Die Wochen vergehen ziemlich schnell. Die Lehrer stressen uns noch mehr, wegen der ZAGs und dazu treffe ich mich eigentlich zu oft mit Sirius. Wenn man es also genau nimmt, bin ich entweder mit Lernen, Quidditch spielen oder mit Freunden treffen beschäftigt. Dennoch bin ich irgendwie unglaublich glücklich.
Das Generve von Marlene, Maria und Amelia lässt auch langsam nach. Na gut, Sirius und ich sind jetzt schon seit fast einem Monat zusammen und wenn man das bedenkt, dann muss ich sagen, dass die drei ziemlich lange gebraucht haben, um das zu verkraften.
Es nervt aber wirklich, ständig so zu tun als wären Sirius und ich nur 'Freunde'. Vor allem weil entweder er von irgendwelchen Mädchen abgebaggert wird und sagen wir es so ich werde auch nicht selten abgebaggert. Und dazu ist es schwer in Sirius' Anwesenheit sich so zu sagen zurückzuhalten. Wir überlegen uns schon lange, ob wir nicht einfach zeigen sollten, dass wir zusammen sind.
Natürlich treffen wir uns trotzdem jeden Tag. Also nicht nur als 'Freunde'. Genauso wie jetzt gerade eben. Ich bin gerade auf dem Weg zum Raum der Wünsche. Es ist eigentlich nachts und dort streifen nie irgendwelche Lehrer herum, dennoch verstecken wir uns lieber im Raum. Das ist auf jeden Fall sicherer.
Nach einiger Zeit komme ich dann endlich im Siebten Stock an. Dort steht Sirius und wartet auf mich. Schnell laufe ich auf ihn zu und drücke ihm erstmal einen Kuss auf den Mund.
Gerade als wir uns lösen wollen, erschreckt uns eine gehässige Stimme: ,,Aha, was haben wir denn da? Miss-ich-bin-neu-und-lasse-mich-auf-jeden-ein und Mister-ich-schnapp-mir-jede-die-ich-kriege-egal-wie-hoch-der-IQ-ist? Schön euch zu sehen. Oder eher gesagt, schön euch hier und genau jetzt zu sehen."
Scheiße. Diese Stimme kenne ich doch. Und zwar leider zu gut. Mark Goldstein. Wie er mich aufregt. Hat er denn nichts besseres zu tun, als andere zu terrorisieren? Wie habe ich es nur geschafft mit ihm so lange zusammen zu sein?
Sofort stellt Sirius seinen schützenden Körper vor mich. Wie ich es liebe, wenn er das macht. Dann sieht er immer so unglaublich sexy aus. Aber warte, um über so etwas nach zu denken ist jetzt wirklich nicht der beste Zeitpunkt.
,,Was willst du hier Goldstein?", pflaumt Sirius ihn selbstbewusst an. Eigentlich sind wir eher die Erwischten.
,,Ich glaube, das sollte ich eher euch fragen. Warum seid ihr denn nicht in euren Betten. Ich bin echt enttäuscht von euch. Das sogar du Regeln brichst, El." Sein Ton ist sowas von arrogant und nervig. Wäre ich, genauso wie Sirius größer und stärker als er, hätte ich ihm schon längst eine rein gehauen. Sirius sieht allerdings auch so aus, als wäre er kurz davor.
,,Wehe du wagst es noch einmal, sie bei ihrem Spitznamen zu nennen!", droht Sirius ihm mit zusammengebissenen Zähnen. Ich dachte er hasst diese Abkürzung. Er nennt mich nämlich immer noch beim vollen Namen. Aber das muss Goldstein ja nicht wissen.
,,Aha, fahren wir jetzt den Beschützerinstinkt aus, Black? Das kannst du stecken lassen. Ich ziehe am längeren Faden. Ich bin Vertrauensschüler und muss hier gerade durch die Gänge streichen. Das heißt, dass ich hier sein darf. Das im Gegensatz zu euch. Ja, ich werde das melden. Ihr bekommt beide Punkte abgezogen und ein paar schöne Strafarbeiten. Ach und ja, ich glaube morgen wird jeder in der Schule wissen, dass Eleonora Kolesnikow einen Liebestrank an Sirius Black angewendet hat. Das gibt Gerüchte! Also, wollt ihr mir jetzt bitte folgen?"
Man, gibt es ein größeres Arschloch, als das, das vor uns steht? Wie kann er nur solche Lügen verbreiten wollen? Das ist echt nicht fair!
Während wir ihm folgen, weil wir müssen, beginnt er wieder mit seinem Gefasel: ,,Oder ich erzähle rum, das Sirius Black bei Eleonora Kolesnikow, der armen, neuen Gewalt angewendet hat und sie damit bestochen hat, dass er ihre Freunde tötet, wenn sie nicht mit ihm geht. Das klingt doch auch gut, oder?"
DU LIEST GERADE
Eleonora [HP FF || Rumtreiberzeit]
Hayran Kurgu"Wir waren schon immer für einander geschaffen, Eleonora. Schon immer. Und deswegen möchte ich dich nicht verlieren." Eigentlich hat Eleonora immer gedacht, sie wäre eine ganz normale Hexe, ohne eine außergewöhnliche Familie. Zumindest bis ihre Mutt...