Kapitel 5

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"Wo warst du gestern!" meine Mutter schrie.
"Ich weiß ich hätte dir sagen sollen wo ich bin. Ich war am Abend so müde und hab bei Melisa geschlafen."
"Ich dachte du wärst in der Bibliothek lernen."
"Ja mit Melisa."
Meine Ausrede war furchtbar. Aber ich war im letzten Schuljahr und erwachsen.
"Mom, ich möchte ausziehen."
"Weil ich dich angeschrien habe?"
"Nein weil ich selbstständig sein will."
"Es ist deine Entscheidung." sagte meine Mutter.
Ich gehöre in den Wald. Zu Tobias.
"Ich muss heute noch einmal los. Ich geh zu einem Bewerbungsgespräch."
Wieder eine schlechte Ausrede.
"Ok. Komm aber pünktlich zurück."
Ich rannte zum Wald. Ich verwandelte mich. Ich vermisste Tobias, auch wenn ich nicht lange von im getrennt war.
Er stand am Eingang des Lagers und ich verwandelte mich zurück. Er umarmte mich.
"Melisa ist aufgewacht." sagte er.
Ich ging sofort zu ihr. Nuray war sehr betrübt, da Daniel noch nicht aufgewacht ist.
"Es tut mir alles so leid. Ich hatte keinen Grund auf dich sauer zu sein."
"Es ist ok." sagte sie mir.
Ich blickte zu Daniel und zu Tobias' Onkel. Sie sahen friedlich aus.
"In acht Monaten kommt das Baby." sagte Nuray."Er muss bis dahin einfach aufwachen."
"Das wird er." antwortete ich.
Ich machte mir Sorgen um Alle. Es sind vier Wölfe unseres Rudels bei dem Angriff gestorben.
Wir müssen das Lager sichern, aber Alpha ist noch nicht zurück. Er hätte alle beruhigen können doch er war nicht da. Er war unhöflich und unzuverlässig. Wieso war er der Alpha?
Tobias und ich gingen in sein Haus.
"Wer oder Was ist das Schwarze Rudel?" fragte ich.
"Unsre Geschichte ist alt und lang." begann er.
"Vor langer Zeit lebten vier Rudeln im Wald. Eines davon nannte sich Schwarzes Rudel. Sie waren brutaler als die anderen, dennoch herrschte Frieden. Die Jagdreviere waren klar eingeteilt und jeder könnte gut überleben. Dieses einfache Leben reichte dem Schwarzen Rudel nicht. Es wollte die Macht über den ganzen Wald haben. Deshalb greiften sie an. Sie töteten sie sehr viele von uns. Doch die restlichen Rudel schlossen sich zusammen und leisteten Widerstand. Viele starben und eine Gruppe Wölfe aus verschiedenen Rudeln blieb übrig. Das sind unsere Vorfahren. Sie vertrieben das Schwarze Rudel in einen dunklen Teil des Waldes."
"Danke das du es mir erzählt hast. Ich würde gerne Teil dieses Rudels sein, Tobias.
"Das freut mich. Ich liebe dich."
Dann küsste er mich und ich schlief an seiner Schulter ein.
Als ich aufwuchs rannte ich nachhause.

Beauty and her MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt