier weg. Wer hat ihm das angetan? Und vor allem, wieso?

,,Ich möchte ihn sehen, ich will ihn besuchen."

,,Das werden sie, morgen. Ich bitte sie jetzt einfach Ruhe zu bewahren, ihrem Vater geht es gut."

,,Wer war das? Was ist ihm passiert?"

,,Wir wissen nicht, wer es war. Wir hoffen aber, dass bald jemand rausfindet, wer es war."

,,Und wann können wir ihn besuchen?"

,,Sie und ihre Schwester werden morgen um 10 Uhr morgens per Flohnetztwerk ihren Vater besuchen können. Erscheinen sie bitte etwas früher in meinem Büro. Sie dürfen jetzt gehen."

Und dann verlassen Irina und ich Dumbledores Büro.

***

Am nächsten Morgen wache ich niedergeschlagen um 6 Uhr auf. Ich habe die ganze Nacht kein Auge zugetan. Ein Glück ist der Schlafsaal leer. Keine nervende Zabini! Ich mache mich also sehr langsam fertig. Bis ich nicht gesehen habe, dass es Dad gut geht, habe ich zu große Angst, dass Dumbledore gestern nur versucht hat, mich zu beruhigen. Dennoch muss ich jetzt stark bleiben. Für Irina. Sie ist immer schon die schwächere von uns beiden gewesen.

Eleonora [HP FF || Rumtreiberzeit]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt