"Kämpfe mit dem Willen und Instinkt eines Rappen aber kämpfen nicht unnötig. Deine Eltern". Sie begann zu weinen, aber nicht verletzt sondern traurig und überrascht. Als sie die zweite Truhe öffnete...lag darin ein Bogen, noch verzierter und schöner als das Schwert. Wieder befand sich ein Rappe darauf und die kleine Inschrift fiel auf. "Benutze die Magie des Rappen mit Bedacht, sie hat schon so manchen umgebracht." Lie war verwirrt, welche Magie? Der Großvater erzählte ihr das ihre Eltern besonders waren. Sie meinte nur: "Natürlich waren sie besonders, sie waren meine Eltern!" Großvater meinte: "Dein Vater konnte seine Schmiedewerke verzaubern, und deine Mutter war eine außergewöhnlich gute Kämpferin." Sie wollten das du dich einmal verteidigen kannst und diesen Willen habe ich weitergeführt, das Talent zum Kämpfen hast du allemal. Sie spürte das es nicht die ganze Wahrheit war, aber sie wusste, das es so vielleicht besser war. Als sie den Gang wieder verließen, war über eine Stunde vergangen, denn das Mädchen konnte sich einfach nicht beruhigen. Der Großvater machte ihr eine warme Reissuppe und begann zu erzählen: "Deine Eltern waren im ganzen Land bekannt für ihre Künste. Keiner konnte besser schmieden als dein Vater und Deine Mutter wurde nie besiegt. Als sie angegriffen wurden haben sie nur verloren, weil die Räuber dich sonst umgebracht hätten." Lie war stolz auf ihre Eltern, rappelte sich auf und begann wieder zu trainieren, denn ihre Eltern hatten bestimmt nicht gewollt das sie deswegen zerbricht. Sie trainierte jetzt noch viel härter, manchmal konnte der Großvater das mittlerweile 10 jährige Mädchen nicht mehr besiegen. Sie war ein kleines, süßes Kraftpaket geworden. Manchmal, wenn sie in der Stadt waren, musste sie schmunzeln als sie feststellte, dass die älteren Jungs ängstlich vor ihr wegliefen. Sie ließ den großen dicken Jungen der eine alte Dame bestahl mit einer Armbewegung auf den 10 Meter entfernten Strohhaufen fliegen und gab der Dame die Tasche zurück. Die Frau sah zwar nichts mehr aber sie wusste sofort das es das Mädchen war das sie prophezeit hatte. Sie sagte zu dem Großvater sie wolle das Mädchen mit jemandem bekannt machen. Sie zeigte ihr Chan der aus ihrem Heimatdorf stammte und für eine Woche zu Besuch war. Lie und Chan verstanden sich blendend und waren beide genau gleich ausgebildet, was sie irgendwann stutzig machte. Großvater behauptete sie sollten bald Reisegefährten werden, das freute die beiden, denn sie hatten noch nie jemanden getroffen den sie von Anfang an so lieb hatten.
Lie trainierte mal wieder mit ihrem Bogen, den sie über alles liebte,als Großvater ihr sagte sie solle ein kleines Päckchen mit dem Nötigsten packen, da sie vielleicht mal plötzlich fliehen mussten. Es bereitete dem nun schon 12 Jahre alten Mädchen ein mulmiges Gefühl im Magen, aber sie tat was er sagte. Mit den neuen Waffen war das Mädchen, in den zwei Jahren, zur perfekten Kämpferin geworden. Sie waren oft zu Chan gefahren, doch nur im Sommer, im Winter blieben sie in den Bergen. Lie und Chan schrieben sich immer Briefe und schickten sich auch kleine Geschenke. Sie waren unzertrennlich geworden und hatten es noch nie geschafft sich gegenseitig zu besiegen.
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Die Prophezeiung Der Kriegerin
AdventureIm alten China wurde eine Prophezeiung verfasst welche über das Schicksal einer jungen Kriegerin und ihren Freund entscheiden würde. Die Zukunft der chinesischen Provinzen lag in ihren Händen und ihre Gegner würden nicht ruhen ehe sie, das Mädchen m...